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1208 | 2. Warten | 30.03.21 | ||
Vorschautext: Im Eifer blieb das Schönste ungenannt Und kitzelt Wange, Mund und kühle Stirn. Will Teilchen werden, ganz im Lebenszwirn. Doch sind die Herzen straff zu straff gespannt. Ein Warten groß, noch völlig unbekannt. Doch wächst heran, im dunklen Reich vom Hirn, Wo luftig leicht Gedanken, lustig schwirrn; Der Herzerfreute, neue Abschnittsstand. Es schaut der runde Mond von Oben stumm, Wenn Abendhimmel kleine Sterne weint. ... |
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1207 | 1. Luftgewaschen | 30.03.21 | ||
Vorschautext: Am Tag, wenn Sonne wieder glänzend scheint, Verkürzen sich die Röcke. Sieht nun Bein. Ein langes, nacktes. Braungebrannt und fein, Im Sonnenlicht und Blumenduft vereint. Der leise Schatten später sich verkleint. Doch Seele lacht, ist Luftgewaschen rein. Am Abend glänzt vom Ring, ein roter Stein. Ein hohes Glücksgefühl zum Schlaf erscheint. Ein Träumchen kam; und machte gar nicht bang. Er war bezaubernd. Blieb doch unbekannt. ... |
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1206 | Münzsammler | 09.03.21 | ||
Vorschautext: Ein Münzsammler hatte in Dong, Die Geldstücke nur im Kartong. Mit Wasser sehr warm, Geht's ab in den Darm. Jetzt macht's auf Toilette: "pling, plong." |
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1205 | Es will die Mä... | 28.02.21 | ||
Vorschautext: Es will die Mätresse spontan, Den Sex, wie ein Sturm und Orkan. Mit wildesten Ritt; Und greift in sein Schritt. Da war der Orkan schon getan. |
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1204 | Ostsee | 28.02.21 | ||
Vorschautext: Die Ostsee hat gefallen, Am Strand da lagen Quallen. Das freute meine Nerven, Denn Quallen kann man werfen. Man wirft sie an die Köpfe. Die süßen tragen Zöpfe. Dann geht man hin und spricht: "Das trägt man heute nicht." Das Wesen schaut verdattert, So hat man es ergattert. ... |
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1203 | Dong | 28.02.21 | ||
Vorschautext: Es gibt die Mätresse aus Dong, Die zeigt was sie hat vom Balkong: "Zwei Stiefel geschnürt, Ein Höschen verziert. Und neusten Friseurkatalong." |
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1202 | Teegeschenke | 21.02.21 | ||
Vorschautext: Tinte bekleckst das bereite Papier für purzelnde Zeilen, Eilen die Augen mit Husch, eifrig und fließend vorbei. Emsig zerteilen Menschen das Wort, in dem hastenden rennen. Gibt kein Versteh'n, im Satz hetzender Worte. Kaum Zeit. Eben ein Lachen, Sorglos und frei. Schon verstummt in Sekunden. Stumm sich vergessen, schaut traurig. Erschlagen vom Tag. Chlor in dem Wasser, Augen betrübt von den spiegelnden Wellen, Hat man allein nur Traum, Hoffnung; und ferne Zukunft. ... |
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1201 | Unterm Hemd | 19.02.21 | ||
Vorschautext: Ein Schneewittchen lebte im Berg Und fühlt sich geborgen beim Zwerg. Der kraucht unters Hemd Und spricht dann gehemmt: "Zu wenige Zwerge am Werk." |
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1200 | Vor dem Schlummer | 19.02.21 | ||
Vorschautext: Immer kurz vor süßen Schlummer, Drückt mich jeweils dieser Kummer. Tret mit meinen warmen Füßen, Auf die kalten, nackten Fliesen. Husche dann mit Trippelschritten, Hin zu jener Hoffnungshütten. Um mein Rennen zu beenden Und den Druck auch ab zu senden. Hab's geschafft, die Spülung rauscht. Ohr um Ohr, ein wenig lauscht. ... |
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1199 | Kräuter, Quark und Wein (Rondel) | 19.02.21 | ||
Vorschautext: In Bergen machen Zwerge Quark Und manchmal auch noch schweren Wein. Der Wortschatz bleibt da äusserst karg. So wird der Quark besonders fein. Man holt die Kräuter aus dem Park. In Bergen machen Zwerge Quark Und manchmal auch noch schweren Wein. Die Kräuter duften: "würzig, stark; Und sind so winzig, winzig klein." Das macht das suchen, schwer und arg. Im fahlen Licht vom Mondes Schein Und trägt sie fort, im kleinen Sarg. ... |
