Titel | ||||
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588 | Sternenscherben | 01.10.13 | ||
Vorschautext: Worte, wie ein Speer mit Treffer, Dass man lebend sterben will. Und kein Hase liegt im Pfeffer; Und kein hohes Herz - Gebrüll. Hat die Zeit auch kalte Füsse, In den dicksten Wintersocken. Zupft man abgelenkt Gemüse; Und im Bett vielleicht die Locken. Abends steigen Dämonsprüche, Aus vexierten Mund hervor. ... |
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587 | Silberwald | 17.09.13 | ||
Vorschautext: Sehe deinen: Seidenseidigen Flügelglanz, In dem schimmernden Licht, des Silberwaldes, Wo die Erde weich ist, wie altes, vertrautes. Nichts wirkt verstörend.Kein einziger Firlefanz; Und Hummeln brummen, um Quellwasser kaltes. Lautlos läuft es, übers Gesicht. Lieblich schaut es. Das kitzlige Fussmoos, erweicht schon die Steine. So dass der Himmel, die Wolken anplätschert. Im Wald eröffnen sich: Wurzelflutlichtschreine.. ... |
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586 | Stimmungen | 17.09.13 | ||
Vorschautext: Täume in Kanister fülln, Zur der gegebnen Zeit. Das sie ihre Pracht enthülln, In Sternenzweisamkeit. Azurne Schwalben flitzen, Über bunte Stengel. Die Blumen: Tau ausschwitzen, Vor dem Windgedrängel. Das Wiegen der Geräusche: Lock sie vor und wag es! ... |
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585 | Einstand der Dinge | 17.09.13 | ||
Vorschautext: Sitze bei Rotwein, schwarzen Kerzen. Tortenboden gibts dazu. Ein Depri - Specht, tut mich anschwärzen. Hat wie ich, wohl keine Ruh. Genüsslich reissen Seelenfetzen, Einen Reissverschluss rasch auf. Vehement, nichts ersetzen! Ödipussy! Nacht geht heute drauf! Gut gelingt: der Einstand der Dinge. Ein Horizontendunkel schwand. ... |
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584 | Abendrast | 17.09.13 | ||
Vorschautext: Ein Gurkenbrot mit Dill, Dazu ein Sonnenstrahl, Ist alles was ich will, Für dieses Abendmahl. Dazu noch ein Getränk, Es knackt mir mein Gelenk. Es will die Flüssigkeit, Damit verrinnt die Zeit. Dann kommt der Bube Mond; Und schaut mir ins Gesicht. ... |
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583 | Die Neugier | 17.09.13 | ||
Vorschautext: Weil Neugier einfach reden muss, Plappert sie ganz wild drauf los. Fast klingt es, wie ein Regenguss. Der Regen macht die Pflanzen gross: Fällt aufs Feld, fällt in den Fluss. Schon fahren Käfer: Blatt und Floss. Ein Ahornblatt, als Trödelbus, Fährt in Windes sanftem Schoss, Bis Erdenendstationenschluss. ... |
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582 | Das Meerpferd | 17.09.13 | ||
Vorschautext: Da schwimmt ein Pferdchen: rosagrün, Inmitten eines Sonnenfelds; Und ringsherum, ein buntes blühn. Dem rosagrünem Pferd gefällts; Und lässt den Schuppenpanzer glühn. Da staunt mit seinem Bart, ein Wels. Die Annemonen wiegen sich. Das Meerespferd äugt mütterlich, Dass es nem Sonnenaufgang glich. |
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581 | Miniaturen | 17.09.13 | ||
Vorschautext: Chinas kleine Tonfiguren: Glück verheissend. Kindersegen. Bunt bemalte Miniaturen. Wenn sie tanzen, sich bewegen, Hinterlässt der Mond noch Spuren; Und das Schicksal kommt gelegen. Wohlgeformt, mit einer Seele, Die sich im Herzen spüren lässt. Buddha Bauch und goldne Kehle. ... |
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580 | Winter | 09.09.13 | ||
Vorschautext: Ein kleiner Fetzen Himmel, Wo die rasche Zeit entschlüpft. Vorm Fenster: Schnee - Gewimmel, Was an Fensterscheiben hüpft. Die Bäume tragen Sahne, Auf ihren Wipfelkronen. Der Wind, bläst die Fanfare, Um Frost, laut zu betonen. |
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579 | Frühstück | 09.09.13 | ||
