Titel | ||||
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252 | Das Seelentor (An die Augen) | 31.08.22 | ||
Vorschautext: In Augen brechen Wellen, Die vor den Küsten sterben, Sich pupillar' zerschellend Blauweiß dem Blick vererben. Durch Augen wehen Tränen, Da kein Freund uns ewig bleibt, Wie Löwenzahnachänen, Die ein Wind dem Blick forttreibt. Doch schaut aus Augen Lebensfreude, Und freudvoll eine Welt zurück, ... |
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251 | Kinderkraft | 30.08.22 | ||
Vorschautext: In den Adern knistert Feuer, In dem Herzen brennt die Glut, In der Nacht, welch Ungeheuer! An dem Tag, welch Löwenmut! Durch die Arme strömt der Wille, Durch den Kopf der Plan dazu, Und aus einer Wunderstille, Ruft die Welt im Herz: Nun tu. Hand für Hand bewegt ein Staunen, Das sich tief im Herz gebar, ... |
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250 | Verlassen Schoß und Hort | 30.08.22 | ||
Vorschautext: Der Lippe erstes Wort: Ist Greinen. Der Träne erster Ort: Ist Weinen. Verlassen Schoß und Hort, So fährt das Leben fort. Des Herzens erster Drang: Ist Wärme. Ein in den Armen halten lang: Geliebt und gerne. ... |
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249 | Die Wanderung ( Vom Innen und Außen der Welt) | 30.08.22 | ||
Vorschautext: Die Gipfel hoch gestiegen, Verweilt in bergiger Natur, Ins Erdantlitz getrieben, Noch deiner Füße Spur. Doch tiefer eine Spur Und unsichtbar den Ander'n, In deinem Herzen nur Geschieht sie dir beim Wandern. So sind wir zweifach in dem Wesen: Das Erste von uns sieht die Welt, ... |
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248 | Eine Zeit zu leben, darin alles zu geben. | 27.08.22 | ||
Vorschautext: Von Herzdengrunddensagemir, Bis Drumachherzmeinbinichhier, Braucht's manchmal nur den Flügelschlag, Des einen Vogels an dem Tag. Von Weltschaumichnichtvollrätselan, Bis Achdarumwirddassogetan Braucht's manchmal nur die Einsicht, Dass nichts aus sich heraus allein ist. Von Esistmenschlichsozuhandeln Bis Lasstdasmenschseinunsverwandeln, ... |
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247 | Von Winden bewegt, was im Winde sich regt. | 27.08.22 | ||
Vorschautext: Sind es die, die sich bewegen Oder werden sie bewegt, Haben sie ein eigen' Leben Haben jemals sie gelebt? Gleicht was in den Winden weht, Bloßer Puppe und Verwehung, Die durch fremde Kräfte lebt, Verwehrt der inneren Begehung? Oder rührt doch ein Erwidern, Tief im Daseinsinnern sie, ... |
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246 | An die Kindheit | 27.08.22 | ||
Vorschautext: Du Allesisteinwunderzeit, Mach' mir nochmal das Herz so weit, Bei Andacht deines Glückes still; voll Immerkindichbleibenwill. Den Niemalssterbenträumeblick, Den Glanz im Auge - gib zurück! Lass' deine Unschuld mir im Herzen, Gib Flamme den Geburtstagskerzen! Durchwandere mein Herz voll Zauber, Du Machendlichdeinzimmersauber- ... |
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245 | Enten | 27.08.22 | ||
Vorschautext: Ihr seid dem See zu Gast, Wie wir zu Gast der Welt, Ein Nest verspricht euch Rast, Ein Haus uns heimisch hält. Das Wasser nährt die Art, Und unsere das Land, In familiärer Gegenwart mit Latsche und mit Hand. Wie ihr auf jenen Wassern lebt, Die uns im Blute fließen, ... |
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244 | Tiere sind des Lebens stille Lehrer | 27.08.22 | ||
Vorschautext: Wann immer ich ein Tier beschaut; Dann immer ich mich selbst geschaut: Wenn sie vor uns als Spiegel lebend, Nichts als uns selber wiedergebend, Mit gleicher Lebensfreude schauen Sind's wir, die zurück auf sich schauen. Und so genießt man ihren Anblick, Als sähe man sich gerne leben, Erfreut an ihrem wie am eignen Glück, Vom Leben das beste- einander sich geben. ... |
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243 | Eh und je | 25.08.22 | ||
Vorschautext: Seit eh und je, Durch Ach und Weh' Mit Komm'! und Geh'!, Herz Lauf'! und Steh'! Setzt sich das Leben zu den alten, auf die Stirn, mit neuen Falten. Seit eh und je Seit Leis' und laut seit Bräutigam, als auch seit Braut, seit Mutter, auch seit Vater, ... |
