Winterspiele, Peking 2022

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Olympia, mir fällt nichts ein,
warum bei den Chinesen?
Ein Possenspiel im trüben Schein,
als wäre nichts gewesen!

Wo Menschenrecht nur wenig zählt,
ein Staat, so machtbesessen.
Wo man die Diktatoren stählt,
das alles, scheint vergessen!

Das IOC, ein Narrenschiff,
geldgeil, geht´s über Leichen.
Totalitär wird zum Begriff,
hier muss die Freiheit weichen!

Kanonen blasen Kunstschneetraum,
nur Frust auf braunen Bergen.
Nein, Freude bringt das alles kaum,
vielleicht, doch ein paar Schergen!

Athleten klagen still, die Not,
hier fühlt man sich beschissen.
Hier geht so manches aus dem Lot.
Und doch schweigt man beflissen!

Ein Thomas Bach wirkt skrupellos,
nährt Propagandaspiele.
War denn die Not, nun gar so groß,
wo blieben all die Ziele?

Ward nicht Olympia, neu erdacht,
das es den Mensch verbindet.
Das Freundschaft, Frieden so entfacht
sich auch im Sport nun findet!

Doch hier ist grau nur die Idee,
hier will man boykottieren.
So künstlich wie der fahle Schnee,
die Lust daran verlieren!

Drum bleibt Flimmerkiste aus,
hier zeig´ ich kein Interesse.
Dem Sport reißt man das Herz heraus,
nun halt ich meine Fresse!

© Hansjürgen Katzer, Februar 2022

Informationen zum Gedicht: Winterspiele, Peking 2022

1.176 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
02.02.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige