An was ich glaube

Ein Gedicht von Pfauenfeder
Meine Kirche ist der Wald,
Sein Friede mein Gebet,
Mein herzverstehend' Aufenthalt,
Wie gern hab ich gelebt.

Mein Pfarrer ist das Tier,
Seine Anmut mein Gebot,
Mein weites Herzrevier,
Und meiner Rettung Boot.

Mein Sabbat ist die Nacht,
Ihre Stille meine Kraft,
Meine schwarze Andacht,
Und Seelendurstes Saft.

Meine Bibel ist der Mensch,
Denn an ihn glaube ich,
Auf dass er sich erkennt,
Und so auf dass ich mich.

Mein Papst ist all mein' Sein,
Des Lebens bester Kompass;
Denn Geschöpftes kehret heim,
Ob seines Schöpfers Anlass.
























,

Informationen zum Gedicht: An was ich glaube

148 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
2
03.09.2022
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige