Titel | ||||
---|---|---|---|---|
688 | Der Ritter | 25.07.14 | ||
Vorschautext: Ein Ritter namens Kunibert, Der ritt auf seinem Gaul. In seiner Rüstung eingesperrt, Hing er da wie faul. Die Mähre schritt gemächlich aus. Dem Ritter war's egal. Ein Fluginsekt schaut hoch hinaus; Und sinnt nach einer Qual. Die Rüstung hat ja dort ein Loch, Wo man den Druck nicht gern behält. ... |
||||
687 | Schwere Tage | 25.07.14 | ||
Vorschautext: Manche Stunde, manche Plage. Auch Kinder haben schwere Tage. Hinter Bänken und auf Stühlen, Kann das Lernen sehr aufwühlen. Doch die Sonne ist zum lieben! Da will man Spiele nicht aufschieben! Ist der Lerneifer noch so gross Und die Pause geht gleich los. Sag ich's euch, in meiner Lage: ... |
||||
686 | Pedalenflieger | 25.07.14 | ||
Vorschautext: Komm! gib mir meinen Reichtum; Und meinen Kassenbon. Dann kaufe ich, mit meinem Ruhm, Mir einen Luftballon. Die Flaschen in den Automaten, Das hab ich längst gekonnt. Geschickt verlasse ich den Laden. Bin clevrer als James Bond. Ich fahr ein Fahrrad: Grün wie Gras; Und sause über den Beton. ... |
||||
685 | Im Puppenhaus | 25.07.14 | ||
Vorschautext: In meinem hölzern Puppenhaus, Da wohnen Pa und Ma. Die schauen grad zum Fenster raus, Weil sonst ja nichts geschah. Die gucken so verdrossen drein, Wie eine Spatzenschar; Und so was find ich gar nicht fein. Das muss ich ändern. Klar. Ich weiss auch schon was ihnen fehlt, Das sie nicht traurig sind. ... |
||||
684 | Starten | 25.07.14 | ||
Vorschautext: Ich hab dich viel lieber, Als gar keine Zeit. Mein Herz liegt im Fieber. Auch wenn es drin schneit. Ich will dich bewundern, Als auf dich warten. Und dich stets ermuntern, 's Mündchen zu starten. |
||||
683 | Schmelzwasser | 25.07.14 | ||
Vorschautext: Siehest du nicht jenen Atem, Der flüsterwarm, zu dir hindringt? Dein Busen, soll er beben, raten? Wo doch meine Seele, zu dir sinkt. Schmelzwasser wird mein dummes Herz! Und singt noch fröhlich, wenn es stirbt. Die Neugier, ist so schwer verletzt, Das sie den Himmel: neblig färbt. |
||||
682 | Meerweltaugen | 25.07.14 | ||
Vorschautext: Das Sonnenrote Morgenhaar, Schaut mich, wie ein Wunder an. Das ich gar nicht anders kann; Und nehm das Wunder wahr. Dann öffnen sich: Zwei Meerweltaugen, Mit grünem, weichem Schaum. Die Welt verschiebt sich. Nur noch Raum. Und Lippen, die für eins nur taugen. |
||||
681 | Fünf Finger | 25.07.14 | ||
Vorschautext: Ich schaue mir dein Händchen an; Und lege es in meine. Wie schön das passt. Es kräht ein Hahn. Sie halten sich alleine. Der Frühlingsfrühe Nebel hier, Zieht sich ehrfurchtsvoll zurück. Fünf Finger sind das Hauptquartier, Für das festgehlt'ne Glück. |
||||
680 | Weisse Rose | 25.07.14 | ||
Vorschautext: Als weisse Rose seh ich dich; Und deine Lippen: Blütenrein. Und als sich dann mein Kuss anschlich, Da hobest du, ganz leicht dein Bein. Dein Blütenmund, du weisse Rose! Schaut angespitzt zum Himmel rauf. Mein Kind! Ich kenne diese Pose; Und jenen Blick, nehm ich in Kauf. |
||||
679 | Sie geht | 25.07.14 | ||
Vorschautext: Die Liebe, sie geht durch den Magen; Und durch das Sparbuch dahin. Wer will's denn, der Liebe entsagen, Das sie, im Glücklichsein spinnt? Sie kennt die Herzen, und den Urin; Und die suchenden Seelen. Die Liebe - Vielleicht mag sie nur ihn; Und noch: das Haut einölen (?!) |
||||
678 | Die Zeit hat Schweigen | 12.07.14 | ||
Vorschautext: Nie wird der Tod uns gnädig sein! Er nimmt uns wie wir sind. Doch keiner braucht den Tod zu scheun, Kommt zeitlos, wie der Wind. Das Leben ist Vergänglichkeit! Und die Zeit hat Schweigen. Im Universum liegt kein Leid; Und kein Gottverbeugen. Im Herzen darf gern Stille sein, In der Wiege liegen. ... |
||||
677 | Gespenster | 19.06.14 | ||
