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Geburtsdatum: * 16.11.1993 (31 Jahre)

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Wehen

Von Wehen angekündigt, hat mich die Welt beschlossen,
Des puren Seins entmündigt, in Menschenform gegossen.
Noch denk ich hin und wieder, an meine erste Regung,
So spür ich dann die Glieder, in jüngerer Bewegung.

Noch fühl ich jene Wehe, die mich willkommen hieß,
Und jene Welt, die ich, für diese hier verließ.
So bin ich wie ein Wind, der gerade erst gekommen,
So bin ich wie ein Ohr, das halb erst hat vernommen.

Erst halb, hat sich in mir, der volle Krug ergossen,
Noch ring ich mit der Form, zu der man mich beschlossen.

E-Mail-Adresse: Bodenseeseele@web.de

Habet Dank für das Lesen meiner Gedichte.
Liebe Grüße, Pfauenfeder.

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Anzahl Gedichte: 578
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Titel
258 Wer sieht sie in den Augen, wer sieht sie in den Menschen? 07.09.22
Vorschautext:
Wer sieht sie in den Augen,
Und kann es selbst kaum glauben?
Wer sieht sie in den Menschen,
Wer kann sie auch erkennen?

Unter diese Menschheit,
Haben Wesen sich gemischt,
Und einst kommt eine Zeit,
In ihr zeigen sie sich.

Ich seh' sie schon 'ne Weile,
Erst dacht' ich durchzudreh'n,
...
257 Pfandflaschensammlerblues 07.09.22
Vorschautext:
Muss immergleiche Zeichen jagen,
Nach leeren Flaschen freundlich fragen,
Zu Routen jeden Weg verbinden,
Um neues Asphaltgold zu finden.

Muss routiniert den Greifarm strecken,
Den Kopf hinab in Schächte stecken,
Das Straßengold aus Tiefen holen,
Bergmannsgleich wie edle Kohlen.

Muss bis die Taschen voll sind wandern,
Eh' sie voll durch Fleiß dem Ander'n,
...
256 An die Kraft in den Menschen (An Gott) 06.09.22
Vorschautext:
Manche Menschen kannte ich,
Durch viele ihrer Augen,
Durch viele durch, da sah ich dich,
Beschlossen zu dem Glauben.

Manche Menschen halfen mir,
In mich das Aug' zu senken,
In mich versenkt, fand ich zu dir,
Beschlossen zum Gedenken.

Manchen Menschen wehtest du,
Glückselig durch die Lungen,
...
255 Süße Andacht 06.09.22
Vorschautext:
Die Mondnacht glänzt den Kinderschaukeln,
Dem Herzen andachtssüß die Zeit,
In Beinen will die Sehnsucht gaukeln,
Vor und zurück - ein Spielplatz weit.

Der Bäum' Geäst schwelgt vor uns dunkel,
Raufkletternd schwelgt das Herz darin,
In Augen blitzt Andachtsgefunkel,
Die Lider straff vom Leichtsinn.

Unweit davon noch Kinder spielen,
Unweit davon Gespür der Zeit,
...
254 An was ich glaube 03.09.22
Vorschautext:
Meine Kirche ist der Wald,
Sein Friede mein Gebet,
Mein herzverstehend' Aufenthalt,
Wie gern hab ich gelebt.

Mein Pfarrer ist das Tier,
Seine Anmut mein Gebot,
Mein weites Herzrevier,
Und meiner Rettung Boot.

Mein Sabbat ist die Nacht,
Ihre Stille meine Kraft,
...
253 Städtische Impressionen 02.09.22
Vorschautext:
Fabriken rauchen grau
In Augen wie Bekannte,
Die Straßen asphaltrau,
Den Füßen wie Verwandte.

Kirchturmuhr
Schlag zwölfe,
Gesetzt in ein Cafe,
Untereinander nur:
Die immergleichen Wölfe,
Ein immergleich Ade.

...
252 Das Seelentor (An die Augen) 31.08.22
Vorschautext:
In Augen brechen Wellen,
Die vor den Küsten sterben,
Sich pupillar' zerschellend
Blauweiß dem Blick vererben.

Durch Augen wehen Tränen,
Da kein Freund uns ewig bleibt,
Wie Löwenzahnachänen,
Die ein Wind dem Blick forttreibt.

Doch schaut aus Augen Lebensfreude,
Und freudvoll eine Welt zurück,
...
251 Kinderkraft 30.08.22
Vorschautext:
In den Adern knistert Feuer,
In dem Herzen brennt die Glut,
In der Nacht, welch Ungeheuer!
An dem Tag, welch Löwenmut!

Durch die Arme strömt der Wille,
Durch den Kopf der Plan dazu,
Und aus einer Wunderstille,
Ruft die Welt im Herz: Nun tu.

Hand für Hand bewegt ein Staunen,
Das sich tief im Herz gebar,
...
250 Verlassen Schoß und Hort 30.08.22
Vorschautext:
Der Lippe erstes Wort:
Ist Greinen.
Der Träne erster Ort:
Ist Weinen.

Verlassen Schoß und Hort,
So fährt das Leben fort.

