Titel | ||||
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1048 | So singt im stillen der Masseur | |||
Vorschautext: Wenn ich deinen Rücken knete, wünsch ich kein Malheur. Denn, wenn was passieren täte, bräucht ich viel Likör. Ach das Krachen in den Knochen, wie mich das betört. Und als Sie an Ölen rochen - Schon wurd leicht geröhrt. Ich darf mir kein Finger brechen. Mach den Rücken frei. ... |
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1047 | Arcadiens Felder | |||
Vorschautext: Gemächlich blühn Arcadiens Felder. Doch mit reiner, reifer, goldner Frucht. Sie ist nicht einfach - Wörtersucht. Doch so schön, wie alle Wälder. Dein Wörterfeldchen, hab ich besucht, Wie schön ist es gefüllt. - Gar nicht leer. Deine Ernte gäb so viel her, Vom Zauberwald; ganz unverrucht. Soll es denn verderben, all dein Gold? Oder hat ein Sturmwind dich zerzaust? ... |
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1046 | Wenn eine Frau will | |||
Vorschautext: Wenn eine Frau will, schafft sie auch jedes. Mit Mut und Charme geht es, mal laut und mal still. Wenn eine Frau will, dann zwinkert die Zeit. Die Büßerin im Kleid, aus schwarz - nächtlichem Tüll. Wenn eine Frau will, haucht sie zart, flüchtig. ... |
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1045 | Das Positiv I.S. | |||
Vorschautext: Hatte immer Vertrauen. Habe immer versucht, heute, ins Vergessen zu denken. Herrliche Immen, Vöglein. Harmonie in vigoro... Heiter in Versuchen zu Überstehn. Hallo Immun - Verfolger! Hast immense Veilchen, ... |
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1044 | Birkenduft | |||
Vorschautext: Birkenduft zieht durch die Lüfte, legt sich sanft um das Gemüt. Das Mädchen schwingt sehr süss die Hüfte; das des Knaben Auge glüht. Auch die Amsel sang und prüfte: dass sie keinen Ton vermied. Das Laub der Birke: herrlich schniefte, was ein Regenbogen sieht. Birkenduft drang durch die Nasen, machte frei, den schönen geist. ... |
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1043 | Innen / Aussen | |||
Vorschautext: Wer schön sein will muss Leiten.* Denn manches Herz nimmt gerne Geld. Der Unterschied von Kleinigkeiten, hält sich versteckt, in dieser Welt. Das Leben, wie es uns gefällt, lässt sich kaum wahrer deuten. Zur Nacht gehört das Sternenzelt; so wie der Tratsch zu Leuten. Ein bisschen Spass macht Streiten! Damit sich das Gefühl erhellt. ... |
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1042 | Wachsen | |||
Vorschautext: Komm! wachse Gefühl, noch bist du aufregend klein; wirst bald riesig sein. Vom Küken zum Schwan, ein Flügelschlag des Lichtes. Kein Wasser bricht es. |
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1041 | Traumstunde | |||
Vorschautext: Tagpfauenauge, auf deinen Flügeln, ist jegliche Nacht, mit Geschichten verwebt. Die Stunde der Träume, sie fängt immer an, mit einem Lidschlag. |
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1040 | Blutseele | |||
Vorschautext: Das Blut der Seele, als Feuer der Hölle. Der Engel Adele, stellt so gut ihre Falle. Das Herz schlägt in ziczacs und stösst hart an den Tag. Doch die Seele übt Flicflacs, weil man die Engelin mag. |
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1039 | Krank im Schrank | |||
Vorschautext: " Mami! mein Monster im Schrank ist krank. Es hustet, prustet, macht mir keine Angst. Es wird nicht mehr dick; und auch nicht mehr lang. Und Mama! kommt's aus dem Schrank, da schwankt's." " So kann ich wirklich nicht einschlafen. Mein Monster, das braucht nun: heilenden Saft. Ob andre kamen, die ihm gaben Kraft, weiss ich nicht. Ich will's ja nicht strafen." " Mama hör hin! da niest es wieder. Du bist doch 'ne Ärztin! mach ihn gesund. ... |
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1038 | Kalter Hund | |||
Vorschautext: Der Hund war rund, so wie er saß. Das war der Grund, das man ihn aß. Er schmeckte warm, ganz sehr apart. Und füllt den Darm, so weich und zart. Doch ist er kalt, gibt's nichts zu fluchen. ... |
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1037 | Ränder | |||
