Titel | ||||
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1168 | Durch den Raum | |||
Vorschautext: Schreibt die Sonne nicht Gedichte, Auf ein jedes Blatt am Baum? Und Flüsse schreiben die Berichte. Fliegt nicht ein Liedwind durch den Raum; Und durch die Weltgeschichte, Wie Odins Pferd, ganz ohne Zaum? Duften nicht Blumen nach dem Schönem: Pittoresk, zum Himmel rauf? Und die Wolken tragen Mähnen. ... |
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1167 | Amsel Josefine | |||
Vorschautext: Die Amsel Josefine, Baut sich ein Amselnest. Sie nimmt dafür als Bühne: Die Ampel Nord Nord West. Doch zeigt die Ampel grünes Licht, So helles Grün, das mag sie nicht. Da pickt die Amsel auf das Glas, Dass man das Laufen, schnell vergass. Zeigt die Ampel: Rot.Rot.Rot, Da zwitschert die Mamsell. ... |
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1166 | Fleisch | |||
Vorschautext: Ich möchte mich, in dir verhäkeln, in deinen süssen Dufthaarstoff. Mich an deine Brüste flegeln; und deine Lippen: Kussverpökeln. Oh! deine: Violettnachtlippen, schmecken zart, nach jungen Fleisch. Komm lass uns, ins Vergessen kippen! Und alles tun. Nur nicht keusch. Wir sind das Fleisch im Anderem. Ein ganzes Meer, aus Lüsternheit. ... |
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1165 | Auf dem Sprung | |||
Vorschautext: Auf dem Sprung Die Frauenärztin Langen tat sehr, mit meiner Frau bangen. Denn der Ultraschall, bekam 'nen Knall, dass Hosenknöpfe aufsprangen. Engländer Zwei Engländer, in Wachenbrunn, ... |
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1164 | anonymität | |||
Vorschautext: was hier keiner weiss wie berühmt ich wirklich bin auf der strasse schnell erkannt manchmal nur ein autogramm wie gut tut anonymität wenn man sich selber spielen kann |
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1163 | Schwarze Orchidee | |||
Vorschautext: Wie eine schwarze Orchidee, will meine Liebe zu dir sein. Zur Nacht gibt's violetten Tee; der wird ein Gaumenstreicheln sein. Dein Haar riecht so nach weißen Klee und lullt mit Träumen, mich schon ein. Und stupst mich an dein großer Zeh - schläfst du so gerne mit mir ein. |
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1162 | Mondblaues Licht | |||
Vorschautext: Durch blaue Lüfte tanzen die Spinnenfäden im Novemberwind Auf den Adventskranz fällt Mondlaues Licht beim Schein der Kerze Blaue Herbsttage wenn die Nebel aufsteigen ... |
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1161 | Es regnen deine Worte | |||
Vorschautext: Es regnen deine Worte, mir mitten auf den Mund. Und alle sind so rund, wie eine Sachertorte. Die Süsse auf den Lippen, ist wie ein weicher Pelz, wie duftendes Gehölz, auf transportablen Klippen. Der Himmel meint es gut, mit Schäfchen - Wolkenflug. ... |
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1160 | Kuss auf Stirn | |||
Vorschautext: Ein sanfter Abschied, Mit Kuss auf die Stirn. Das war alles, was blieb. Dann: ein Flügelschlagen Der Sonne. So ging der Tag, In das dunklere Blau. Heimweg bog sich Ohne Tränen, Mit Traurigkeit, Auf den Lippen. Irgendwo lag was: ... |
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1159 | Es gibt... | |||
Vorschautext: Es gibt dieTage, die dich lieben. Es gibt Tage, die man gern verschiebt. Es gibt die Tage, voller Lügen; Und es gibt Tage, denen man vergibt. Es gibt die Nächte, purer Liebe. Es gibt Nächte: Traumatisch, instabil. Es gibt Nächte, voller Wein und Sang. Es gibt Nächte, was sich, wie Sand anfühlt. Es gibt: Weisse Nächte. Schwarze Tage. Es gibt die Küsse, die gern fliegen. ... |
