Titel | ||||
---|---|---|---|---|
142 | Ich fühl, ich find' mich wieder | 09.08.20 | ||
Vorschautext: Ich find' mich unter Schatten wieder, Von hohen Eichen wohl umsäumt, Mit Wohlbehagen Geist und Glieder Zur vollen Größe aufgebäumt. Ich find' mich in den Wellen wieder, in schaukelnder Verbundenheit Das blaue Glück bricht auf mich nieder, Und in mir bricht die Einsamkeit. Ich fühl mich auf den Bänken wieder, Mit Augen in den See gebeugt, ... |
||||
141 | Was ist's? | 03.08.20 | ||
Vorschautext: Ohne lebt sich's deutlich besser, Mit ihm sind wir Sturmgewässer, Ein Menschenpaar, das sich dran frönt Liebt sich herrlich unversöhnt. Was machbar ist - wird schon unmöglich, Und was ein Glück ist - bald beweint; Zufriedenheit sucht man vergeblich, Wo das Drama ist gemeint! |
||||
140 | Atem | 19.07.20 | ||
Vorschautext: Vom Urmund ausgeatmet, In Menschenform gehaucht, Vom Äther schon erwartet, Ist jeder Mensch verraucht. Es dauert eine Menschheit ein Atemholen lang, Der Sänger ist von Ewigkeit und wir sind sein Gesang. ... |
||||
139 | Sehnsucht/ An die Verstorbenen | 18.07.20 | ||
Vorschautext: Wie habt dem Herzen ihr gefehlt, dass es voll loser Sehnsucht rief, nach euch die Stunden hat gezählt, Herbei gewünscht in Nächten tief. Wie habt dem Geiste ihr gefehlt, dass immerzu er euch beweint', weil jedes Bild von euch erzählt, im Kopf und voll Erinn'rung greint. Wie habt den Gliedern ihr gefehlt? Mit eurer Arme warmem Glück, ... |
||||
138 | Original | 09.07.20 | ||
Vorschautext: Mir fehlt der Nächte Schlaf, wie unsterbliche Tat den Händen, will als der Herde Schaf und Durchschnitt nicht verenden. Es strebt was einzig ist aus allen, zum Zwecke vollen Unikats, und vor den Originalen fallen, Schuldige des Plagiats! |
||||
137 | Sommerregen | 06.07.20 | ||
Vorschautext: Wie heiß erwachte Tropenlüfte, weht durch die Adern Sonnenglast, Als kühlendste der Sonnenklüfte, Geleitet mich der Schattengast! Und um mich glänzt es auf den Wiesen, und wechselt mit den Schatten sich, Wie Blütendurst ersehntes Gießen, ersehne jene Kühlung ich! Wie eine Lind'rung sollst du fallen die eine ganze Welt gemisst, ... |
||||
136 | Widerstand | 31.05.20 | ||
Vorschautext: Wider Stände, wider Klassen Uns müsst ihr die Meinung lassen! Wider Gericht und General, Uns dem Volke die Moral! Das Parlament ist Sarkophag Hält Freiheit nur inwendig, Wir missen uns're Freiheit arg, Und fordern sie unbändig! Wir sind das Volk, wir sind die Kraft, Dem Volke Amt und Regentschaft. ... |
||||
135 | Das Jahr | 23.05.20 | ||
Vorschautext: In meinen Augen blüht der Frühling, Vom Bald der Sommers, - Lippe sing! Verweht vom Herbstwind: Herz und Haare! Die Welt trägt Schnee, mich trägt die Bahre Auf Neujahr, Seele mein - entfahre. |
||||
134 | Aus dem selben Staube | 26.02.20 | ||
Vorschautext: Aus dem selben Staube, Sind wir allesamt, Blüht nicht die letzte Traube Nicht blüht der Rebe Band. Aus dem selben Staube, Sind wir allesamt, Fehlst du geringes Blatt im Laube, Fehlt ganz dem Herbst dein Amt. Aus dem selben Staube, Sind wir allesamt, ... |
||||
133 | Augenstaunen/ Mondgeleuchte | 25.02.20 | ||
