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Registriert seit dem: 13.08.2018
Geburtsdatum: * 16.11.1993 (31 Jahre)

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Wehen

Von Wehen angekündigt, hat mich die Welt beschlossen,
Des puren Seins entmündigt, in Menschenform gegossen.
Noch denk ich hin und wieder, an meine erste Regung,
So spür ich dann die Glieder, in jüngerer Bewegung.

Noch fühl ich jene Wehe, die mich willkommen hieß,
Und jene Welt, die ich, für diese hier verließ.
So bin ich wie ein Wind, der gerade erst gekommen,
So bin ich wie ein Ohr, das halb erst hat vernommen.

Erst halb, hat sich in mir, der volle Krug ergossen,
Noch ring ich mit der Form, zu der man mich beschlossen.

E-Mail-Adresse: Bodenseeseele@web.de

Habet Dank für das Lesen meiner Gedichte.
Liebe Grüße, Pfauenfeder.

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Titel
98 Mein Leben ist ein Lohnen, fühlst Gott du dich in mir daheim. 18.01.19
Vorschautext:
Dein Geist mich zu bewohnen,
Mein Haus ihm Schutz zu sein,
Mein Leben ist ein Lohnen,
Fühlst Gott du dich in mir daheim.

Und glaubt auch keiner mehr an dich,
Und bist du allen Herzen weit,
So bleibst du meinem Herz die Pflicht,
Und Stätte meiner Göttlichkeit.

Dringt auch an dich aus leeren Herzen,
Das Gebet ohn' alle Fühlung,
...
97 Wand're, wand're liebes Herz 14.01.19
Vorschautext:
Wand're, wand're liebes Herz,
Hindurch Alleen voll Lust und Schmerz,
Umrandet von Gefühlen wie von Bäumen;
Das Leben selbst will dich umsäumen!

Wand're, wand're liebes Herz,
Das Weibliche voll Kuss und Scherz,
Will über manchen Berg dich heben,
Und im Männlichen verschweben.

Wand're, wand're liebes Herz,
Vergebens war nicht Lust noch Schmerz,
...
96 An die Nacht 13.01.19
Vorschautext:
Du rufst uns Menschen zu den Betten,
Dem Geist die Dämm'rung eingehaucht;
Die Nacht nur löst das Herz von Ketten,
Weil aller Traum die Freiheit braucht.

Du liegst voll Schwärze in den Gliedern,
Süß atmet unser Herz den Raum,
Die dein Wesen wir erwidern,
Macht zum Menschen erst der Traum.

Wacht' ich auch an tausend Tagen,
Und hätt' nur eine Nacht gekannt,
...
95 Häuserfassaden 12.01.19
Vorschautext:
Wie steht ihr da getaucht in Farben,
Und wie aus Augen schau'n die Fenster,
An euch hing die Zeit, die Narben,
Und ein Bröckeln an die Ränder.

Ich geh vorbei an euren Fronten,
Die mächtig, hoch wie Kaiser steh'n,
Die eure Höh' nicht sehen konnten,
Werden tief vor euch vergeh'n.

Aus Fenstern glänzt das Leben,
Manch' Balkon hängt dagegen schwer,
...
94 Wolke 11.01.19
Vorschautext:
Träufelnd gießt du uns're Köpfe,
Bis ausgeweint dein letztes Wasser,
In vollem Schwalle auf die Schöpfe,
Niederprasselt, nass und nasser.

Leichter thronst du in den Lüften,
Nach entlass'nen Regengüssen,
Wasser rinnend aus den Klüften,
Eint vor dir fliehend, sich in Flüssen.

Auch ich wohn in den Wolken einmal,
Aus gleichem Wasser bin ich doch,
...
93 An den Traum 07.01.19
Vorschautext:
Wie wachsen wir in nächtlich' Räumen,
Im Dämmerschwarz verborgen,
Zur Blüte reifend in den Träumen,
Und in uns selbst geborgen.

Wie wandert noch der Tag durch uns,
Voll Bild und Klang und Sinnlichkeit,
Bis zur Erschöpfung seines Tuns,
Gipfelnd, in der Müdigkeit.

Wie schläft die Zeit in Träumen doch,
Und uns erscheint sie endlos;
...
92 An den Mond 06.01.19
Vorschautext:
Ich sah die Nächte dich erhellen,
Auch wie du über allem thronst,
Deines Zaubers stilles Gellen
Mit dem du in den Herzen wohnst.

Wie glänzest du dem Menschenwissen,
Das von dem Glanze angetan,
Nur dich gewiss weiß, und auf Kissen,
Dämmernd unter Zauberbann,
Im Schlafe nach Vergessen greift,
Und tiefer in den Träumen reift:
Dreh dich um meinen Herzenskreis,
...
91 An die Vergessenen 25.12.18
Vorschautext:
All jene, die sich längst vergessen,
Und ebenso von dieser Welt,
Auf meinem Herz habt ihr gesessen,
Dass eure Last es schwer behält.

Glaubst du dich hat die Welt vergessen?
Ja, glaubst du denn es kümmert keinen,
Dass du nicht satt dich hast gegessen?
Es kümmert mich, so lass uns weinen.