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1158 | Du und deine Beine | |||
Vorschautext: Du und deine Beine. Du weisst schon was ich meine. Mit dieser süssen Bräune. Komm ich nicht ins reine. Ich kann nur dahin schielen, Wo es vom Rocksaum blitzt. Und die Gedanken spielen, Was schon das Herz erhitzt. |
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1157 | Fabelhafte Tiere | |||
Vorschautext: Das Kängeruh macht heute Muh, Da hat das Krokodil gelacht. Dem Specht, dem fall'n die Augen zu; Und die Giraff', die hat gedacht, Um Vierzehn Uhr wird's Mitternacht. Die Pinguine spielen Golf, Mit einem Porzellan -Service. Da hat der Elefant gegrollt, Denn Porzellan, ist sein Gebiet. Der Tiger namens Yellow Black, ... |
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1156 | Sucht | |||
Vorschautext: Das Lied des Automaten, klingt sanft an einem Ohr. Und Euromünzsoldaten, die liegen schon davor. Wie drehen sich die Walzen; und zeigen Bildchen an. Man hört ein Zungenschnalzen, wenn's klimpert: dann und wann. Die Zeit eilt weg. Na gucke! und auch das Glas ist leer. ... |
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1155 | Kälter, rauher | |||
Vorschautext: Die Tage werden kälter, rauher Und Nebel zeigt auch sein Gesicht. Es liegt der Winter auf der Lauer. Bald hält der Winter kühle Schicht; Und zeigt schon Frost an mancher Mauer. Auch kleines Eis vom Baum Ast bricht. Doch kennt der Winter keine Trauer. Er tut nur seine kalte Pflicht. Die Tage werden kälter, rauher. |
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1154 | Die kleine Blume | |||
Vorschautext: Mit einer kleinen Blume, fahr ich auf deiner Haut entlang. Ich tu' es dir zum Ruhme; und lausche deinem Klang. Ich eile nicht und schau dir zu, wie du dich vor mir räkelst. Die Blume steht mit dir auf du; Und wartet bis du vögelst. Die kleine Blume starb dahin, in einer schnöden Vase. ... |
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1153 | Vier x Haiku | |||
Vorschautext: Für gute Freunde, eingehüllt im Goldpapier: Sommergeschenke. Vor einem Brunnen die Frau, mit Kirschzweigen zensiert. ... |
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1152 | Im Moor | |||
Vorschautext: Da wo die Moore gluckern und Gänse vorbei ziehen, sieht man das Irrlicht glühen. Man hört die Vögel ruckern, aus dem grauen Nebelfrüh. Man hört sie laut. Sieht sie nie. In den versteckten Nester, nah bei See und Tümpel, beginnt das Brut - Semester. ... |
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1151 | Spiegelraum | |||
Vorschautext: Wer ist die Frau im Spiegel? Sie sieht fantastisch aus. Am Rücken wachsen Flügel. Wie kommt sie da nur raus? Ich trage keine Schwingen; und fliege trotzdem weit. Und dieses Maß von Dingen, ist Lichtgeschwindigkeit. So kurz war ihr verharren. Auf einmal war sie fort. ... |
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1150 | Der Ast | |||
Vorschautext: Der Ast auf dem du sitzt. Das Herz was du reinschnitzt. Für dich ist das ein Segen. Doch denk daran, ein jeder Blitz, kann dir den Ast absägen. |
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1149 | Der Schmerz | |||
Vorschautext: Wiederfährt dir große Liebe und man schweigt verschmerzend blöd. Nebulös und milchig trübe, jagt die Seele heiße Triebe, wo kalt der Blick vorüber geht. Und dann kommt der feuchte Schleier. Sei es Frau. Sei es der Mann. Viel zu langsam löscht das Feuer; und man nutzt den Wasserspeier, weil man den Schmerz verbergen kann. |
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