Titel | ||||
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508 | Wie notwendig ist das Gedicht? | 17.07.13 | ||
Vorschautext: Wie notwendig ist das Gedicht? Man liest es oder liest es nicht. Zeilen die etwas umschreiben, Zum Vergessen und zum bleiben (?) Da ein Bild von Königssöhnen! Da ein Satz, Natur verschönen. Ein Tiergedicht so kuschelweich; Und da ein Text, vom eignem Reich. Das Tag ein und aus Geschehen, Lässt sich gut im Hirn umdrehen. ... |
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507 | Der neurotische Gartenzwerg | 11.07.13 | ||
Vorschautext: Im Garten stehen Zwerge: Klein und Gross und Kunterbunt. Stehen da, mit offnem Mund; Und zeigen Muskelstärke. Da ein Zwerg! den ich bemerke, Der bellt ja wie ein Schäferhund. So ein Gebell. Was ist der Grund? Kläfft er an, die Himmelsberge? O Zwerg! o Griessbrei - Sosse! Wo sind denn deine Nerven? ... |
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506 | Das Mädchen und der Nachttopf | 11.07.13 | ||
Vorschautext: Als ihre Mutter einst verstarb, Was ist ihr da geblieben? Ein Räucherfisch, der schon verdarb. Ein Nachttopf, unbeschrieben. Das Porzellan, das glänzte weiss; Und summte so wie Bienen, Die auch mit ihrem Honigfleiss, Den Nachttopf mal bedienen. Nur einmal hat sie ihn benutzt, Da brach Nachttopf ihr entzwei. ... |
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505 | Im Kristallberg | 11.07.13 | ||
Vorschautext: Der Troll in Moll, ganz hoheitsvoll, Bläst vortrefflich: Kamm und Blatt. Und wie man sich bewegen soll, Findet im Kristallberg statt. Da stampfen Füsse in den Sand. Röckchen, Mützchen, fliegen schnell. Die Bergeslichter an der Wand, Schneiden scharf, wie ein Skalpell. Vom Berg die Steine dröhnen mit, In Trolls - Berges - Labyrinth. ... |
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504 | Der Findling | 11.07.13 | ||
Vorschautext: In einem Findling auf dem Feld, Wo davor die Eule sitzt, Sind Runen in den Stein geschnitzt: Sichtbar gut; und nicht entstellt. Die Runen sind so fein geritzt, Wie Welle sich an Welle wellt. Und den Adern noch befällt: Riss an Riss, wie aufgeschlitzt. Doch in dem Findling innen ist, Ein selten, gutes Schwert versteckt. ... |
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503 | Wetter | 11.07.13 | ||
Vorschautext: Bei diesem schönem Wetter, Verfluche ich das Schreiben. Im Kopf da hängen Bretter, Die schlagend Unsinn treiben. Der Kreislauf wird zu Scheiben, Das selbst ein Irish Setter, Sich tut an Nase reiben, Als käme kühles Wetter. Die Köpfe tragen Tupfer: Rote, Rote Tupfschweissbögen. ... |
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502 | Kleine Mordsballade | 11.07.13 | ||
Vorschautext: Nix, nix Mordo! Kommissaro, In Akkordo, Alibio! Die Pistolo, Die da welcho, Ich mal hatto, Ist gestohlo. War bei Frauo. War bei Kindo. ... |
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501 | Gevatter Tod | 11.07.13 | ||
Vorschautext: Gevatter Tod ist arbeitslos! Wer hat ihm nur gekündigt? Die Sense ruht in seinem Schoss, Der Fährmann ist entmündigt. Die Welt hat sich versündigt, In Wissenschaft und Fortschritt bloss. Denn jeder Keim ist gründligst Desinfiziert, ganz rigoros. Man stirbt nicht mehr. Das ist vorbei. Man lebt chemisch einwandfrei. ... |
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500 | Die Feder des Fauns | 09.07.13 | ||
Vorschautext: Die selbst gebauten Hecken, Aus Hölzern und Waldzweigen, Wo Hasen sich verstecken; Und Düfte sanft aufsteigen. Der Morgensonne Reigen, Berührt der Wälder Ecken, Die sich im Rausch verneigen; Und ihre Blätter strecken. An einer Distel schaukelt, Ein violettes Scheinen. ... |
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499 | Soft Bass | 02.07.13 | ||
Vorschautext: Die weichen Basslinien Verklären die Augen, Wie die Wirbel im Teich. Es schwingt von den Füssen, Durch den Körper hinweg, Rauf zu dem Kopf; und bleibt. |