Glaubst du, es lebt ein ganz Europa,
In dämmernd tiefem Schlafe fort?
...
90 An den Tag 22.12.18
Vorschautext:
Des Morgens schmilzt was Nächte kühlten,
Vor der Sonne gelbem Blick dahin,
Und was wir in Sehnsucht fühlten,
Schmilzt in unserm Herz, darin.

Mit Wachen Augen, wachen Herzen,
Schütteln wir das Dunkel ab,
Leuchtend mit des Tages Kerzen,
Brennen bis zur Nacht wir ab.
89 Einsamkeit 18.12.18
Vorschautext:
Den Geist verlassen,
Das Herz entlassen,
In dir nur leere Gassen,
Die einsam nach dir fassen.
88 Joggen 16.12.18
Vorschautext:
Bein für Bein schnell angehoben,
Bleibt es kurze Zeit nur oben,
Bis wieder
Es zur Erde strebt,
Und Glieder,
Mit dem Geist verwebt.
So wie der Geist das Bein anhebt,
Und hoch der Körper mit ihm schwebt,
Woll'n Geist und Körper aneinander sich ergänzen,
Bis Gang und Geist vollendet glänzen.
87 An Gräbern zieht mein Blick vorüber 12.12.18
Vorschautext:
An Gräbern zieht mein Blick vorüber,
Was blieb von unser'n Liebsten über?
Aller Wille stirbt einmal, und aller Trost ist weit
Noch ringt mein Leben mit der Qual, aller Sterblichkeit!

An Gräbern zieht mein Blick vorüber,
Was blieb von unser'n Liebsten über?
Die Schrift auf den steinernen Tafeln lässt ahnen,
Wessen Geschlechtes und Alters sie waren,
Und Blumen hoch wie Mauern,
Zeugen von Trau' und Bedauern.

...
86 An einen Nachbarn 12.12.18
Vorschautext:
Ich habe dich gesehen,
Du standest mit dem Hund,
Als des Winters ich blieb stehen
Die Hände von der Kälte wund.

Du sprachst mich an, ich fühlte
Für eine Zeit mit dir,
Der unsre Herzen kühlte,
Der Winter ging mit dir.

Ich sah dich lächeln, sah die Falten,
Und wie das Leben aus dir lachte,
...
85 Mensch 4.0 12.12.18
Vorschautext:
Modernität schlägt in der überwachten Brust,
In Frequenzen getaktet sind Schmerz und Lust,
Alles presst sich durch den Städtetrichter,
Selbst in der Natur, gehetzte Gesichter!

Alle Zeit haben wir in Uhren gegossen,
Am Handgelenk jagen Sekunden den Geist,
In Fabrik und Büro unser Leben verflossen,
Widersprechen wir unseren Herzen dreist.

Schnell will unsre Hand nach Regalen fassen,
und zwängt industrielle Nahrung in Taschen,
...
84 Stirn groß ist mein Glück zu denken 11.12.18
Vorschautext:
Stirn groß ist mein Glück zu denken,
Nur größer noch davon zu lassen,
Wie Schiffe will der Geist mich lenken,
Obschon mein Herz die See verlassen.
83 Freude 04.12.18
Vorschautext:
Blitze taumeln in den Herzen,
Junger Freude helle Kerzen!
Jung die Hoffnung neu empfunden,
Angst und Sorge überwunden!

Blitze taumeln in den Herzen,
Tiefe Lust und leichtes Scherzen!
Freude schiesst wie aus Fontänen,
Lächeln glänzt uns in den Zähnen.

Blitze taumeln in den Herzen,
Junger Freude helle Kerzen,
...
82 Alle Hoffnung wohnt so weit 04.12.18
Vorschautext:
Manchmal da kniet mein Wille nieder,
Wie eine Schuld vor den Altären,
Und alle Kraft entweicht der Glieder,
Die nur den Zweifel noch gebären.

Manchmal da pocht die Sehnsucht,
Wie ferne Welten in der Brust,
Fort schwebst du in der Weltflucht,
Dass selbst du dich nicht dauern musst.

Manchmal da reicht der Wille,
Gerade noch bis zu den Gräbern hin,
...
81 Blinzel Blinzel Wimpernschläge 04.12.18
Vorschautext:
Blinzel Blinzel Wimpernschläge,
Leben macht mal froh, mal träge,
Tief lacht die Seele aus Pupillen,
Freude, schönster meiner Willen!

Blinzel, Blinzel Wimpernschläge,
Leben macht mal froh mal träge.
Und schließe ich der Augen Lider,
Wenn Steif geworden alle Glieder,
Blickt durch meine Augen beide,
Ein letztes Mal wie zarte Seide;
Lebensglanz und Seelenweide!
80 Labyrinthische Irrung 04.12.18
Vorschautext:
Zu den Sternen verirrt sich mein Auge,
Als seien sie ihm schuldig ein Bilde zu geben.
Zu Gott verirrt sich mein Glaube,
Als sei er mir schuldig die Welt und mein Leben!
79 Bodensee 03.12.18
Vorschautext:
Bodenseestrände zogen mich groß,
In deinem Wasser, fand Heimat mein Herz,
Bodenseeufer nahmen mich auf den Schoß,
An deinen Küsten fand Linderung mein Schmerz.

Wie ruft noch manches Male mich,
So blau die Sehnsucht zu den Wellen,
Bodensee, wie tief will ich,
Noch einmal aus der Kindheit quellen.
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