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1198 | (M) Ein Land | 04.02.21 | ||
Vorschautext: Wunderschönes Land Aus Unentdeckten Träumen Die Sprache schwierig |
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1197 | Wir | 04.02.21 | ||
Vorschautext: Wir sind nur alle Kinder! Egal wie alt wir sind. Und manchmal Welt - Erfinder, Mit Atem, Lächelwind. Wir borgen unser Leben, Der Zeit und ihren Lauf. Von Streben, Nehmen, Geben, Mit Glück und auch Geschnauf. Wir ärgern uns nicht gerne, Doch manchmal wird es sein. ... |
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1196 | Jungchemikant | 30.01.21 | ||
Vorschautext: Ein Jungchemikant aus Berlin, Hantiert mit Sulfat und Benzin. Und auch mit sehr teuren, Gefährlichen Säuren. Bis knallend der Herrgott erschien. |
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1195 | Bunte Silbenfische | 18.01.21 | ||
Vorschautext: Morgens legen Kühe Eier, Katzen bellen wie verrückt. Giraffenblaue Ungeheuer Häkeln hastig, ungeschickt. Hähne tragen gelbe Sättel, Das die Mäuse hüpfend, reiten. Verwöhnte Hasen mit Gebettel, Gierig um zwei Knochen streiten. Hunde leben stets vegan, Weiß sogar der dumme Fuchs. ... |
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1194 | Eile Frühling | 18.01.21 | ||
Vorschautext: Eile Frühling! Eil geschwind! Bring den warmen Wind zu uns. Lass die bunten Blumen blühen, Duften himmlisch. Frisch und kühn. Himmel zieht mit Wolkenknospen, Zweige wollen Sonne kosten. Junge Vögel ungestüm. |
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1193 | Fernes Glühen | 10.01.21 | ||
Vorschautext: Es liegt im weichen Herz, ein fernes Glühen, Von Glück und Leiden, ungestümen Händen. Mit diesen lodernd, heißen Seelenbränden, Da mussten alle Tage sich bemühen. Im Schatten unter vielen, grünen Bäumen, Da lauschten Winde, Sonne, Mond und Sterne. Die Glocken schlugen leis, aus weiter Ferne; Und manches wurde wahr, aus guten Träumen. Da hingen Stunden, auf den braunen Zweigen, Die konnten mit der Uhr der Zeit verweilen. ... |
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1192 | Propellerherz ( Rondeau ) | 10.01.21 | ||
Vorschautext: Mein Herz es dreht sich als Propeller Und dreht und dreht sich immer schneller. Auch hüpft's vergnügt in Kreiselkreisen Und will mit dir auf schöne Reisen. Es kommt Gefühl aus dunklem Keller. Der gute Tag wird immer heller. Es glänzt im Glanz der Silberteller. Im großem Lob will ich dich preisen. Mein Herz es dreht sich als Propeller, Ist Hoffnungsträger, Weichensteller. Mein Herz es dreht und leuchtet greller. Gesprungen ist das Band aus Eisen. ... |
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1191 | Kleiner Trost ( Rondolet ) | 10.01.21 | ||
Vorschautext: Kleiner Trost, ich will dich grüßen, Wenn du still bei mir verweilst. Kleiner Trost, ich will dich grüßen, Alle Zeit kann lange büßen. Manche Schwere die du teilst Und am Leben dennoch feilst. Kleiner Trost, ich will dich grüßen. |
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1190 | Grübeltage | 06.01.21 | ||
Vorschautext: An Nebelgrauen Grübeltagen, Da ist mein Herz total verhagelt. Die Seelengeister können plagen, An Nebelgrauen Grübeltagen. Ich kann mich selber kaum ertragen. Auch ist mein Kopf so schwer vernagelt. An Nebelgrauen Grübeltagen, Da ist mein Herz total verhagelt. |
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1189 | Im Frühling | 06.01.21 | ||
Vorschautext: Im Frühling wenn die Spechte: "hämmern, klopfen," Ertönt im Wald, ein Sonnenheller Klang. Die Nester muss man neu und sorgsam stopfen Und das ergibt den schönsten Waldgesang. Von Bäumen klimpern: "helle Regentropfen." Der Vögel Lieder klingen: "kurz und lang." Zwei Krähen klauen frisch gemachten Topfen; Weil Frühling seine Flatterdüfte schwang. |
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