Titel | ||||
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212 | Vermissen | 08.07.22 | ||
Vorschautext: Fast so als ob die Winde wüssten, Dass einer ihrer Hauche fehlt, Dass uns ums Herz sie wehen müssten, Bis er wieder ihnen zugezählt. Fast so als ob die Feuer wüssten, Dass ein Funke ausgeglommen, Dass heiß sie auf uns glühen müssten, Bis seine Glut zurückgekommen. Fast so als ob die Regen wüssten, Dass eine Pfütze fehlt allein, ... |
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211 | Weil dich die Wälder heilen | 08.07.22 | ||
Vorschautext: Weil dich die Wälder heilen, Mensch, halt' dich darin auf! In Ihnen zu verweilen, Sag, was hält dich noch auf? Weil dich die Bäume lieben, Schließ mit ihnen den Bund, Wer bei ihnen geblieben, Den machen sie gesund! Weil Tiere den Wald achten, So wacht er gleichsam über sie, ... |
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210 | Dämonen | 08.07.22 | ||
Vorschautext: In der Dunkelheit wandeln Aus der Dunkelheit handeln Getarnte Täuschergeschöpfe Und nisten sich tief in die Köpfe. So tief, dass sie dir Gedanken geben, Gegen dich selbst und gegen das Leben, Und so dass du sie für deine hältst Und mit dem Hals in die Schlinge fällst. Wisse, es gibt sie, die uns heimsuchen, Jene, die alles Lebendige verfluchen, ... |
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209 | Experience | 06.07.22 | ||
Vorschautext: Your eyes have catched the world Weeped for what made you hurt. Experience beats still in your heart, In every of your speech the life barks. |
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208 | Wissen? Geschichte? Was stimmt/was nicht? | 06.07.22 | ||
Vorschautext: Woher weiß ich, dass Was man mir sagt die Wahrheit ist, Weil alle wiedergeben was, Der Herr Professor wiedergibt? Vorangestellt es gäbe 8 Milliarden Professoren, Angenommen wärn's auch ebenso Doktoren: Woher weiß ich, dass Was man mir sagt die Wahrheit ist, Wenn alle wiedergeben was, Der Herr Professor wiedergibt. ... |
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207 | Rettungsring | 06.07.22 | ||
Vorschautext: In Andacht letzter Tage, Schlussfolgernd auf die Frage, Was tief im Herz zurücke bleibt, So tief, dass man darüber schreibt, Lebt in der Brust die Antwort auf, Und wandert mir den Kopf hinauf: Wie ich ihn sah, den Rettungsring, Bewohnt von jenem schwarzen Ding, Das weiß um seine Stirn so ist, Und von den Algen gerne frisst, Grub in mein Herz der Eindruck sich, Dass dankbar aus des Tieres Sicht, ... |
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206 | Frieden | 06.07.22 | ||
Vorschautext: Den Anker in die Stille eingesenkt, Verortest in ewigem Hafen du dich, Und fühlest, von keiner Welle abgelenkt, Wie das ganze Meer in dir spricht. Aus dem Einssein mit dem Meer, Entspringt der Friede mit den Wellen, Treibt Sturm die Welle noch so sehr Am Friede dein wird sie zerschellen. |
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205 | Ich bin ewig die Natur | 05.07.22 | ||
Vorschautext: Zu Feld und Wiese werd' ich wieder, Voll' Demut fass' ich Gras und Erde, Leg' auf der Erde Grund mich nieder, Und fühl' das Ich abseits der Herde. All' meine Form trägt Erdenabdruck, Und all' mein Wesen Gottes Spur, Alles ist sich ewig in mir genug, Denn ICH BIN EWIG die Natur. |
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204 | Jesu Geheimnis | 24.06.22 | ||
Vorschautext: Unter all den Menschenknospen Blüht manche uns voraus; Wir sehen ihren Kelch dann offen, So finden wir nach Haus. So schickt man manchmal Berge, Und zeigt sie Hügeln vorbildhaft, bis auch der letzte sich erhebe, zur vollen Größe voller Kraft. |
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203 | Die Geburt | 22.06.22 | ||
Vorschautext: Man sieht allmorgendlich auf Erden Zu Hebammen die Himmel werden, Wenn blutrot sie den Stern entbinden, Und selbst am Horizont erblinden. Bis wieder blau die Äther prangen Und zu der klaren Sicht gelangen; Dass Sonne über allen Landen die Geburt wohl überstanden. |
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202 | Erkennst du sie in manchen Menschen? Einen hab' ich heut gesehen... | 19.06.22 | ||
