Fukushima

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Elfter März, ein Jahr danach,
seit der Tsunami über die Strände brach.
Noch immer droht Tod und lauert Gefahr,
erstrahlt hier alles atomar.
Der Alltag findet kaum Beachtung,
im Schrecken der Gesamtbetrachtung,
der Lage hier, an Tepco´s Stätte,
die mancher gern vergessen hätte.

Lau weht vom Meer der Frühlingswind,
hier lebt kein Mensch, hier spielt kein Kind,
An zwanzig Meilen währt der Kreis,
der Kreatur zu bannen weiß.
Was sicher schien in Ewigkeit,
brach hier entzwei in kurzer Zeit.
Des Menschen Werk, ein harter Schlag,
schafft Mahnung uns und Sarkophag.

Des Schicksals Macht sein Spiel gewann,
wohl über das, was Hirn ersann.
Das Trauer, Not, Verzweiflung machte,
den Tod und das Verderben brachte.
Nach Tschernobyl, ein nächster GAU,
doch immerhin, wir wurden schlau.
Haben dem Wahnsinn abgeschworen,
den Wind, die Sonne auserkoren!

© Hansjürgen Katzer, März 2012

Informationen zum Gedicht: Fukushima

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07.02.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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