Titel | ||||
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988 | Ohne Hosen | |||
Vorschautext: Ätsche, Pätsche, kein Geflötsche! Doch wir machen eine Grätsche. Das die Sachen, herrlich krachen. Aus den Nähten, holpern Fäden, wie die Würmer, ohne Gräten. Doch nur ärmer, ... |
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987 | Immernoch, ein Stückchen weiter | |||
Vorschautext: Lieb mich, bis der Sommer kommt! und dann ein Stückchen weiter. Wenn uns auch das Schweigen frommt, erklimmen wir die Leiter. Für uns ist beim Verlieben, die Eile weggeflogen, - die Zeit noch stehn geblieben, die Echtheit eingezogen. Wenn im Herbst der Wind dich streift, dann dauern Küsse länger. ... |
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986 | Schüttel - Erotik | |||
Vorschautext: ( vielleicht auch gerührt ) Was steigt aus Dämonenluft, ist es ein Lemonenduft; der sich aus den Lenden hebt und von sanften Händen lebt? Wie die Hand nach Bünden sucht; und die stillen Sünden bucht, bis rote Lippen rauschen; das auch die Rippen lauschen. ... |
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985 | Bühne hinter Mauern | |||
Vorschautext: . Tatsächlich schweigen noch Statisten, die das Schweigen lernen mussten; um den Krallen zu entgehn. . Oh Arrest! - und die dunklen Stunden. In Arbeitskluft auch Frühsportdrill. Und " Manche( r ) " bleibt verschwunden. . Rennen. Flucht. Zu oft Aufgelesen. Dass man oft an Freitod denkt - den Fit - Ata Eimer trinkt. ... |
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984 | Viel zu offen | |||
Vorschautext: Gedankenlesen, möcht ich nicht können. Nicht wissen, was im stillen, wir nennen. Alle Träume: wären viel zu offen; und gäbe es dann, noch was zu hoffen? So viele Gedanken: ich wäre betroffen und, wie sollte man: Unterscheide trennen? Nein! Ich will nicht: Alle Gedanken kennen. So ein Wirbeln im Kopf, macht: schwindlig, besoffen. |
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983 | Floss | |||
Vorschautext: Bau ein Floss, aus Reisigzweigen, setz es dann, ins Flüsschen rein. Sieh, wie Blätter sich verneigen, vor dem goldnem Sonnenschein. Lass das Floss auf Wellen treiben und seinen Weg sich suchen. Dann wird sich ein Fischchen reiben; und ein Ticket buchen. Doch nimm zuvor als Ausgucksmast, ein Viertel von nem Besen; ... |
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982 | Voller Glanz | |||
Vorschautext: Wie ein Putti, der grad liebte und die Küsschen übte, strahlte Lieb, im vollem Glanz; und das Herz, das war im Tanz. Es glänzte auch im Triumphat: die Quelle, wie ein Wasserbad. Die Augen brachens Sehnen, sind einig mit den Plänen. Die Lichter schwirren einerlei, wie die Motten, zu Laternen. ... |
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981 | Tassenmonde | |||
Vorschautext: Im Kaffee spiegelt sich der Mond; und kleine Monde ungewohnt, kringeln sich, wie Sternenrauch, steigen aus dem Tassenbauch. Ein Käuzchen ruft vom Schwalbennest: " Hier ist mein Haus, mit schön Geäst. Und weiter drin, ein Gelass, für die Zweisamkeit nach Mass. " Tassenmonde, wie die Wellen vom Meer. Doch die Kaffeetasse, ist schon leer. |
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980 | Halt und Stütze | |||
Vorschautext: Die Pupillenblitze, die sind zu geniessen, weil sie wie Blumen spriessen; und geben Halt und Stütze. Keine Härte liegt darin. Nur die hellste Güte. So dass der Himmel glühte. Und als Farbband, weht der Sinn. |
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979 | Besiegte Einsamkeit | |||
Vorschautext: Zürn mir nicht, mein Sausewind! Ich will erst flügge werden. Und von all den ungehörten, was wie ein Bach vorüber rinnt, brauche ich mich nicht zu fürchten. Auch nicht Nacht - und Blitzgestöber, wenn die Zweige wütend sind. Dass man meint, ein Faun da singt; aus vollem Herz und Leber. Da steh ich drüber: Mutgesinnt. ... |