Vorschautext: Kennst du die Gespenster,die dir im Herzen wohnen; Und die mit faulen Früchten,dich reichlich noch belohnen? Das erste nennt sich Neugier,die will zu vieles wissen. Das zweite ist die angst,die will sich schnell verpissen. Das dritte ist der Mut.Der wird nicht sehr geehrt. Die Letzten sind Gefühle,so rar und heiss begehrt. Kennst du nicht Gespenster,die dir im Köpfchen spuken? Das Herz trägt keine Narben.Es trägt verklebte Fugen. Und trotz der Seelenrisse,suchen wir das Wachsen, Dass wir das brave Herz,noch ein bisschen mehr verknacksen. ... |
||||
676 | Vergebe mir | 19.06.14 | ||
Vorschautext: Vergebe mir bitte, dass ich dich liebe! Vergebe mir bitte, dass ich dir Treu bin! Vergebe mir bitte den Stolz der Triebe; Und das sich nur nach dir verzehrt mein Sinn. Vergebe mir bitte, den Raub der Küsse! Und auch deinen Duft der braunen Haut. Vergebe mir bitte, die sanften Bisse, Die die Leidenschaft, so gut durchschaut. In einer Nacht zur Märchenstunde, Da giltet nicht: Es war einmal... ... |
||||
675 | Das Mondlicht steht... | 16.05.14 | ||
Vorschautext: Das Mondlicht steht am Himmel bleich Und sieht zwei Menschen paaren. Da geht vorbei, ein dicker Scheich, Mit jungen Silberhaaren. Die Menschlein machen Träume weich, An den soll man nicht sparen. Das dachte auch der dicke Scheich, Denn drei sind Karawanen. Der bleiche Mond, er rülpst sogleich, Als ahne er Gefahren. ... |
||||
674 | Fabelhafte Tiere | 16.05.14 | ||
Vorschautext: Das Kängeruh macht heute Muh, Da hat das Krokodil gelacht. Dem Specht, dem fall'n die Augen zu; Und die Giraff', die hat gedacht, Um Vierzehn Uhr wird's Mitternacht. Die Pinguine spielen Golf, Mit einem Porzellan -Service. Da hat der Elefant gegrollt, Denn Porzellan, ist sein Gebiet. Der Tiger namens Yellow Black, ... |
||||
673 | Ich möchte dich lieben... | 16.05.14 | ||
Vorschautext: Ich möchte dich lieben, verrückt wie ich bin, In einer Wanne, voll Schwarzsossenbier. Und du meine Gute! Nimmst es so hin, Als gäb es doch gar nichts, schöneres hier. Ich möchte dich lieben, entkorken, wie Sekt, Dich im Kreis drehen, bis schwindlig dir wird. Denn ich will es wissen, Wie Haut, im Schwindel schmeckt. Bis sich dann alles, im Summen verschwirrt. Ich möchte dich lieben, in Schränken, auf Bäumen; Und auf einem, weissen Elefanten. ... |
||||
672 | Nun kommt der Mond gewandelt | 16.05.14 | ||
Vorschautext: Nun kommt der Mond gewandelt Und stellt sich auf, ins Nachtgewölk. Der Tag, der ist verwandelt; Und leise knirscht das Waldgebälk. Die Quellen murmeln: " Gute Nacht. " Und still die Berge schwinden. Nun steht der Mond, in seiner Pracht; Und sieht die Sterne zünden. Er leuchtet dir zum Träumen hin, Das dein roter Mund sich wellt; ... |
||||
671 | HERBSTLIEBE | 16.05.14 | ||
Vorschautext: Mein Liebchen, darf kein Röschen sein! Die lässt im Herbst die Blätter; Und fällt sie ab, hab ich die Pein Und Herzgewitter - Wetter. Mein Liebchen, darf kein Röschen sein! Nicht schwer, wie Winterkutten. Und lässt die Liebe mich allein, Werf ich mit Hagebutten. |
||||
670 | Das Kribbeln | 27.04.14 | ||
Vorschautext: Wenn zur frühen Stunde, Sich mein Bett bewegt, Spür ich auf dem Munde, Das was kribblig darauf schlägt. Natürlich muss ich Husten. Die Kehle ist gereizt. Doch störts nicht den Verschmusten, Das er mir,die Nase reizt. Ich will schimpfen, mit dem Fell. Seine Pfote, wie ein Schwur. ... |
||||
669 | Die Schlafzeitlose | 27.04.14 | ||
Vorschautext: Sah ich zur Nacht, dich doch entschwinden. Schattenlos und viel zu leise. Fühlt ich in mir, ein Befinden, In unbekannter Art und Weise. Es war nicht still. Die Dächer glänzten.; Und in den Bäumen, schrie ein Kauz. Die Hecken, die nichts bekränzten - Und nur aus der Kneipe kam Geschnauz. Dann kamst du wieder. Wer weiss woher? Zwischen Fingern, eine Rose. ... |
||||