Titel | ||||
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768 | Königsdisziplin | 30.05.15 | ||
Vorschautext: Wo wir uns, so oft verbrennen, wenn wir ihren Namen nennen. Landen wir an diesem Ort. Bei manchen fliegt sie wieder fort; und sucht neue: Herzgezeiten. Versüsstes Umbereiten. Leidenschaftlich, auch mit Schnurren, ist das: die Königsdisziplin. Hört den Atem knurren! ... |
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767 | Ferne inNähe | 30.05.15 | ||
Vorschautext: Die Straßen sind so Spiegelnass; und aus dem Fenster: Grün wie Glas, schauen Augen streunend. Man sieht ein kleines Muttermal, knapp unter dem Halsbeugetal: Bräunlich, Rot und scheinend. Und süßer Duft, ist ganz ihr Mund! Ihr Brustgewölbter Vordergrund, preist sich an: mit zeigen. ... |
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766 | Engelfreund | 30.05.15 | ||
Vorschautext: Zur rechten Zeit, der Engel kam. Den man selten sonst nur sah. Und wie leicht: er Ängste nahm. In jeder Pein ist er dir nah. Singt sein leises: " Bin dir zahm. " Und weiß nicht, was dir geschah. Engelfreund wird kaum gesehen, weil die Zeit, zu eilig läuft, im Alltagsstress - Geschehen. ... |
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765 | Nachts auf dem Campingplatz | 30.05.15 | ||
Vorschautext: Sind es die Krähen? Sind es die Raben? Die Nachts sich eingraben, meinen Müll durchzusehen? Vogelfüße Krallen, halten Plastikbeutel fest. Gibt's im Müll Korallen, für ein Vogel - Luxusnest? Der Campingmüll versammelt, rund um den Stellplatz: bunt umher. ... |
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764 | Lachen | 30.05.15 | ||
Vorschautext: Klingel, Dengel, Senselei, haut Grasgrüne Hälmer um. Ach, was ist denn schon dabei, wenn Wettergötter gnädig sind. Limlingerode: Ort, der treibenden Zeilen. Pflückt und senst sie ab. Das Lachen hebt sich aus dem Leben! Auch wenn das Leben Fallen stellt. Dem Glück hab ich mich längst ergeben. ... |
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763 | Reisen | 30.05.15 | ||
Vorschautext: Vor ein paar Tagen, ging es auf Reisen. Wer weiß wohin die Wege führen? Und die lieben Herzklappenschleusen, wurden schon längst, von Bedrängnis ereilt. Der Gedanke, der fern schon verweilt, auf Straßenwaldwegen, in Kreisen; und die Erwartung, so schnell wie ein Pfeil, die meine Reiselust, langsam nur heilt. Zeit lass dich segnen! die nirgends verweilt; und mir die Landschaft: in Buntbildern zeigt. ... |
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762 | Grösser war ein Herz noch nie! | 17.05.15 | ||
Vorschautext: Grösser war ein Herz noch nie! Völlig ohne Schattenseiten. Du gehst leise, wie Barfuss, durch die unsren Lebensweisen. Jeder Teppich gibt dir Mut. Alles ist, wie neu beflügelt. Keine Tür schliesst sich uns zu; und wir fliegen durch die Tage. Die Hände tragen Zeiten: Auf Immerschön und Einigkeit! ... |
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761 | Dessous | 17.05.15 | ||
Vorschautext: In dieser vorgefassten Freude, wo schelmisch: Blicke streifen. Gilt das Dessous als Augenweite. Und in Pupillenläufen, dehnt sich die hohe Sehnsuchtsbreite, um warm sich anzuschleifen. Und wenn ein kleiner Scherznachtwille, dann die Blünachtrose sucht. Fällt lautlos ab: die Aussenhülle. ... |
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760 | Schnupfenherz | 17.05.15 | ||
Vorschautext: Wo hat mein Herz den Schnupfen her? Es war nicht kalt. Hat nicht geschneit. Das Gestern liegt, ein Tag fern weit; und das Leben, trug sich nicht schwer. Nun niest mein Herz, die ganze Zeit. Benässt im Takt, noch mein Gehör. Die Seeleninsel, auf dem Meer, liegt im Nebel, der Verschnupftheit. Jetzt macht sich doch, ein Näschen breit. Ganz Speichelkühl und Wassernass; ... |
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759 | Der Handstand | 17.05.15 | ||
Vorschautext: Da stehst du auf den Händen, wie sich es stehen lässt; und willst ein Fuss verpfänden. Mein Mund ist leicht gepresst; und will kein Wort verschwenden. Was soll der Handstandtest? Ich sehe blanke Zehen. Sie sehen köstlich aus. Du willst auf Händen gehen, durch unser kleines Haus. ... |
