Nachtnotizen
Ein Gedicht von
Pfauenfeder
Wie wir aus den Lungen steigen,
gleich aus Kaminen steigend' Rauch,
Wenn zur Nacht den Blick wir neigen,
und die müde Seele auch.
Wie wir aus den Herzen führen,
und doppelt fühlend wie ein Paar,
Am Nachtgewölbe uns berühren
mit Seelenhänden wunderbar.
Wie wir uns dem Stern verschenken;
gleich dem Armen uns're Gunst,
Ihn mit uns'rem Blick bedenken
und der Seele uns'res Tuns;
Dass sie leuchtend an uns denken,
Darin liegt des Lebens Kunst.