Vorschautext: Es gibt Menschen, die Menschen, als Menschen nicht mögen. Ohne dabei, auch nur, ein bisschen zu erröten. Da wird bemäkelt, beträkelt, ohne zu reden; und ganz fanatisch, sind sie so immer dagegen. Ein Foto in Trümmern: Altes schwarz, auf altem weiss. Die geränderten Ränder, am Foto: Sie riechen nicht mehr. Die Erinnerung gestern, ist neblig und trüb. Die Jahre vergehen: Preis. Fleiss. Vergessener Schweiss. Am Fenster trägt Luft: Vogelstimmen vorbei. ... |
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1036 | Hi Kuh! | |||
Vorschautext: Hi Kuh! du weidest, auf fettem Grün, mit Blumen. Schmeckst keine Schönheit. Friedliches Malmem, im wiederkäuendem Glück. Leiden denn Blumen? Schert's denn die Kühe, wenn man zum Schlachthof sie führt? |
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1035 | Kleine Romane | |||
Vorschautext: Gedichte sind: die kleinsten Romane, mit Wörtern, die Berge versetzen. Sie eilen, sie weilen, sie hetzen und tragen ihre eigene Fahne. Da gibt es: Dramatik - Scherz - Lektüre, gänzlich unbekannte Gebiete. Mit Herzblut geschrieben; und Güte. Was durch den Puls geht. und Herz und Niere. Gedichte sind: die kleinsten Romane, mit Helden, aus Silben geboren. ... |
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1034 | Fliegende Tränen | |||
Vorschautext: Es ziehen die Schwäne über kräuselndes Wasser. Fliegen als Träne - Horizont wird blasser. Erinnerung schwindet, wie gebrochene Blume. Kein Augenblick bindet. Es verbleibt keine Krume. Die Schwäne verschwunden, Horizont grau. ... |
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1033 | Blaurote Visionen | |||
Vorschautext: Träume und Fiktionen, am fliessend, weichen Bach. Die Sonne ist schon wach; tut rot am Himmel thronen. Blaue Störche ziehen, so majestätisch nah. Ein Kuckucks - Lied ist da. Wo hat ers ausgeliehen? Das Libellchen schimmert, als spielts am Gras Klavier. ... |
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1032 | Schwere Süsse | |||
Vorschautext: Ach, des Vögleins schwere Süsse! raubte mir den Blick vom blau. Augen sah ich: oh ja diese, wie ein Spielfuchs, listig, schlau. Nahm sie doch mein Herz ins Mäulchen! wie ein Fieber: Zungenschwer. Oh verdammtes Sündenmeilchen! Oh verdammtes Küsschechenheer! Fliegen Küsse wie Gefieder! kitzeln Haut, wie weichen Saum. ... |
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1031 | Verlorenes Kind | |||
Vorschautext: Darf ich dich lieben? Verlorenes Kind! Verloren in Welten, die eigene sind. So eigene fremde, dass man dich meidet; und dir, alles mögliche ankreidet, Da ist deine Stimme: wie wartender Wind. Die zu seltsamen Träumen verleidet. Und so, wie eine Schere scharf schneidet, kannst du sehr hart sein. Stellst Gefühle auf blind. Verlorenes Kind! Verloren im " Jetzt " , mit Gedanken, die alleine weit treiben. ... |
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1030 | Meer der Sinne | |||
Vorschautext: Was soll man bereuen, in zärtlichen Stunden, wo doch das Vergessen, nach Herrlichkeit schmeckt? Man taumelt im Schweben, von Oben nach Unten, indem man mit Zunge: Hautstellen neckt. So werden die Träume zum Leben erweckt und neue Wörter für Schönheit gefunden. Der ganze Himmel wird mit den Küssen bedeckt; und jegliche Röte, sind atmende Lunten. Im Meer der Sinne, weilt das rosige Fleisch, wie schaumige Wellen, zum schlagendem Ufer. ... |
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1029 | An deinem Schweigen bin ich gross gestorben | |||
Vorschautext: An deinem Schweigen bin ich gross gestorben. Doch in meinem Herz: Jahrhunderherzen wohnen. Und alle Weltionen, werden mich verschonen. Meine Friedensseele wird nie mehr verdorben! Mein Atem, hat den schönsten Fluss umworben und jeder Wind wird sanft mein Haar betonen. Und mein Schatten wirft sich in Millionen Sonnenflecken. - Zeigt die kleinsten Narben. Jede Amsel trägt heute Steigbügel! Und nimmt den Schnabeldorn, als hehren Wolkenstich. ... |
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