Titel | ||||
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868 | Der Weg | |||
Vorschautext: Erober nicht mein Herz! Nein! Nimm es dir so ganz. Es braucht Zärtlichkeit, kein Pferdeschwanz, es braucht den: Streichel - Kosescherz. Die Seele will routieren, jauchzend, kreiselnd schnell, wie auf einem Karusell; und in sich selbst verlieren. |
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867 | in concreto | |||
Vorschautext: Ach dein Herz! dein Herz, das Schnelle! Drin rast ein Motorboot. Es rast bei Nacht, bei Tageshelle; und rast sich einmal Tod. ******* Es wird die Welt mir wohl verzeihn, das ich so bin, so menschlich klein. Das ich ertrag, die vielen Stösse, durch meine, innre, innre Grösse. ******* ... |
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866 | Setz mir den Stern... | |||
Vorschautext: Setz mir den Stern, nicht mehr in Gold, in diese Oberflächlichkeiten. Ich will ihn so, wie die Gezeiten, was vorwärts und auch rückwärts rollt. Setz mir auf Stern, den sechsten Zacken, für Harmonie, Zufriedenheit. Will eigene Unendlichkeit; und den Respekt für meine Macken. |
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865 | Das Unglück | |||
Vorschautext: Flederwisch und Hüpfkonsolen, soll mich doch der Teufel holen; der kennt sich aus, mit Pech und Schwefel und den ganzen Galgenvögeln. Linke Füsse! Linke Hände! Und im Kopf, nur Schweissnahtbrände. Gibt's kein Engel - Himmelspost, der mir's Unglück abverpachtet? Ach, das Unglück! keiner schlachtet's und entmachtet's - ... |
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864 | Was mir gehört | |||
Vorschautext: Auch wenn ich aus dem Weg dir geh, ich kann dich nicht verbannen. Du hast dich mir ins Herz gelegt, wie unlöschbare Flammen. Nun ist es so, wie Zeit halt ist. Zeit geht fort und bleibt bestehen. Und was Paris Verliebten ist, das will mir hier gehören |
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863 | Nasen - Sommer | |||
Vorschautext: Wie Wachteleier gesprenkelt fällt dein Haar im Sonnenlicht, um die Stirn und um ein Ohr. Dein Finger fährt durch mein Gesicht, als wären Lippen gedengelt; und trotzdem weich, wie ein Moor. Der Baby - Kaktus auf Balkon, zeigt schon leichtes violett, in seinen kleinsten Blüten. ... |
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862 | Am Nachtfelsen | |||
Vorschautext: Das du mich auch liebtest, ein Stündchen zur Sonne, bis sie versank. Du zeigtest mir Blume, wo das Mondlicht drauf schien. Mein Herzblut floss in den duftenden Kelch, der es wohlwollend aufnahm. Mit der Hand an der Stirn ... |
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861 | Frohsinn | |||
Vorschautext: Mach ich den Frohsinn mir zu eigen, um die Zunge euch zu zeigen; und dazu ein Augenzwinkern, das ihr trunken werdet, euch im Tanz gebärdet, berauscht fühlt, wie von Trinkern. Und es krabbelt tief in Fingern, die so ineinander schlingern, um den Frohsinn hoch zu heben, und den Takt im Rhythmus fällen, das vor staunen Wellen bellen. ... |
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860 | Am Tage des Trostes | |||
Vorschautext: Am Tage des Trostes, wenn die Sonne mehr duftet, als ein Veilchen, im Blaulila Schatten, werde ich mir das Hemd vom Körper reissen und in die Fluten, eines stillen Flusses springen. Sei es die Oder. Sei es die Neiße. Oder die Werra. Am Tage des Trostes, wird die Brise mich kühlen, die schon heimlich lauert am Fussweg, eines Berges, oder Hügels. ... |
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859 | Sympathisanten | |||
Vorschautext: Die Geißel des Todes, darf nie das Leben sein! denn in des Lebens - Bootes, gehört Sympathie hinein. Wir werden noch glücklich, als Sympathisanten, die gern verwöhnen das Ich, und stets auf Füssen landen. Nur wir sind das Leben, wie wir es gestalten! ... |
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858 | Die Weisheit des Glücks | |||
Vorschautext: Der verflogene Schneekauz lässt schneeweisses Gewölle, wie Flusen in Ästen hängen. Von den Wolken der Liebreiz, ist eine sprudelnde Quelle, mit sanft plaudernden Gängen. Die schöne Weisheit des Glücks, ist in den lächelnden Seelen: watteweich plüschig verborgen. ... |
