Sturm
Sie starben wie die Fliegen,
Als Sturm tobte auf dem Meer.
Ein Krachen wars, ein Brechen, Biegen.
Das Krähennest flog hinterher.
Die Wellen waren Monsterdick;
Und hatten Augen, wie aus schwarzem Schaum.
Die Rahen brachen: Stück um Stück;
Und kein Segel hielt sich mehr im Zaum.
Als nächstes nahm das Meerestier,
Die Frau des Käptens, mit zu sich.
Nahm sie kalt hoch, mit Liebesgier;
Und küsste nass und fürchterlich.
Dann schwieg das wilde stürmen.
Und still schwieg auch: das unsre Schiff.
Vor dem Bug tat sich auftürmen,
Ein unbekanntes, scharfes Riff.
Der Steuermann hing schlapp am Rad;
Und unser Schiff, das machte Fahrt.
Hielt auf das Riff. - - Poseidons Tat.
Das Schiff zerschellte: leicht, und beinah zart.
Das Meer lag still. So klar und Blau;
Und die Delfine schwammen brav.
Das ganze Riff ist ein Verhau;
Und liegt versteckt, im Todes - Schlaf.