Titel | ||||
---|---|---|---|---|
101 | Auf, auf in das Leben! (An das Lebendige in dir) | |||
Vorschautext: Siehst du die Vögel dort? Alles wartet darauf abzuheben; Wie auf Kommando fliegst du fort, Auf, auf heb' ab ins Leben! Siehst du die Sonne dort; Wie sie aufgehend ins Leben steigt? Geh' auf und scheine fort; Das Leben hat dich prophezeit! Siehst du den weißen Himmel dort, Wie er sich Wolk' um Wolk' befreit? ... |
||||
100 | Porzellanherz (Hingabe; Im Herzen erweichen, um im Geist zu erstarken) | |||
Vorschautext: Erweich' inmitten deiner Brust, Und gib verletzlich-zart dich hin. Sich ihrer Zerbrechlichkeit bewusst; Ist Hingabe dein Herzenssinn. Wie eine Blüte, die verletzlich Sich öffnend dieser Welt preisgibt; Wird, was sich zart ihr hingibt, endlich Und vorsichtig zurück geliebt. Denn um dein Herz aus Porzellan, Darum weiß wohl die Welt; ... |
||||
99 | Die Sinne (menschliches Gefäß) | |||
Vorschautext: Mit Auge, Ohr und Nase, Mit Zunge und mit Haut, Als ein Gefäß und Vase, Die Welt in dich aufnehmend, Dich randvoll von ihr vernehmend; Hast du die Welt geschaut. Intuition; Inwendige Schau. Viel besser weiß sie davon; Dem Sinn tief in dir vertrau! ... |
||||
98 | Ich werde ein Versprechen sein (An die Dunkelmächte) | |||
Vorschautext: Ich werd' euch ein Versprechen sein, Fest mit mir rechnet: Dunkelmächte! Ihr sollt von mir verbannet sein; Hinfort tilgt all mein Licht das Schlechte! Ich werde das Versprechen sein, Das ihr zitternd brechen wollt' Denn ich verspreche euch allein, Dass diese Erde ihr verlassen sollt! Ich ward' durch den Entschluss zu sein, Und will dir Mutter Erde helfen, ... |
||||
97 | Beständig Unbeständig (Leben heißt Veränderung und Abwechslung) | |||
Vorschautext: Beständig Unbeständig. Unabänderlich Veränderlich. Würze Der Kürze. Und schlauer Durch Dauer. Neues Aus altem; ... |
||||
96 | Sei eine Prophezeiung | |||
Vorschautext: Wie aufgehend die Sonne ins Leben steigt; Zur Auferstehung hat dich diese Welt prophezeit! Wie in Schönheit eine Blüte ihren Kelch eröffnet; Hast du in dir der Schönheit die Kelche geöffnet! Und wie ein Eismeer schmelzend ob der Sonne taut; Hast du mit Einsicht verschmelzend deiner Sonne vertraut. So wie ein Baum zwischen liebenden Bäumen sich weiß, Verwurzle dich in der Liebe auf Herzensgeheiß! |
||||
95 | Leuchtturmherz | |||
Vorschautext: Mondes Abglanz dringt ins Zimmer, Fenster spiegeln Dinge immer; Spiegeln Sehnsucht manches Mal. In dir; es erwacht ein Schimmer Nach und nach zu vollem Strahl. Tief im Herz' gebierst du Lichte! Deine Seele schreibt Geschichte; Frei vom Ballast der Gewichte, Umwerfend leicht; Eintritt ins Schlichte. In dir scheint ein Licht nun kräftig; ... |
||||
94 | Gottesfunke | |||
Vorschautext: Entfache in dir Und zeige mir Aus welchem Zweck Du hergekommen bist; Dass du mit Seelenbesteck Hier wirklich gerne isst! Entfache in dir Und zeige mir Wie lebendig du in Wirklichkeit Hier auf der Erde sein kannst. Mach' deine Flügel weit; In Einzigartigkeit ... |
||||
93 | Dankbar Undankbar | |||
Vorschautext: Manche Menschen sind Dankbar Undankbar Und blind. Für alles was ein and'rer hat, Das sie noch nicht erreichet hat Bedanken sie sich mit: Hass, Zorn, Neid und Missgunst. Vergiften so nur sich, Entdecken dabei nicht: Das Gönnen - ihre Herzenskunst. |
||||
92 | Vom Opfer zum Täter? Vom Opfer zum Schöpfer! | |||
Vorschautext: Ohnmacht hielt dein ganzes Leben Lang dich an den Armen fest: Ermächtigst du dich jetzt des Lebens; Erlebst als Schöpfer du den Rest! |
||||
91 | Von der Gestalt zum Gestalter | |||
Vorschautext: Selbstermächtigung; Die WirSindGottVerdächtigung. Durch dich strömt die eine Kraft; Kosmosnektar - Daseinssaft! Durch dich handelt die eine Macht; Verweis auf DuBistGottVerdacht. |
||||
90 | Poesie am Bodensee | |||
Vorschautext: Kommen die Fähren schon von weitem Wie metall'ne Kinder der Gezeiten Angeschwommen; Seh' auf die Ankunft vorbereiten, Ich, die Matrosen sich beizeiten, Eh' sie ankommen. Möwen ringsherum; Kreisend in den Himmeln weit. Die Fahne um den Mast darum, Klirrt durch die Kälte weit und breit. ... |
||||
89 | Das Leben ist... | |||
Vorschautext: Das Leben ist; Mal laut, mal leise. Aus ihm du bist Auf deine Weise. Das Leben ist; Mal zart, mal hart. In ihm du bist Die Gegenwart. Das Leben ist; Mal Freud', mal Trauer. ... |
||||
88 | Draußen die Welt | |||
Vorschautext: Draußen die Welt, Hinein in die Lungen Gedrungen. Kein Gott je behält Verbraucht Ausgehaucht Ihren Schein. Draußen die Welt, Darein in die Augen Geblickt, Kein Gott ewig behält ... |
||||
87 | Wasser II | |||
Vorschautext: Gediegen Aufgestiegen Eilt Wasser hinauf. Obsiegend; Hoch Fliegend Versammelt zum Hauch. Abhebend; Verschwebend Im himmlischen Lauf. Überm Volke Zur Wolke ... |
||||
86 | Ferne Lichter | |||
Vorschautext: Ferne Lichter Sterngesichter; Eines könnte meiner Heimat schönes Antlitz sein. Sag' alles Schein? Das Herz spricht nein. Von fern bin ich. Hab' die Planeten abspaziert Und sowie nun das Heimweh mich In Herzensbüchern längst studiert. So sehnt, so sehnt, so sehnt es sich ... |
||||
85 | Der blaue Schwan | |||
Vorschautext: Es war einmal ein blauer Schwan, Den traf man einzigartig an. Die ander'n schwammen um ihn weiß, Doch er blieb blau für sich ganz leis. So schauten ihn die Schwäne an; Wähnten in ihm einen Feind schon bald. Doch der rief stets nur Freund wohlan; Der Schwangott hat mich blau gemalt. Kein Schwan getraute zu verstehen, Dass ein and'rer anders war. ... |
||||
84 | Fantasie oder Erinnerung? Du entscheidest. | |||
Vorschautext: Bäume höher als Dubais Wolkenkratzer höchster. Flüsse größer als du weißt; Alles war einst größer. Nüsse größer als dein Kopf, Früchte fast so groß wie du. Selbst daran der Blätterschopf War für ein Festmahl groß genug. Löwen, die mit Menschen spielten, Ohne dass man sie gezähmt. ... |
||||
83 | Die Wahrheit | |||
Vorschautext: Manches ist die halbe Miete; Wahrheit ist die ganze! Im Gegensatz zur Machtelite; Kämpft sie ohne Lanze! Denn sie verabscheut die Gewalt Und kommt in ehrlicher Gestalt. Die Wahrheit wohnt auch in dir drin, So liebe sie mit ganzem Sinn. So suche sie inwendig in dir Und finde dich verständig in ihr. ... |
||||
82 | Es ist nicht immer wie es scheint. | |||
Vorschautext: Früher, als ich kleiner war, Ging ich fast täglich in die Stadt, Ob eines Mannes offenbar, Der sonderbares an sich hat. Denn hat er eine Maske auf; Halb ruht sie auf den Haaren. Nie schlief er je in einem Haus; In all den vielen Jahren. Der arme hat kein Obdach wohl, Nie sah ich ihn mit Geld. ... |
||||