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498 | Küssen | 27.06.13 | ||
Vorschautext: Gib mir deinen nackten Mund, Mit deinen weichen Lippen. Das sie ineinander wippen, So mollig warm und kugelrund. Seele soll vorn überkippen, Auf dein gewölbten, sanften Grund. Krall dich fest am Hosenbund; Und streich mir über Rippen. Ein Kuss kann nicht geduldig sein! Er will nur immer treffen. ... |
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497 | Brot und Schmaus | 27.06.13 | ||
Vorschautext: Sie buken Brot: Golden wie Gelee, Taten Gummibärchen in den Teig. Solang es buk, trank man den Tee; Und gab sich manchen Fingerzeig. Und Honig gab man auf das Brot: Klebrig, süss. Ach ungemein. Und der Geruch drang aus dem Schlot. So ein Duft, zieht man gern ein. Jetzt piept auch schon der Ofen. Das Brot das will heraus. ... |
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496 | In den Wipfeln | 27.06.13 | ||
Vorschautext: Gott verbirgt sich in der Schöpfung! Wie Flammenmeeres Hitze. Und die Zusammenknöpfung, - Menschenpfeiler und die Stütze. Und der Zufall wird gemeisselt, Mit einem Schicksalslachen. In den Wipfeln wo es säuselt, Wird es sich richtig machen. |
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495 | Das Glas | 24.06.13 | ||
Vorschautext: Schau an, du hast ein Bärtchen! So Sahneweiss wie Schnee. Das selbst ein Katzenpfötchen, Betupft den weissen See. Noch schwimmt im Glas das Weisse, Was dir den Bart gemacht. Was schnurrt das Kätzchen leise, Das dir dein Herzlein lacht. O Weh! es ist verschüttet Und tropft nun von dem Tisch. ... |
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494 | Trippel und Trappel | 24.06.13 | ||
Vorschautext: Trippel und Trappel, Die gehn mit Gekrabbel, Hinauf zu den Ohren, Wo sie schnell froren. Schon gings hinunter, Flach wie ne Flunder. Mit Sprung auf das Bäuchchen, Weich wie ein Heuchen. Wie es da gluckert, Und wie es da puckert. ... |
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493 | Zwei bis Drei | 24.06.13 | ||
Vorschautext: Stell dir vor, da ist ein Ding, Das duftet aus der Schachtel. Das Papier, das ist so bunt, Mit einem Holzspatspachtel. Es kühlt so gut die Zunge, Wenn mit Kraft, die Sonne scheint. Man nascht gerne: Zwei bis Drei; Und erfreut sich an dem Freund. Man isst gerne, ist es heiss: Fruchtig, süsses Speise... |
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492 | Sonne scheint | 20.06.13 | ||
Vorschautext: Die Sonne scheint so heiss, Dass man in Haut gebrutzelt wird. Ein jedes Kind, bekommt ein Eis, Das schmelzend in der Sonne flirrt. Und schau an: der letzte Spiesser, Wirft seinen Schlips, doch an die Wand. Und den kühlen Portugieser, Nimmt die Romantik, in die Hand. |
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491 | Lyienne | 20.06.13 | ||
Vorschautext: Lyienne das Strassenmädchen, Mit leichter Schminke im Gesicht, Sammelt in der Nacht Pfanddosen, Zu fünfundzwanzig cent das Stück. Ein Pfirsichduft begleitet sie, Selbst an schweren Regentagen. Nie tat Winter ihr ein Schaden. Da nickt die Hoffnung ihr gut zu. Ein zu Hause fürs Vergessen! Mit Wannenbad und Luxusschaum. ... |
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490 | Dort | 20.06.13 | ||
Vorschautext: Ich liebte dich in Träumen, Auf Pferden, Falken Drachen. In Bergen lebt das Lachen; Auf allen Zwergen - Bäumen. Ich liebte dich in Quellen: Warm und rein, wie weisser Schnee; In zerklüftet schöner Höh, - An jenen Felsenstellen. |
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489 | Sieh mein Kind! | 15.06.13 | ||
Vorschautext: Sieh mein Kind! der Mond geht schlafen, Macht seine Braunen Augen zu. Sag Gut Nacht, dem lieben, braven; Und wünsche ihm. die schönste Ruh. Komm mein Kind! du musst ins Bettchen. Grüss noch einmal unsre Sterne: DieTraum - gezackten - Goldblättchen; Die uns Träume liefern. Gerne. |
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