Wohlwissend

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Wohlwissend schaut man in die tiefen Augen,
die traurig sind und voller Sorgen rot verweint.
Ach, würde diese Welt doch nur ein wenig besser taugen,
die heil und kostbar, hier den meisten scheint!

Doch ist sie das mitnichten und beinahe täglich,
vernichten Krieg und Elend, Menschen ohne Zahl.
Das was am Ende bleibt, ist oftmals mehr als kläglich,
dies Leben ist für viele, Not und pure Qual!

Wie viele Kinder, die an Hunger darben,
verträgt die reiche Welt mit prallem Wohlstandsbauch.
Wie viele Leichen, die durch Bomben und Granaten starben,
an unsren Waffen für den täglichen Gebrauch.

Sie flüchten nicht zu uns, nur für ein besseres Leben,
sondern weil sie der Tod vor Ort, mit Haut und Haaren frisst.
Wir könnten ihnen mehr als etwas Hoffnung geben,
die noch in Dosen auch in unseren Herzen doch vorhanden ist.

Doch frisst auch uns die Angst und macht uns immer kleiner,
bis die Moral in uns, wie Wüstensand im Wind verweht.
Ja, unser Wohlstand ist ein guter, wenn auch ein gemeiner,
er bleibt die Achse, um die sich die Welt für viele einzig dreht!

© Hansjürgen Katzer, März 2021

Informationen zum Gedicht: Wohlwissend

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06.02.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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