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978 | Der Irrende | |||
Vorschautext: 1. Schrei der Götter! im Ödland der Wüste. Barbarisches Wetter; das sich an Zunge, eine Zyste gebärt. Durst ist erbärmlich, in sengender Glut. Die Blicke ärmlich, verkniffen. Kochendes Blut. Am Himmel: Schwarzflügelbrut. ... |
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977 | Wunderbar wandeln | |||
Vorschautext: Wunderbar wandeln, durch Gezeiten der Meere. Eine Schüssel voll Mandeln; und keine Schwere. Im Glase die Frucht, steigt auf und steigt nieder. Und immer versucht dein Mund, meine Lieder. Braunwarme Erde: dein liebliches verwandeln, ... |
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976 | Und wärst du ein Feuer | |||
Vorschautext: Und wärst du ein Feuer, aus Flammen gestickt. Sobald man dich erblickt, begänn' das Abenteuer. Der Herzsprung wird zur Feier! Das Uhrwerk Seele tickt. Und selbst der Himmel schickt, ein Brunnenbunten Wasserspeier. |
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975 | Märzenbecher | |||
Vorschautext: Ja, du bist ein Märzenbecher; der mir macht, das Herzlein schwächer. Doch gibst du mir: die Mundestunke, ist schon bei mir, der Feuerfunke. |
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974 | Mir kanns im Kopf nicht wohler sein | |||
Vorschautext: Mir kanns im Kopf nicht wohler sein. Die Welt ist klein; und du bist fein. Mir kanns im Kopf nicht wohler sein. Die Zeiten ziehen durch das Land. Noch bist du mir ganz unbekannt. Doch irgendwann, bin ich dein. Mir kanns im Kopf nicht wohler sein, wenn ich dich nenne mein. |
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973 | Das Antlitz der Seher | |||
Vorschautext: Verbrämter Blick, hinauf zu Sternen; und jede Hand, wie Feuer glüht. Und aus dem Kosmos, jeder sieht, wie Utopie, durch Augen flieht, als käm es gar nicht, so von Fernen. Sieht man wieder unter Fahnen wehn, die typisch, falsche Menschenfeier? Grosses Gerede, Zungengenfeuer, alles schöner, besser, neuer? und doch nur: Gockelhahnes krähn. ... |
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972 | Wie lieblich ist dein Güschelchen | |||
Vorschautext: Wie lieblich ist dein Güschelchen, im Abendlicht zu schaun, als würden alle Müschelchen, sich aus dem Meer, zu dir hin traun. Dann käme noch dein Kinnelchen, ein Grübchen mit Kamin. Und doch ziehts mich zum Tünnelchen, mit allen Sinnen hin. Wie lieblich ist dein Güschelchen, wenns sich zum Schnütchen spitzt. ... |
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971 | Es donnert und Blitzlichtert | |||
Vorschautext: Es donnert und Blitzlichtert, im Wolkenwogenschaum. Lüfte saussen wie getrichtert, durch den: nebeldunklen Raum. Wie Speere fällt das heisse Eisen, Lichtgezackt, aus hehrer Nacht. Auch die Götter müssen scheissen! das die Finsternis toll kracht. Doch von den Gottes Mühen, wenn alles neu, vor Knospen dampft. ... |
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970 | So | |||
Vorschautext: Als ich dich sah, du Bau in Roh, da war mein Herz, so froh, so froh. Du kamst und gingst, so wie ein Gnu; und Bein auf Bein war stets auf du. Am Tag bist du ein Licht so gross, wie in der Nacht, ein Holz, ein Stoss. Du rollst so rund, ganz wie ein Rad; und machst ganz wirr, mir Kopf und Staat. So wie ein Hut, im Wind flott weht, und das man sich, für dich auch dreht. ... |
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969 | Barmherzigkeit | |||
Vorschautext: Barmherzigkeit braucht keinen Segen! wird einfach nur getan. Damit sich Herzen weicher legen, in ihrer Sonnenumlaufbahn. Wie ein Fisch: lebendig, frisch, ein Lächeln, das neu, Kräfte gibt, rollt Freude, von ein jedem Tisch, wenn man menschliches sehr liebt. |
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