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242 | An die Freundschaft | 25.08.22 | ||
Vorschautext: Zusammen, nicht einsam, Beisammen: gemeinsam. Miteinander, sich nah sein, Füreinander und da sein. Aneinander gewachsen; ... |
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241 | Schmetterling | 23.08.22 | ||
Vorschautext: Momenthaft den Pupillen, Nachdauernd in der Brust, Hab' abstreifend die Gedankenbrillen, Ich deine Schönheit gleich gewusst. Zweifach beflügelt' Wesen, Zweifach bestaunend' Seher, Im Auge mir gewesen, Und in dem Herz noch näher. Du Sanftmutmirentfalter, Du Herzmiroffenhalter, ... |
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240 | Neue Welten (An den Tod) | 23.08.22 | ||
Vorschautext: Verstorbenen Vehikels, Gelöst vom Grobstoffkleid, Geweiteten Blickwinkels, Einsicht in Feinstofflichkeit. Unvergleichlich - los von Größe, Unermesslich - los von Zeit, Fühlt man keines Todes Blöße, Denn man ist ja Ewigkeit. Neue Welten, vielleicht Erden, Vielleicht Sonnen warten dann, ... |
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239 | Pfauenfeder II | 23.08.22 | ||
Vorschautext: Mit Kinderaugen fand ich dein Auge ozeanisch blau, Welttausendwunder- dich allein, Abgefallene vom Pfau. Der Wälder Grün umsäumte dich, All meine Kindheit fühle ich; Beim Anblick deiner wieder, Oh, einstiges Gefieder. Getauchet dein ins Tintenfass, Warm Herz und Haut vom Sonnenglast, ... |
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238 | Co2 ist Leben (und ohne wär ich nicht ) | 23.08.22 | ||
Vorschautext: Aus Lungen das Leben entbindend, Und daran nichts schlechtes empfindend, Ist meine Wahrheit eurer anders Wie der Freund, der mit mir wandert. Den Pflanzen die Fülle des Atems gegeben, Wandeln sie ihn zurück für das Leben, In Sauerstoff wie wunderbar, Für dich und mich ganz offenbar. Und ohne dieses gäb es keinen, Einz'gen Menschen auf der Erde, ... |
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237 | Tief bist Taube du mir Freund | 22.08.22 | ||
Vorschautext: Mit nimmer immergleich' Erschauen Der jungen Stadt am See, Da humpelt sie durch Betonauen Und mein Herz tut mir weh. Kaum kann mein Hafer Trost der sein, Der Gitter man entgegenstellt, Weil keiner sie dort heißt daheim, Wo Mensch um Mensch den Arm sich hält. Wo Menschen warm nach Hause geh'n, Und Winde kalt um Tauben weh'n, ... |
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236 | Jede Nacht mit Tieren fühlen | 20.08.22 | ||
Vorschautext: Glänzt der Mond hoch überm Dache, So hält mein Herz die stille Wache. Wie so mein Bein zum See hin strebt, Wie dort so schöner Vogel lebt. Von schwarzer Feder, weißer Stirn Ruht er im Lichte des Gestirn; Denselben Frieden spür ich bald, Bestaun' ich seine Schlafgestalt. Um uns glüht der Mondenschein, Der Friede bricht mit Entenruf, ... |
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235 | Tät' man uns heute Nacht die Augen zu | 18.08.22 | ||
Vorschautext: Tät' man uns heute Nacht die Augen zu, Ob tief' und weltenloser Sehnsucht, Wie Weltdurchsegelnde die Windesruh' Ankern lässt in Gottes Bucht: So trank doch Sinn um Sinn vom Erdenkrug, Hing mit den Lippen köstlich an der Frucht, Und gleich den Fähren aller Fahrt genug, Wir ankerten in Gottes Bucht. |
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234 | Sternengemüt | 13.08.22 | ||
Vorschautext: Auratisch wandern die Gestirne, Widerscheinend durch Pupillen, Denken mein: verstirb der Stirne! Herz mein: fühle nach im Stillen! |
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233 | Des Nachts | 13.08.22 | ||
Vorschautext: Durch die Nacht schaut die Welt dir ganz anders, Schwarz der See, Schiffes Fahne im Wind; Gewiss, dass dich ihr Frieden durchwandert, Scheint die Welt dir ein zauberndes Kind. Eines Nachts schweigt der Aufruhr der Tage, So ihm gleich Rebellion in den Herzen, Mit dem Blick zum Gestirn noch auratisch und vage, Gleichst du bald schon erloschenen Kerzen. Nur der Mond streift durch Fenster und Seele, Rührt unmenschlich' Magie in der menschlichen Brust, ... |
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