Titel | ||||
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788 | Wenn wir einmal eins sind | |||
Vorschautext: Wenn wir einmal eins sind, Wo vergnügt der Wind singt, Werden wir nicht älter. Du & Ich. Das eine Kind. Gute Zeit ist teilbar: Durch Wünsche, Träume & Dich. Die Summe des Zwinkern, Bei Mondesebbe & Flut. Wenn wir einmal eins sind, Ist es das, was gewinnt! |
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787 | Gesetzte Zeichen | |||
Vorschautext: Was so vertraut riecht Im Raum der Sterne Sind Kleinigkeiten, Aus Wörtern gepuhlt. Lippenbekenntniss, Im Rausch der Sinne; Aus Lügen für uns, Im Spiel des Fühlens. Wer möchte denn schon: Geheimniss mahnen, ... |
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786 | Zufall | |||
Vorschautext: Den Zufall erinnern, Herzen zimmern, Das vergessene Glück. Strassenduft. Schlafzimmer. Webcammädchen. Was weiss schon der Zufall. Wen er heute erschrickt?. |
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785 | Wachsen | |||
Vorschautext: Das was war, ist immernoch, Wie die Rosen für Kinder, Verblühen wir lächelnd; Und nennen es wachsen. |
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784 | Magie | |||
Vorschautext: Das, was ich an dir mag & sehe: Ein weiches Gleiten, deiner Hände; In einem, Liliensanftem Blick. Nie wolltest du anders Lächeln. Keinen einzigen Kuss vergeuden. Oder gar, den Sorgen schmollen. Einfaches Mädchen! So schlank & Hübsch! Rigoros elegant. Fast nicht wahr. Pelikanstreifen. - Haar leuchtet. ... |
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783 | Pinselohr | |||
Vorschautext: Komm Pinselohr! begleite mich, Wohin der Weg auch führt. Du Lauerluchs! mit gutem Blick, Wie leise ist dein Tritt. Immer wirst du, bei mir nah sein, Da ich dich spüre. Wir sind eines und so vertraut, Wie Laubgeruch und Wald. ... |
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782 | Als der Mond schien | |||
Vorschautext: Als auf dir der Mond schien: Auf schlafenden Augen, Sah ich dieses Flackern, Wie'n Geheimnis umhüllt. Ich strich mit den Daumen, Über's flackernde Lid; Und spürte ein Staunen, Was der Lidschlag verriet. Als auf dir der Mond schien: Auf Leib und Augenlid. ... |
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781 | Kleine Nacht | |||
Vorschautext: Die kleine Nacht, im Häuschen still, Wie ein Streif am Horizont. Die Seele rein. Kein Seelenmüll; Und das Herz hüpft: wohlgesonnt. Draussen Klang, von Wind - Zikaden, Versteckt in Ecken, Rillen. Haut tut sich, in Stille baden Und kein Sirenen - Brüllen. Im Takt des Windes, wo Zweige Ihren Tanz dirigieren, ... |
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780 | Der Bonbon - Vogel | |||
Vorschautext: Und als der Wecker schrie ganz früh, Da stoben Funken durch das Fenster. Die Fenster sprangen auf wie nie; Und Draussen heulen Windgespenster. Was war das laut, als ein Tier schrie! Ein Farbenvogel! - Buntbeglänzter! So was buntes sah man nie! Und ein Bonbon, lag auf dem Fenster. Bonbon blau. Vom Vogel ausgespuckt. Dann sass er friedlich, auf deim Knie; ... |
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779 | Das Märchenskelett | |||
Vorschautext: Mit starken Händen schuf man sie Und grub sich tief in Sandstein ein. Sand trug raus: Esel - und das Ochsenvieh. Die Jahre vergingen. Licht kam rein. Dann Märchen, mit ewiger Garantie. Warm beschienen, mit hellem Lichterschein. Die Märchen, sie waren, des Nachts allein; Und standen still, ganz ohne Müh. Doch nie sieht sie, der echte Mondesschrein. ... |
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778 | Deine Stille | |||
Vorschautext: Seh ich die Pupillenstrände, Geht mir dein Blick: durch Haut und Mark. Und ich fühl die Seelenbrände. Komm schau! Der Himmel ist heut Quark! Und du streichelst meine Hände. Doch deine Stille, macht uns stark! |
