Titel | ||||
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88 | Die Streuobstwiese | 03.09.15 | ||
Vorschautext: Wunderbar empfand ich diese, große, bunte Streuobstwiese, wo manch´ Birne mich beglückte, wo ich manchen Apfel pflückte. Frohes Bild aus Jugendtagen, füllte Herz mir und den Magen. Grillen zirpten, Bienen summten, Stress und Kummer bald verstummten. Kirschen, Zwetschgen, süß zu naschen, ließen sich umsonst erhaschen. Still konnt´ man im Grase liegen ... |
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87 | Abschied | 02.09.15 | ||
Vorschautext: Der trübe, kalte Morgen, greift nach der ganzen Welt. In Nebeln still geborgen, die Stadt, das weite Feld. Du warst mein einzig´ Flehen, mein ganzes, großes Glück. Werd´ dich nie wiedersehen, kehrst nie zu mir zurück! Das Haus an deren Mauer, mein Herz in deinem steht, ... |
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86 | Altes Brot | 02.09.15 | ||
Vorschautext: Ein Mensch, der sich ein Frühstück macht, hat an Kaffee und Ei gedacht. Auch an die Butter frisch verschmiert, mit der man Brötchen gern serviert. Doch er vergaß dabei verstohlen, beim Bäcker diese einzuholen. Nun muss er mit viel Gottvertrauen, am Brot von letzter Woche kauen. © Hansjürgen Katzer, Januar 2007 |
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85 | Wunsch an die Kinder | 01.09.15 | ||
Vorschautext: Fröhlich springt im Ringelreigen, durch die Pfützen dieser Welt. Singt und lacht, euch selbst zu zeigen, das, das Leben euch gefällt. Kinder seid, mit ganzem Herzen, fragend, fordernd, vehement. Barfuß lauft, im lauen Märzen, aus der Hose tragt das Hemd. Lernt nicht um des Lernens wegen, sondern weil ihr´s später braucht. ... |
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84 | Antikriegstag | 01.09.15 | ||
Vorschautext: (01. September 1939) Damals, als die Katastrophe begann, das ungeheuerliche Morden. Was man nicht verstehen kann, ein Volk, zu Bestien geworden. Den geifernden Nazischlächtern gefolgt auf Schritt und auf Tritt. Aus biederen deutschen Tugendwächtern, Soldaten geformt und sie rannten blind mit. Elende Meute im innigen Wahn, einem irren Führer gewogen. ... |
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83 | Monsanto | 31.08.15 | ||
Vorschautext: Monsanto, Geist aus fernen Staaten, der du dir nimmst so viel du willst. Du selbsternannter Gott der Saaten, der du doch keinen Hunger stillst. Wer sich befassst mit dir wird wissen, wie du dich suhlst in deinem Glanz. Hast Tausende auf dem Gewissen und tanzt doch weiter Totentanz. Du willst dein Monopol auf Erden, du machst die Welt dir Untertan. ... |
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82 | Kälte der Zeit | 31.08.15 | ||
Vorschautext: Kälte überall. Kälte zwischen uns, die Gefühle erstarren lässt, ohne Unterlass. Kälte in der Gesellschaft, in der, der Schwache nichts mehr zählt. Ständig diese Mentalität voller Ellenbogen und Ignoranz. Kälte, die unsere Herzen immer weiter erfasst, ... |
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81 | Veränderlich | 30.08.15 | ||
Vorschautext: Flexibel hätten sie uns gern, biegsam wie Weidegerten, die Manager, die feinen Herrn, die Volkswirtschaftsgelehrten. Veränderlich nach ihrem Bild, wünschen sie sich unser Handeln. Hoch halten sie ihr Ruhmesschild, die Welt stets neu zu wandeln. Die Zeche aber zahlen wir, wir, die doch so flexibel, ... |
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80 | Frieden machen | 30.08.15 | ||
Vorschautext: Lasst uns dem Frieden Flügel verleihen, damit er sich trägt, bis ans Ende der Welt. Lasst uns die Glut unser Herzen, ihm weihen, das endlich er währt und ewiglich hält. Es wurden der Schlachten zu viele geschlagen, so viel an Blut, an den Händen uns klebt. Wir dürfen das Töten nicht länger ertragen, solange in uns noch die Menschlichkeit lebt. So vieles an Not und an Elend wird enden, die Tränen versiegen, die qualvoll geweint. ... |
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79 | Letzter Sommertag | 29.08.15 | ||
Vorschautext: Welch wohlgemuter Abschiedstag! Ein lauer Sommerwind fegt auf den Wegen. Das Füllhorn reichlich voll mit Erntesegen, der üppig über Feld und Garten lag. Der Sommer fleucht, noch ist es warm, noch tragen junge Mädchen, kurze Röckchen. Es braten die Kartoffeln wohl am Feuerstöckchen, ´gen Süden zieht bald schon ein erster Kranichschwarm. Das ganze Dorf ruht träge just in Vesperträumen, Kaffee- und Kuchenduft zieht durch die offenen Fenster. ... |
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78 | Schüchtern | 23.08.15 | ||
