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Registriert seit dem: 13.08.2018
Geburtsdatum: * 16.11.1993 (31 Jahre)

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Wehen

Von Wehen angekündigt, hat mich die Welt beschlossen,
Des puren Seins entmündigt, in Menschenform gegossen.
Noch denk ich hin und wieder, an meine erste Regung,
So spür ich dann die Glieder, in jüngerer Bewegung.

Noch fühl ich jene Wehe, die mich willkommen hieß,
Und jene Welt, die ich, für diese hier verließ.
So bin ich wie ein Wind, der gerade erst gekommen,
So bin ich wie ein Ohr, das halb erst hat vernommen.

Erst halb, hat sich in mir, der volle Krug ergossen,
Noch ring ich mit der Form, zu der man mich beschlossen.

E-Mail-Adresse: Bodenseeseele@web.de

Habet Dank für das Lesen meiner Gedichte.
Liebe Grüße, Pfauenfeder.

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Anzahl Gedichte: 578
Anzahl Kommentare: 80
Gedichte gelesen: 412.882 mal
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Titel
158 Atem 18.02.21
Vorschautext:
Ausgeatmet kehr'n wir heim,
Nimmer schwer von Welt,
Wes' Mund gehauchet dein und mein,
Des' Atem uns behält.
157 Ureltern des Menschen 16.02.21
Vorschautext:
Ich weiß von dem, den Gott sie nennen,
Ich kenne es genau;
Ihr lernt es durch die Verse kennen,
Drum prüf't worauf das Herz vertrau'

Ob ihr nun glaubet oder nicht,
Ein Elternherz mit Liebespflicht,
Erwartet seine Kinder,
gleich was ihr tut- und immer.
156 Nachtnotizen 16.02.21
Vorschautext:
Wie wir aus den Lungen steigen,
gleich aus Kaminen steigend' Rauch,
Wenn zur Nacht den Blick wir neigen,
und die müde Seele auch.

Wie wir aus den Herzen führen,
und doppelt fühlend wie ein Paar,
Am Nachtgewölbe uns berühren
mit Seelenhänden wunderbar.

Wie wir uns dem Stern verschenken;
gleich dem Armen uns're Gunst,
...
155 Agape 10.02.21
Vorschautext:
Von kosmisch' Händen wohl gehalten,
Nach liebendem Gesetz,
Woll'n Sterbende die Welt behalten;
Der Weltengriff an ihnen halten,
Und geht er auf-fällt was gehalten,
in Gottes Schoß zuletzt.
154 Essenz 04.02.21
Vorschautext:
Aus Sternenstäuben wunderbar,
in Menschenform gehaucht,
Für eine Lebensdauer gar,
Die Seele eingetaucht.

In Nachtesstunden glänzen dir,
heimrufend die Seelenleuchten,
Die Hand der Sehnsucht spielt Klavier,
Zurück glänzest du den Verscheuchten.

Und all dein Heimweh steiget leicht,
Das Himmelsdach hinauf,
...
153 Bestattung 30.01.21
Vorschautext:
Verstorben schminkt man dich noch fein,
Im Anzug erst darfst tot du sein,
Damit nicht durch die Augen weht,
wie all allein und nackt man geht.

Blass ist der Tod,
kalt, nackt und faltig,
Manchmal auch blutrot,
Es stirbt sich steif und mannigfaltig.

Man kannte ihn im roten Hemd,
und einer Jeans knallblau
...
152 Eishauch 30.01.21
Vorschautext:
Wehest einsam durch die Gassen,
Deiner frieret Stadt und Herz,
Willst dich nirgends niederlassen,
Verhauchest voller Abschiedsschmerz!

Ziehest kalt durch die Naturen,
Wanderst auf der Nervenbahn,
Vereisest Denkmal und Figuren,
Atmest mich voll Dasein an.

Kehrst im nächsten Winter wieder,
Deiner frieret Herz und Geist
...
151 An die Angst 29.01.21
Vorschautext:
Wie darbte ich im Herzen tief,
weil mir gefehlt, was alle brauchen,
Wachen Auges, das nie schlief,
flehte ich in Traum zu tauchen.

Doch von Ängsten ausgestreckt
und angespannt lag jedes Glied;
Gedanke, der den Geist erschreckt,
Angst, die meinem Herz geschieht!

So fühlt' ich Monde, fühlt' ich Stunden,
fühlte Sonnen, fühlte Licht,
...
150 Sehn-, ach Sehnsucht 25.01.21
Vorschautext:
Fernen ragen nah herüber,
Wenn, ja wenn, ach sind sie nah,
Voll Sehnsucht glänzt der Mond darüber,
Wär, ja wär, ach wär ich da.

In gewohnte Bahn mich lassen,
Will, ja will, ach will ich auch,
Mit jungen Sternen alt verblassen,
Euch zuletzt, ach gilt mein Hauch.

Dämmernd aus dem Tage scheiden,
Nur der Mondenglanz versteht,
...
149 Mitgefühl 23.01.21
Vorschautext:
Tauschet Augen, wechselt Ohren,
Nehmet andere dafür;
Fühlung in dem Herz geboren,
Zum Wohle deiner Art erkoren:
Mitfühlend sei dein Gespür!
148 Zu Erde Zu Asche Zu Ende 23.01.21
Vorschautext:
Zu Erde, zu Asche, zu Ende
geh'n auch die besten Gebeine
Ins Leere greifen die Hände,
Entglitten ist ihnen das Eine.

Zu Trauer, zu Andacht, zu Rauch,
versammeln sich treue Gebeine,
Es ist kein einsamer Brauch
und doch weint ein jeder gemeinsam alleine.
147 Es trinkt mein Ohr ein klein Gesang 20.01.21
Vorschautext:
Es trinkt mein Ohr ein klein Gesang,
Allabendlich die Klänge dämmern,
Endlich dieser Nacht entlang
schweigt der Tag voll Eisenhämmern.

Es trinkt mein Ohr ein klein Gesang,
Die Tauben auf den Dächern weit,
Ergötzen einen Mondschein lang,
sich zurufend an Zweisamkeit.

Es trinkt mein Herz ein klein Gesang,
Mir wandert meine Seele aus,
...
146 Hinter Pupillen 10.12.20
Vorschautext:
Du bist aus dieser Welt gemeißelt,
Dieselben Wasser sind in dir,
Obschon ans Menschsein so gegeißelt,
Glänzt Heimat durch dein Auge mir.

Denn hinter aller Weltpupille,
Da liegt das allvertraute Heim,
Der tiefe schöpferische Wille,
Und wenn wir's schauen -Gott allein.
145 Liebesverse an Gott 04.12.20
Vorschautext:
Auch diese Erde geht vorüber,
Wie sehr die Hand auch daran hält,
Kehr' ich ins Formlose hinüber,
Fühlt mich der Kosmos unverstellt;

Denn keine Form umreißt mein Wesen,
Und nie ein Herz je mein Gefühl,
Weil ewig sein wird, ist, gewesen,
Für Gott die Liebe, die ich fühl!
144 Süddeutsche Bäche 27.10.20
Vorschautext:
Erströmt ihr süddeutschen Bäche,
Wie hab von Jahren jung, ich euch gelauscht;
All mein Herz voll Heimatschwäche,
All meine Jugend ist in euch verrauscht!

Erblüht ihr süddeutschen Wiesen,
Von langen Halmen kurz gekitzelt,
Ist all mein Kindernasenniesen,
nun längst nicht mehr auf euch gekritzelt.

Ergrünt ihr süddeutschen Wälder,
Wie war'n doch eure Schatten groß,
...
143 Gefühl 23.10.20
Vorschautext:
Es wandert aus den Köpfen fort,
und geht durch Mark und Glieder,
wie in die Ohren uns das Wort
und in das Herz die Lieder.

Gefühl fährt durch die Artgenossen,
dein Herz ist all sein Anfang;
In vielen Herzen ausgegossen,
in manchem findet's Anklang!
142 Ich fühl, ich find' mich wieder 09.08.20
Vorschautext:
Ich find' mich unter Schatten wieder,
Von hohen Eichen wohl umsäumt,
Mit Wohlbehagen Geist und Glieder
Zur vollen Größe aufgebäumt.

Ich find' mich in den Wellen wieder,
in schaukelnder Verbundenheit
Das blaue Glück bricht auf mich nieder,
Und in mir bricht die Einsamkeit.

Ich fühl mich auf den Bänken wieder,
Mit Augen in den See gebeugt,
...
141 Was ist's? 03.08.20
Vorschautext:
Ohne lebt sich's deutlich besser,
Mit ihm sind wir Sturmgewässer,
Ein Menschenpaar, das sich dran frönt
Liebt sich herrlich unversöhnt.

Was machbar ist - wird schon unmöglich,
Und was ein Glück ist - bald beweint;
Zufriedenheit sucht man vergeblich,
Wo das Drama ist gemeint!
140 Atem 19.07.20
Vorschautext:
Vom Urmund ausgeatmet,
In Menschenform gehaucht,
Vom Äther schon erwartet,
Ist jeder Mensch verraucht.

Es dauert eine Menschheit
ein Atemholen lang,
Der Sänger ist von Ewigkeit
und wir sind sein Gesang.



...
139 Sehnsucht/ An die Verstorbenen 18.07.20
Vorschautext:
Wie habt dem Herzen ihr gefehlt,
dass es voll loser Sehnsucht rief,
nach euch die Stunden hat gezählt,
Herbei gewünscht in Nächten tief.

Wie habt dem Geiste ihr gefehlt,
dass immerzu er euch beweint',
weil jedes Bild von euch erzählt,
im Kopf und voll Erinn'rung greint.

Wie habt den Gliedern ihr gefehlt?
Mit eurer Arme warmem Glück,
...
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