Titel | ||||
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648 | Kinderlied | |||
Vorschautext: Frau Schrummsel hat ein Wischmopmops, Der wischt's Parkett mit seinem Pops. Frau Schrummsel einen Schnaps. Und wischt der Mops nicht das Parkett, Schmeisst sich Frau Schrummsel auf das Bett; Und schnappt nach Luft, mit Happs. Happs. Happs. |
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647 | Drittes Rätsel | |||
Vorschautext: Rikschas fahren auf der Strasse, Oder parken ohne Stress. Mit Geschaukel drückt die Blase; Und schlägt man's ab im Grase. - Hach Heureka! so ruft man es. |
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646 | Sah ein Knab' | |||
Vorschautext: Sah ein Knab' was Schönes steh'n, Was Schönes auf der Heiden. Ging er hin, ums nah zu seh'n: Das Schöne auf der Heiden. Sprach der Knab': " Ich kenn dich nicht. " Zu Schönen auf der Heiden. Sprach die Schöne: " So du Wicht! Ich glaub ich kann dich leiden. " Der Knabe sah die Schöne winken: Die Schöne auf der Heiden. ... |
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645 | Dreht euch nicht um | |||
Vorschautext: Dreht euch nicht um. Das Sehen geht rum. Wer sich umdreht, alles sieht, Weiss zu viel und was geschieht. Dreht euch nicht um. Der Buckel ist krumm. Lasst die Augen lieber zu. Ich sah nicht hin. Ich band mein Schuh. |
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644 | Die wohnen da drüben | |||
Vorschautext: Die wohnen da drüben, die wohnen halt da. Beschmutzen die Brücken und machen Alarm. Schau wie die Ausseh'n, mit grauen Gesichtern, Von Arbeit kein Plan. Und sie riechen. -- Na ja.... Die Kinder in Lumpen. Keins zur Schule geht. Sie müssten weg von hier. Dann wäre es schön. Ich geh mal weiter, Brot holen und Zwiebeln. Keinen Pfennig für die. Danach noch zum Arzt. Das die sich nicht schämen. Kein Amt nimmt die dran. Ich habe die goldenen Zähne, immer zur Nacht, ... |
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643 | In Liebe zu dir | |||
Vorschautext: In Liebe zu dir, so verrückt, Wie ein blonder Kuchenstreusel, Der sich trollt, mit dem Gekräusel; Und noch die weisse Milch beglückt. Und die Küsse: Mäulchen - Futter! O ihr wandelbaren Bisse! Auf vertrauter Haut - Kulisse, Bis man schmeckt, nach Joghurt - Butter. |
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642 | Wilde Lust | |||
Vorschautext: Reissende Küsse. Reissende Fluten, Aus verschlungenen, rotzüngigen Mündern, Die den Worten, nicht mehr lauschen brauchen. Verstand und Vernunft werden versiegelt: Mit dampfendem Atem, lodrigen Feuers. So dass das Blut bebt, brennend durchströmt wird. Wie Ingwer und Safran. Vertraute Haut. Empfindungs - Gewürze. Säugende Süsse. Ihr Wolkenfinger: - Alraunische Lust. |
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641 | Schlaflose Liebe | |||
Vorschautext: Die Liebe schläft alleine schlecht Und wälzt sich nur im Bette rum. Ihr Atem ist ein Bär - Gebrumm; Und steigt auch an, wie ein Geflecht. Sie träumt von einem Flügelhecht; Und stösst den liebsten Seufzer um. Der Seufzer fliegt, weiss nicht warum; Und sucht zur Nacht, sein freies Recht. Die Liebe schläft zu wenig still. Das sie im Traum schlafwandeln muss. ... |
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640 | Ausgegrenzt | |||
Vorschautext: Im Abseits sind Nerven, Würde, Nicht imbezil genug, Ausgrenzungen, zu ertragen. Die Tränenkopftücher zu schwer; Und sind standhaft dabei: Ihren Stolz, nicht zu verlieren. |
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639 | Die Schneewitwe | |||
Vorschautext: So rabenschwarz, ihr langes Haar. So rabenschwarz, ihr Kleid aus Taft. Und nebenher, die Dienerschaft, Die auch in schwarz gekleidet war. Das Dach vom Schloss, ist Perlmuttweiss, Wie auch ein jedes Ross im Stall. Dann gab sie einen Maskenball, Wo man schön tanzte: Brav im Kreis. Und eine Maske, die gefiel. Sie war so Rumpelstielzchen grün. ... |