Des Herzens erster Drang:
Ist Wärme.
Ein in den Armen halten lang:
Geliebt und gerne.
...
249 Die Wanderung ( Vom Innen und Außen der Welt) 30.08.22
Vorschautext:
Die Gipfel hoch gestiegen,
Verweilt in bergiger Natur,
Ins Erdantlitz getrieben,
Noch deiner Füße Spur.

Doch tiefer eine Spur
Und unsichtbar den Ander'n,
In deinem Herzen nur
Geschieht sie dir beim Wandern.

So sind wir zweifach in dem Wesen:
Das Erste von uns sieht die Welt,
...
248 Eine Zeit zu leben, darin alles zu geben. 27.08.22
Vorschautext:
Von Herzdengrunddensagemir,
Bis Drumachherzmeinbinichhier,
Braucht's manchmal nur den Flügelschlag,
Des einen Vogels an dem Tag.

Von Weltschaumichnichtvollrätselan,
Bis Achdarumwirddassogetan
Braucht's manchmal nur die Einsicht,
Dass nichts aus sich heraus allein ist.

Von Esistmenschlichsozuhandeln
Bis Lasstdasmenschseinunsverwandeln,
...
247 Von Winden bewegt, was im Winde sich regt. 27.08.22
Vorschautext:
Sind es die, die sich bewegen
Oder werden sie bewegt,
Haben sie ein eigen' Leben
Haben jemals sie gelebt?

Gleicht was in den Winden weht,
Bloßer Puppe und Verwehung,
Die durch fremde Kräfte lebt,
Verwehrt der inneren Begehung?

Oder rührt doch ein Erwidern,
Tief im Daseinsinnern sie,
...
246 An die Kindheit 27.08.22
Vorschautext:
Du Allesisteinwunderzeit,
Mach' mir nochmal das Herz so weit,
Bei Andacht deines Glückes still;
voll Immerkindichbleibenwill.

Den Niemalssterbenträumeblick,
Den Glanz im Auge - gib zurück!
Lass' deine Unschuld mir im Herzen,
Gib Flamme den Geburtstagskerzen!

Durchwandere mein Herz voll Zauber,
Du Machendlichdeinzimmersauber-
...
245 Enten 27.08.22
Vorschautext:
Ihr seid dem See zu Gast,
Wie wir zu Gast der Welt,
Ein Nest verspricht euch Rast,
Ein Haus uns heimisch hält.

Das Wasser nährt die Art,
Und unsere das Land,
In familiärer Gegenwart
mit Latsche und mit Hand.

Wie ihr auf jenen Wassern lebt,
Die uns im Blute fließen,
...
244 Tiere sind des Lebens stille Lehrer 27.08.22
Vorschautext:
Wann immer ich ein Tier beschaut;
Dann immer ich mich selbst geschaut:

Wenn sie vor uns als Spiegel lebend,
Nichts als uns selber wiedergebend,
Mit gleicher Lebensfreude schauen
Sind's wir, die zurück auf sich schauen.

Und so genießt man ihren Anblick,
Als sähe man sich gerne leben,
Erfreut an ihrem wie am eignen Glück,
Vom Leben das beste- einander sich geben.
...
243 Eh und je 25.08.22
Vorschautext:
Seit eh und je,
Durch Ach und Weh'
Mit Komm'! und Geh'!,
Herz Lauf'! und Steh'!
Setzt sich das Leben zu den alten,
auf die Stirn, mit neuen Falten.

Seit eh und je
Seit Leis' und laut
seit Bräutigam,
als auch seit Braut,
seit Mutter, auch seit Vater,
...
242 An die Freundschaft 25.08.22
Vorschautext:
Zusammen,
nicht einsam,
Beisammen:
gemeinsam.

Miteinander,
sich nah sein,
Füreinander
und da sein.

Aneinander
gewachsen;
...
241 Schmetterling 23.08.22
Vorschautext:
Momenthaft den Pupillen,
Nachdauernd in der Brust,
Hab' abstreifend die Gedankenbrillen,
Ich deine Schönheit gleich gewusst.

Zweifach beflügelt' Wesen,
Zweifach bestaunend' Seher,
Im Auge mir gewesen,
Und in dem Herz noch näher.

Du Sanftmutmirentfalter,
Du Herzmiroffenhalter,
...
240 Neue Welten (An den Tod) 23.08.22
Vorschautext:
Verstorbenen Vehikels,
Gelöst vom Grobstoffkleid,
Geweiteten Blickwinkels,
Einsicht in Feinstofflichkeit.

Unvergleichlich - los von Größe,
Unermesslich - los von Zeit,
Fühlt man keines Todes Blöße,
Denn man ist ja Ewigkeit.

Neue Welten, vielleicht Erden,
Vielleicht Sonnen warten dann,
...
239 Pfauenfeder II 23.08.22
Vorschautext:
Mit Kinderaugen fand ich dein
Auge ozeanisch blau,
Welttausendwunder- dich allein,
Abgefallene vom Pfau.

Der Wälder Grün umsäumte dich,
All meine Kindheit fühle ich;
Beim Anblick deiner wieder,
Oh, einstiges Gefieder.

Getauchet dein ins Tintenfass,
Warm Herz und Haut vom Sonnenglast,
...
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