Vom Verhältnis menschlichen Leids
Ein Gedicht von
Pfauenfeder
Mit jenen die uns ärmer scheinen,
woll'n wir unser Leid verneinen.
Warum wiegt deren Schrecken zweifach,
Und so darum der unsre einfach?
Ist weit von uns ein Leid geschehen,
Reist das Herz ihm hinterher,
Denn nimmer immer will's verstehen,
Dass selbst davon es allzu schwer.
Doch alles hat ein Komm und Gehe,
Auch das Leid sei ausgedrückt,
So fühl mein Herz dich Bang und Wehe,
Und nimmer mehr schlägst du gebückt!