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758 | Schelmenfinger | 17.05.15 | ||
Vorschautext: Verzückungsfinger, auf nackendem Fuss. Hochwärts streichend, ein streichelnder Gruss. Possierend, kreisend, am Braunsüssem Knie. So reist Fingerschelm: Zum Ohr, zum Genick. Beweist ausdauerndes und Geschick. Wo Mundlippen warten, auf das Menü. Jetzt hinunter, am wirbelndem Rücken, um Blumenküsse abzupflücken. Die gernkosender Leib, immer verlieh. |
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757 | O Mädchen! | 17.05.15 | ||
Vorschautext: O Mädchen! lass uns fliegen! Durch Traumesnächte. Treppenstiegen. Und durchs runde Mondesschiff. O Mädchen! deine Flügel, so weiche, warme Umgreifspiegel. Wo verrückter Kusswind pfiff. O Pegasuskönigin! Fliege mit mir, nach: Überallhin. Auch unter Pyramiden. ... |
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756 | Mondblau | 16.05.15 | ||
Vorschautext: Als der Mond im Viereck steht; und die Nacht ihr Kleid bereitet, kam vor den Mond, ein Stern geweht. Und das Zigeunerlicht, es deutet, auf ein glitzerdunkles Bodenbeet. Wo ein Blumenritter streitet. So reitet: Blumenknospenduft, mit einem Speer aus Bronze, auf dem Wolkenseepferd durch die Luft. ... |
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755 | Ziehende | 16.05.15 | ||
Vorschautext: Aufbauschende Töne, treiben durchs Weltenlaufrad. Im Tanz - und Taktgewühl. Mit farbigen Wechseln, weht kühler Abendwind: Pilzknopfknautschknaufwolken. Hohes, Tiefea Schnattern, vom Gänseschnabelchor. Unten: Bockwindmühle. ... |
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754 | Tages Teich Impression | 16.05.15 | ||
Vorschautext: Über Teichen: Hubschrauberhimmel. Nichts gleicht sich unter Wolken. Um Teiches Rund: Wollknäule; wie Waldnadelkümmel. Mini - Frosch - Posaunen, die die Blaunacht durchquaken. ... |
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753 | Nachtreibe | 16.05.15 | ||
Vorschautext: Bevollmondete Nacht, die Träume einfängt, mit Wahrheit und Narben. Aufwärts fallen: Augensterne. Verstreichen zwischen Felsen und Wind. Lösen sich von Rosenknospen. Am Geäder des Mundes, will rotgerändertes: Besättigendes Trinken. ... |
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752 | Das Eigene | 08.05.15 | ||
Vorschautext: Der Tag, der hat entschieden, das ich heut fröhlich bin. Mein Herz ist voller Frieden; und gut gefüllt mein Sinn. Ich werd mein Seelchen hüten. Das flattert leicht dahin. Ich kann mich dir anbieten, vom Fuss bis übers Kinn. Ich trag der Zunge Flügel; und glücksgetränktes Hirn. ... |
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751 | Kleider des Mondes | 08.05.15 | ||
Vorschautext: Der Mond, der hat drei Kleider. Drei Kleider hat der Mond. Und weil er die Nacht bewohnt, hat er viele Neider. Der Mond als Silberreiter, das ist man oft gewohnt. Doch mancher Schwarmmitstreiter, hat sich mit Kuss belohnt. Und zeigt er sich in Röte, wird manches Wänglein spröde; ... |
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750 | Wolf aus Glas | 08.05.15 | ||
Vorschautext: Staubig steht der Wolf aus Glas fast einsam im Regal. Draussen wächst das grüne Gras; und nur der Wolf schaut schal. Neben ihm Herausgeputzt: Ein frohgelocktes Schaf. Das schaut völlig unverdutzt, auf isegrimmschen Graf. Doch dann geht die Türe auf. Zwei Hände wollen ihn. ... |
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749 | Traut ist mir dein Traubenmund | 26.04.15 | ||
Vorschautext: Traut ist mir dein Traubenmund, mit Perlenreifen Lippen. Will mein Mund, auf deinen wippen. Dann wird mein Kopf, mir erst gesund. Will mich fangen, in Gestrüppen, bis ich ihn finde, meinen Fund. Will nur mit dir ausflippen. Einfach so. Und ohne Grund. Brauch kein Gold. Kein Elfenbein. Kein Tand und kein Geschmeide. ... |
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