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638 | Vorwinter | |||
Vorschautext: Schon kommen kalte Wind Und bringen Schneeluft mit. Die Nacht besteht aus Tinte, Worin das Mondgirl ritt. Noch sieht man keine Flocken, Noch keinen Schneekristall. Noch essen sie Piroggen, Erst dann beginnt ihr Fall. |
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637 | Ich würde | |||
Vorschautext: Ich würde dir wie Ringelnatz, Auch eine Kachel schenken. Doch weil ich gar kein Ofen hab, Da muss ich weiter denken. Ich denk noch mal an Ringelnatz, Tu mir den Hals verrenken. Vielleicht steht dir ein Strohhalmstab, Den kannst du dir umhängen. |
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636 | Vor dem Frühstück | |||
Vorschautext: Vor dem Frühstück, will ich dich nicht lieben, Da ist mir mein Magen, so flau und leer. Danach kannst du ihn haben: Jeden Verkehr. Doch mein Kaffee trink ich, immer um Sieben. So gilt es auch, in den Abendstunden. Ich weiss schon, dir geht zu langsam, die Uhr. Sieben Uhr Abends, da muss er mir munden: Mein Kaffee. So ist eben meine Natur. |
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635 | Gewiss | |||
Vorschautext: Gewiss, in einem Sommerregen, Nehme ich dich mit hinaus: Und werde dir, die Hand auflegen. Ich zeige dir im Wald ein Haus, Das zeig ich dir, nur deinetwegen. Dann lauschen wir, dem Windgebraus. Und ruft ein Kuckuck uns entgegen, Pflück ich dir, ein Blumenstrauss; Und das wir, unsre Liebe pflegen. |
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634 | Zu mir | |||
Vorschautext: Mein Mädchen, mein liebes! Du Schönste und Beste! Ich will an dich denken. Mein Mädchen, mein liebes! Am Himmel sind Reste, Die Dämmerung lenken. Ich höre die Füsse, die tapferen Schritte, Wie sie sich bewegen. Was klopft mir mein Herz so laut. Laut in der Mitte; Ich fühl mich verwegen. Schon seh ich dich eilen, zu mir in die Arme. So lässt es sich leben. ... |
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633 | Einstand der Dinge | |||
Vorschautext: Sitze bei Rotwein, schwarzen Kerzen. Tortenboden gibts dazu. Ein Depri - Specht, tut mich anschwärzen. Hat wie ich, wohl keine Ruh. Genüsslich reissen Seelenfetzen, Einen Reissverschluss rasch auf. Vehement, nichts ersetzen! Ödipussy! Nacht geht heute drauf! Gut gelingt: der Einstand der Dinge. Ein Horizontendunkel schwand. ... |
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632 | Krieg | |||
Vorschautext: Kein Krieg ist zum geniessen! Wozu soll Blut denn fliessen? Im Krieg wird man zu schnell allein. Zu gross wär alles Fliehen! Zu teuer das bemühen, Für den gefälschten Visumschein. Als Waffenschein reicht doch das Herz. Das was bleibt, ist Heimatschmerz; Und keine Zeit für Freunde. ... |
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631 | Brauner Tddybär | |||
Vorschautext: Mein Lieblingsbrauner Teddybär! Was bist du manchmal doch so schwer. Verbirgst im Fell, die meinen Tränen; Und noch dazu, mein dunkles Sehnen. Dein Platz am Tag, das ist das Fenster. Dort vertreibst du mir Gespenster. Zur Nacht, wenn leis die Bäume rauschen, Wirst du meinen Träumen lauschen. ... |
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630 | Zwei Würmeriche | |||
Vorschautext: Zwei Regenwürmer hoch gelehrt, Sassen einst, auf einem Pferd. Das Pferd lief einen schnellen Trab, Warf die Regenwürmer ab. Da sprach ein Wurm zum Würmerich, Den schon im Flug die angst beschlich: Gut das wir vom Pferd gesprungen, Sonst hätte es uns wohl verschlungen. |
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629 | Kleiner Traum | |||
Vorschautext: Träume einen kleinen Traum: Von Hoffnung, Sehnsucht, Wiedersehen. Das der Wind ihn trägt durch Raum. Die Zeit, die wird im Flug vergehen, Deine Seele: Bart und Flaum, Wird dann mit dir, für immer gehen. |
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