Vorschautext: Welch Ding ist Wasser sich verwandelnd und als drei Wesen handelnd? (fest, flüssig, gasförmig) noch krasser nur ist noch, wenn sich genauso doch, manch andere dem Wässer ähnlich, manch andere als Menschen nämlich verwandelt unter uns gesinnen, und wir getäuscht von uns'ren Sinnen, was ihnen in den Augen liegt für frohe Absicht halten... |
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201 | Dämmernde Gemüter | 23.05.22 | ||
Vorschautext: Das Sonnenrot Verschwomm'ner Himmel, Prahlt noch auf glühend letzte Weise, Darunter schwankt ein einsam' Boot. Der Vögel nestwarmes Gewimmel, Erliegt dem Himmelskompass leise, Vertraut den Sternen sich hinan; Und zu der Seelen leichter Reise, Stimmt meine, ihrer gleich, mich an. |
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200 | Beim Anblick der Schwäne | 23.05.22 | ||
Vorschautext: Wiesen nahe dem Gewässer; So durch die Augen schwimmt es mir, Nur mit dem Herz noch seh' ich besser, deinen Frieden, weißes Tier. Von Nestern auf der Ufer Steine, Bis an die Ohren singt es mir, Muttertier die Küken deine Voll Wunsch zu Leben hört man hier. Die Brück' herab zum See gelassen, Schwimmt mein Blick der Schönheit nach, ... |
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199 | Die einfachste Sache | 15.05.22 | ||
Vorschautext: Es ist eine schlichte Sache, Und doch meiner Freuden tiefste, Im Wald da hält mein Herz die Wache, Und jeder Baum ist mir der liebste. Seele satt vom Weiß der Birken, Schaut mit Sanftmut durch die Augen, Zwecklos schön in Moosbezirken, Muss kein Mensch dort etwas taugen. Ungeniert den Arm geschlungen, Um die Eiche zu dem Abschied, ... |
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198 | Der Tod (Ende allen Suchens) | 10.02.22 | ||
Vorschautext: Als gäb's in der Welt was zu finden, Ist eine Suche danach in uns angelegt, An flüchtige Mäntel siehst du uns binden, und winden, um des Tod's Garderobe unentwegt. |
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197 | Hätten wir heute tief empfunden | 10.02.22 | ||
Vorschautext: Es wandert leise an mein Herz, ein tief' Gefühl von Augenblick, Der Jahre aufgestockter Schmerz, verwandelt Gegenwart zu Glück. Und endlich atmen meine Lungen, Der Äther taucht in ihre Flügel So spür ich sie das erste Mal; Von purer Gegenwart getrunken, gipfelt der Augen Blick am Hügel, und senkt sich mitfühlend zum Tal. ... |
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196 | Die Essenz menschlichen Daseins (Worauf es ankommt) | 05.02.22 | ||
Vorschautext: Bei Betrachtung der Menschen als Wellen, Liegt allen das selbe Meer zu Grunde, Aus dem sie kommen und zurück zerschellen, Jede Welle zerschellt an der Zeit; Das Meer allein kennt keine Stunde Und ist von Ewigkeit. Und in jeder Welle liegt unbewegt, Die Stille des Meeres gesamt, Und erst wenn die Welle dies fühlend erlebt, Hat sie selbst als das Meer sich erkannt. ... |
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195 | Verstand | 31.01.22 | ||
Vorschautext: Unter vielem Werkzeug eines, das dem freien Mensch zugegen der es angeschaut als seines, und nicht lebet seinetwegen. Von so vielen Freunden einer, der nach unstillbarem strebt, wer sich stellt an Stelle seiner, wird vom Denkenden gelebt. |
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194 | Matrix | 25.01.22 | ||
Vorschautext: Um deinen Geist liegt ein Nebel, hat sich und dich niedergelegt macht euch schwer, Deine Stimme krächzt unter dem Knebel Fantasie ungelebt, und du selbst zu lang her. Auf den Schultern trägst du Gesellschaft, In den Augen das Wasser der Kindheit, Dein eigener Glaube der dich dahinrafft, Mit zugeklebter Augen Blindheit. ... |
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193 | Gefühl der Jahreszeiten | 24.01.22 | ||
Vorschautext: Ich fühlte... Deine Winter mir in den Adern gefrier'n, Sommerwiesensehnsucht im Herz sich verlier'n, Herbste abblätternd in Schönheit versterben, Und von den Toten die Frühlinge erben. |
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