Vorschautext: Prangest durch die Himmelsschwärze, Heimglänzende Seelenkerze, Wirfst Heimat tief in die Pupillen, Beugest Herz und brechest Willen. Glimmest sanft hindurch die Stunden, Durchglühst, den Weltgeist überwunden, Alle Wesen wesentlich, Und wechselst dich und wechselst mich. |
||||
132 | Alleins | 23.02.20 | ||
Vorschautext: Mit allem fühlt das Herz sich eins, Gott weht durch die Lungen, Gebeugt zur Tränke allen Seins, Von Lebensdurst durchdrungen. |
||||
131 | Verliebt | 28.01.20 | ||
Vorschautext: Getaucht mein Herz in Vasentiefe, Gleich einer Blume, die du wässerst; Dass wenn es durstig nach dir riefe, All seine Sehnsucht, Du ihm besserst. |
||||
130 | Vom Verhältnis menschlichen Leids | 26.12.19 | ||
Vorschautext: Mit jenen die uns ärmer scheinen, woll'n wir unser Leid verneinen. Warum wiegt deren Schrecken zweifach, Und so darum der unsre einfach? Ist weit von uns ein Leid geschehen, Reist das Herz ihm hinterher, Denn nimmer immer will's verstehen, Dass selbst davon es allzu schwer. Doch alles hat ein Komm und Gehe, Auch das Leid sei ausgedrückt, ... |
||||
129 | Ursprung II | 21.12.19 | ||
Vorschautext: Was all die Menschenaugen fängt, In sternenklarer Nacht; Das Herz uns weitet und es engt, All das hat uns gemacht. |
||||
128 | Vom Ein und Aus der Welt | 18.10.19 | ||
Vorschautext: Sie geht in unsern Köpfen ein, in unsern Herzen aus, Die Welt will nicht beständig sein, nicht mal ein einz'ges Haus. Er geht in unsern Türen ein, in unsern Fenstern aus, Und mancher hängt am Wind allein, und lässt ihn nicht hinaus. Sie scheint am Tage wunderbar, doch fehlt sie in der Nacht, ... |
||||
127 | An die Verflossenen | 23.04.19 | ||
Vorschautext: Vor mir davon fliehende Stunden; Wie gleicht ihr den Verflossenen, Was ich in euch gefunden, Oh, die ins Herz gegossenen Erinnerungen bleiben mir, Denn wie Verwandte waren wir, Noch hängt ihr voll Gefühl an mir! Lass los mein Herz, oh jetzt und hier! Lass los mein Herz, oh jetzt und hier! |
||||
126 | Käfig | 17.04.19 | ||
Vorschautext: Oh zwing mich doch in deine Kerker Und drohe mit der Freiheit mir! An deiner Lust sei ich Handwerker; An deiner Leine das Getier! Oh schau doch tiefer als mit Augen, Voll Seelenblick in mich darein; Und binde mich an deinen Glauben, So wirst du meine Göttin sein! Oh weite doch der Gitter Enge, Für eine kurze Weile nur, ... |
||||
125 | Sadomasochismus (Wehmut in Demut) | 17.04.19 | ||
Vorschautext: Trägst Strümpfe stolz an deinen Fesseln Und immerzu ein Lederband; Willst meine Demut an dich fesseln Und lösest sie mit gleicher Hand. Wunsch und Sehnsucht spür' ich tiefer, Tiefer als die Gegenwart; Beseelt Befehl der Worte Kiefer, Gehorchen meine Lippen zart! Ach und Weh hast du besessen, Ach und Weh und Schmerz und Lust, ... |
||||
124 | Der Nächte stolzes... | 16.04.19 | ||
Vorschautext: Der Nächte stolzes Seelenweiß/ Schaut tiefer, als zu schauen weiß/ Der Augen Blick geengter Kreis/ Gell in mir Mond, voll Zauber leis'! |
||||
123 | Pfauenfeder | 01.04.19 | ||
Vorschautext: Die Feder in das Tintenblau Hineingetaucht vom schönsten Pfau, Trifft jedes Wort mein Herz genau, Streift jeder Vers die Seele rau. Mein Geist gebracht auf das Papier, Half so die schönste Feder mir, Getragen von einst stolzem Tier, Wohl schreibt mein Herz; mit ihr, mit ihr! |
||||