Vorschautext: Ich wage nicht dich anzusprechen, ich seh´ dich einfach lächelnd an. So schön zu sein ist ein Verbrechen, war es ein Gott, der dich ersann? Du sitzt im Kaufhaus, Kasse sieben, ich kauf´ jetzt dreimal täglich ein. Ne Frau wie dich, die muss man lieben, doch wird es wohl vergeblich sein. Steh´ ich vor dir, versagt mein Denken, dann bin ich hilflos und ganz stumm. ... |
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77 | Wünsche für dich | 23.08.15 | ||
Vorschautext: Ich wünsche dir den großen Zauber der Welt, das dein Glücksstern niemals vom Himmel fällt und das die Sonne stets warm für dich scheint, immer jemand da ist, der es gut mit dir meint. Ich wünsche dir Träume, in herrlichen Bildern, die dir dein Leben in Herrlichkeit schildern. Auch hoff’ ich für dich, das du bleibst was du bist, ein Wunder an Mensch und ein Optimist! Ich wünsche dir Hoffnung so lange du lebst, das du nie zu sehr an Belanglosem klebst ... |
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76 | Tischlein deck dich | 22.08.15 | ||
Vorschautext: (Frei nach den Grimm Brothers) Ein Mann der hatte einst drei Söhne, die tranken einer Ziege Milch, zu füttern sie, gab´s oft Gestöhne, die Ziege war ein rechter Knilch. Der Älteste führt sie zum Grasen, an´s Kirchenspiel, wo die Rauke stand, Hier gab es reichlich Kraut und Rasen, was uns´re Ziege lecker fand. ... |
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75 | Regenwetter | 22.08.15 | ||
Vorschautext: Manchmal wenn es regnet, scheint die Zeit still zu stehen. Alles wird so unscheinbar und droht unterzugehen. Wie von einem Fluss fortgerissen endet die Wirklichkeit, in einem Tal aus Träumen, nahe der Unendlichkeit. Stille weckt neues Begehren, Antwort auf hundert unbequeme Fragen, ... |
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74 | Wolfgang Schäuble | 21.08.15 | ||
Vorschautext: Beliebt? So steht´s nun zur Debatte, ein Mensch, der selten Freunde hatte. Ein Kofferclown zu Helmuts Zeiten, die lebenslang ihn wohl begleiten. Mit Spendengeldern schlecht gefahren, die niemals mehr zu finden waren. Fraktionsvorsitz und Lügenmärchen, die brachten manches graue Härchen. Ein kluger Kopf, man glaubt mitnichten, doch kann man nicht auf ihn verzichten. ... |
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73 | Altweibersommer | 21.08.15 | ||
Vorschautext: Gleich einer reifen Frau von schönster Sorte streift jener Sommer noch einmal das Feld, die Flur. Verwöhnt mit seinem lauen Atem viele Orte, zeigt unverhüllt die Herrlichkeiten der Natur. Noch küssen uns des Sommers warme Strahlen, der Herbst, er scheint so weit und fern zu sein. Und während Sonnenblumen sich ´gen Himmel malen, erfreut den Menschen frisches Obst und neuer Wein. Wie lange mag der Sommer seine Tage mit uns teilen, sein helles Antlitz und die übervolle, pure Lust. ... |
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72 | Zum 60. Geburtstag | 20.08.15 | ||
Vorschautext: Mach dir heute keine Sorgen, keinen Stress und keine Last. Heute sollst du dich nur freuen, weil du heut´ Geburtstag hast. Ganz zufrieden sollst du schauen, auf die Schar der Gratulanten. Freunde, Nachbarn und den Reigen, deiner Kinder und Verwandten. Fröhlich wirken deine Augen, es ist schön, das du jetzt lachst. ... |
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71 | Der August | 20.08.15 | ||
Vorschautext: Auch wenn das Wetter sich bald wendet, der Sommer ist noch nicht beendet. Noch steht der August im Kalender, mit Hitze und als Blütenspender. Der Himmel wie ein Werk der Kunst, blau - weiß gefasst, im leichten Dunst. So wohlig nun der Sonne Strahlen, die sich auf warmen Asphalt malen. Geerntet sind schon viele Felder und Kinder tragen Taschengelder, ... |
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70 | Du fehlst | 19.08.15 | ||
Vorschautext: Entfleucht dem lauten Weltendrang, währte dein Leben nicht sehr lang. Zu kurz dein Sein in dieser Welt, die sich uns hart entgegenstellt. Dein Lächeln fehlt, dein warmer Blick, noch sitzt die Angst uns im Genick. Wieso gerad` jetzt, wieso nur du? Die Trauer schnürt die Kehle zu. Wer hier nun steht, kann´s nicht versteh´n, wir werden dich nie wiederseh´n. ... |
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69 | Drei alte Marienkäferdamen | 19.08.15 | ||
Vorschautext: Drei alte Marienkäferdamen, die einen Ausflug unternahmen, flogen mit viel Gebrumm, durch die Gegend ringsum. In rosiger Waldblumenschenke, gönnten sie sich durstig Getränke, nippten selig am Blattläuseweinchen, bis gar wackelig waren die Beinchen. Punkt für Punkt sprachen sie sehr betroffen, so ein Blattläusewein macht besoffen. ... |
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