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857 | Zerriebenes Herz | |||
Vorschautext: Nun ist sie hin, die Liebe zu mir. Verflogen, wie ein Kolibri. Rückwärts schlich, das armselige Tier und trieb sie raus, wie alltägliches Vieh. Nun schlägt dein Herz für jenen einen, der lose plappert, nicht verführt. Mein Herz, es könnte Blumen weinen; doch weiss ich es schon, das das dich nicht rührt. Du gibst dich hin, in seine Fänge und du spürst nicht seine Kälte. ... |
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856 | Chor der Flöten | |||
Vorschautext: Chor der Flöten! Chor der Pane! Aus versteckten Waldes - Eden. Hebt das Füllhorn, schwingt die Fahne, Wenn sie aus dem Wald raus treten. Und ihr Vögel fliegt die Kreise, Kreise aus Verwandlungstöne. Heut' gibt's Lieder, gar nicht leise. Heute gilt nur das versöhnen. Hört die Pane! Hört die Föten! Wie sie neu den tag erröten; ... |
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855 | Butterblume | |||
Vorschautext: Butterblume, goldnes Sönnchen! Fröhlich muntres, Stelldichein. Leuchten im Karaffenkännchen: Funkelroter, warmer Wein. Und aus einem Erdenbronnen, Plätschert fröhlich, kühles Nass. Hab dich ja so lieb gewonnen, Blümchen, was aus Augen las. |
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854 | Herz und Damm | |||
Vorschautext: Lieb mich, wie in Teufels Gluten! Höllenheiss und ohne Scham. Lass die Küsse auf mir fluten, wie der Pfiff der Eisenbahn! Doch eile nicht! Hab keinen Plan. Liebe sich die Pflicht nicht nahm! Komm wie du bist zu mir heran. Schenk mir mehr, als Herz und Damm. |
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853 | Die Rote | |||
Vorschautext: Dem Einen das Seine, und mir ist dein Haar: Das Rote, lose, unbändige Wilde. Und doch: mit allen Fingern, streichelnd gezähmt. Steck es dir hoch; und lass es: wallend fallen. Dann drehe dich, und streife mich mit Wangen; Die du dar reichst zum Kusse. Oftmals mir hin. Da ich dein Schweben, mit Armen auffange; Und meinem Leib, zu deinem Leib hingab, Wird keine Vorsicht mehr, mit uns ringen. |
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852 | Stumm schrie das Herz | |||
Vorschautext: Stumm schrie das Herz! in lauter Stärke Und es kochte ganz vor Kälte. Und ein Salto schlug vom Berge, So wie ein Echo, aus dem Zelte. Die Hunde sprachen dialektisch: Hektisch, skeptisch, über Sepsis. Und grüner Tee, er zog elektrisch, durch die Glatzen, mit viel Spliss. Und in den Fischen schwimmen Flüsse, Die den Mondball, stets umrannten; ... |
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851 | Hellste Sicht | |||
Vorschautext: Na Prinzessin! Schöne du! Knutschen könnt ich immerzu. Alle Stellen die es gibt! Alles gibt man, wenn man liebt! Denn du bist mein Rampenlicht. So hat Herz, die hellste Sicht. Alle Schatten müssen schwitzen Und Geister sich erhitzen. Das zum Sturm die Sehnsucht wird! Liebe wird nur heiss geschürt; Und zum Schiff, das neue Herz. ... |
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850 | Die Liebe ist nur deshalb blind... | |||
Vorschautext: Die Liebe ist nur deshalb blind, Weil man sie nicht sehen will. Und sie ist noch äußerst still, Nicht verspielt, so wie ein Kind. Kein Händeschwingen mehr in Sicht. Küsse gibt's im Alltag nicht. Gut das es die Stuben gibt, Da man beim Fernsehn schauen liebt. Die Bilder sind so spannend ja, Bunter noch, als Mann und Frau. ... |
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849 | Die Eitle | |||
Vorschautext: Die stolze Frau! stolz wie ein Pfau, Der Räder schlägt im Übermaß. Ihr Körperbau, verhelend schlau Und Zähne bläkt, so scharf wie Glas. Doch gibt's kein wow! Vielmehr ein Au, Was Man(n) nicht trägt. Wer sie genas. Sie ist nicht Tau. Nicht bunt, nicht grau. Doch sehr gepflegt; und ganz Erlaß Im Spiegelblau, der sie genau, Im Glas zerlegt. Drauf ist Verlass! ... |
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