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777 | Kniestiefel | |||
Vorschautext: Was, ihr nennt mich einen Schniefel, Weil ich steh auf hohe Stiefel, Die übers Knie noch reichen ?! Nennt mich doch ein alten Büffel! Schlagt dabei das Kreuzeszeichen. Ich lass mich nicht erweichen. Wer verdient hier einen Rüffel? Werd' mein Faible niemals streichen. Denn Leder ist mein Trüffel! ... |
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776 | Indischer Halbmond | |||
Vorschautext: Heut scheint der Mond gekräuselt Und schaut dich aus der Nähe an. Dein Atem hat gesäuselt: " Sieh dir mein Indisch Halbmond an." Dein Halbmond zog mich gleich in Bann, Das mir die Seele kreiselt. Du gabst mir deinen Mund sodann, Das sich Magie einmeisselt. Dein Halbmond, der sich indisch wand, Das mir das Blut pulsierte, ... |
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775 | Rosenrote Plusterwangen | |||
Vorschautext: Rosenrote Plusterwangen Stehen allen Leuten gut. Winter hat sich eingefangen, Wirft vom Kopf, so manchen Hut. Das Flockenweiss steht Bäumen gut; Und wie sie Häupter schwangen, Da tänzelte das gute Blut, Die Seele spürt Verlangen. Winter riecht nach Haselnüssen, Nach gerösteten und Brot. ... |
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774 | Schwarze Apokalypse | |||
Vorschautext: Auf einer dürren Mähre, Kommt der Trunk'ne Reiter; Aus dunkler Himmelssphäre! Die Sterne sind ihm Leiter - Untergangs - Karriere, Für diesen Wegbereiter. Dann stoppt er, grölt hernieder: " Ich brauch noch Blubber - Sekt! Und schon verschwind ich wieder! " ... |
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773 | Grimmenthaler Schnee | |||
Vorschautext: Sie lag im Grimmenthaler Schnee, Ihr Haupt, das lächelte so mild. Was für 'ne weisse schlafend' Fee! Und doch ist es zu still das Bild. Und auf der Stirn, die Kuhle gilt: Als Strafmass, für ein böses Weh! Und nur der Wind, die Bäume stillt, Als wär's ein grosses Separee. Es war ein grosser Mord gescheh'n, Im weissen Grimmenthaler Schnee; ... |
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772 | Verliebt, Verbohrt, Vernagelt | |||
Vorschautext: Du bist verliebt, verbohrt, vernagelt, Weil es Peitschenhiebe hagelt. Du hängst für sie, am Kreuz aus Leder. Doch die Herrin kommt viel später. Sie lässt dich kriechen, lässt dich beten. Dir ist das, ein Garten Eden. Du bist verliebt, verbohrt, vernagelt, Selbst wenn Herrin, dich abfackelt. ... |
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771 | Schnappschuss | |||
Vorschautext: Komm du Schnappschuss! Zieh dich aus. Die Venus will ich dir einfangen. Hol das Posing aus dir raus. Komm gib mir dein Verlangen! Dein verrückt, verzücktes Körperhaus; Und deine süssen Wangen. |
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770 | An die Oder | |||
Vorschautext: O du Oder! unbeugsamer Strom! Dich hält kein Eis auf; und keine Zeit. Du trittst über Ufer, bist kein Phantom; Und in dir fliesst: Die kühle Ewigkeit. Und wer dich liebt, du "edles Bauernweib,"* Braucht Stärke, Mut und viel Vertrauen. Du bist ein Fluss, mit Maskenleib; Und tust so stürmisch, über Auen schauen. Du züngelst und schiesst und, kannst so lieb sein, Wo du Badende und Boote begehrst. ... |
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769 | Anderes Liebesgedicht | |||
Vorschautext: Du bist so heiss! O Mann! Das macht mich mächtig an. Ich schleich mich an dich ran. Ich komm dir immer näher, So wie ein leiser Späher; Und fass dich an, sodann. Du bringst mich echt zu Reizung! Mein Herz braucht deine Beizung. O du, Zentralheizung! |
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