Ich fühl, ich find' mich wieder
Ein Gedicht von
Pfauenfeder
Ich find' mich unter Schatten wieder,
Von hohen Eichen wohl umsäumt,
Mit Wohlbehagen Geist und Glieder
Zur vollen Größe aufgebäumt.
Ich find' mich in den Wellen wieder,
in schaukelnder Verbundenheit
Das blaue Glück bricht auf mich nieder,
Und in mir bricht die Einsamkeit.
Ich fühl mich auf den Bänken wieder,
Mit Augen in den See gebeugt,
Nah liegt ein Buch und Lesefieber,
Von dem mein Auge schweifend zeugt.
Die Stunden fort gelesen,
Ein letzter Dämmerblick zum See
Aller Tag birgt tiefes Wesen,
So auch diese Nacht, ade!