Vorschautext: Wenn ich dich bei mir hätte, dann wäre der Morgen, ein Morgen, Aus Zuckerschneeflocken. Dein Kaffeespiegelbild zeigt: Eine fast,schwarz ertrunkene Uhr; Und dazu: die Haarspange. Auf dem Rührei wächst Dill Und der Salzstreuer wartet: Auf die Schaukelstuhlhand. |
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578 | Terrassen - Romantik | 09.09.13 | ||
Vorschautext: Auf der Terrasse: Das scheue Getränk. Kreistrunkene Fliegen. *** Stell dir vor, der Wind bliese Dramen; Das der Herbst, die Bäume durchschüttelt. Die Farbeimer behängen mein Herz. *** Des Nebels bizarrer Mantel Hat Mondflügel bekommen Und das Wiegenlied der Lerchen ... |
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577 | Viertes Rätsel | 09.09.13 | ||
Vorschautext: Wie sieht der Mann da drüben aus? Einen Bart, so weiss wie Schaum. Ich denke schon, ich kenn ihn kaum. Hat er denn auch ein zu Haus? Nun schau dir an, den roten Frack! Auf dem Rücken trägt er was. Chinaporzellan und Gras, Hält er nicht grade auf ein Sack?! Tisch gedeckt, mit Feingebäck. Sicher bin ich, das dass schmeckt. ... |
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576 | Wasserfalltropfen | 09.09.13 | ||
Vorschautext: In Löwenmint, ein Wasserfall, Was braust er rauschend nieder. Das Wasser ist so laut mit Knall, Verspritzt die Tröpfchenlieder. Schau! die Tröpfchen - Wasserflügel, Schwingen Saltos,buntes Licht. Himmel ist ein blauer Spiegel. Dunkelblau: Vergiss mein nicht. Die Krähen heute: lila fromm. Sie putzen ihr Gefieder. ... |
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575 | Hasenlicht | 09.09.13 | ||
Vorschautext: Sitzt ein Hase auf der Strasse, Vor ihm: Helles, rundes Licht. Putzt gekonnt er sich die Nase; Und er dann, zum Mond hoch spricht: Du lieber Mond! da kommt ein Licht, Schlägt mir auf Aug und Magen. Das runde Licht, raubt mir die Sicht, Werde einen Haken schlagen. Der Hase einen Haken schlägt, Wie hat der Mond ihn lieber. ... |
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574 | Affengedicht | 09.09.13 | ||
Vorschautext: Weisst du warum sich Affen kratzen Und menschliche Grimassen machen? Das machen sie, um nicht zu platzen. Auch Affen brauchen was zum Lachen. Du denkst dir wohl, das sie sich lausen; Und mit Knacken sie verschmausen? Es liegt nicht an den Lausetierchen. Auch Läuschen brauchen ihr Pläsierchen. Der Mensch tut Tiere gern begaffen, Um sie aus Spass, zu imitieren. ... |
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573 | Kleiner Traum | 09.09.13 | ||
Vorschautext: Träume einen kleinen Traum: Von Hoffnung, Sehnsucht, Wiedersehen. Das der Wind ihn trägt durch Raum. Die Zeit, die wird im Flug vergehen, Deine Seele: Bart und Flaum, Wird dann mit dir, für immer gehen. |
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572 | Zwei Würmeriche | 09.09.13 | ||
Vorschautext: Zwei Regenwürmer hoch gelehrt, Sassen einst, auf einem Pferd. Das Pferd lief einen schnellen Trab, Warf die Regenwürmer ab. Da sprach ein Wurm zum Würmerich, Den schon im Flug die angst beschlich: Gut das wir vom Pferd gesprungen, Sonst hätte es uns wohl verschlungen. |
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571 | Brauner Tddybär | 09.09.13 | ||
Vorschautext: Mein Lieblingsbrauner Teddybär! Was bist du manchmal doch so schwer. Verbirgst im Fell, die meinen Tränen; Und noch dazu, mein dunkles Sehnen. Dein Platz am Tag, das ist das Fenster. Dort vertreibst du mir Gespenster. Zur Nacht, wenn leis die Bäume rauschen, Wirst du meinen Träumen lauschen. ... |
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570 | Krieg | 09.09.13 | ||
Vorschautext: Kein Krieg ist zum geniessen! Wozu soll Blut denn fliessen? Im Krieg wird man zu schnell allein. Zu gross wär alles Fliehen! Zu teuer das bemühen, Für den gefälschten Visumschein. Als Waffenschein reicht doch das Herz. Das was bleibt, ist Heimatschmerz; Und keine Zeit für Freunde. ... |
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569 | Zu mir | 26.08.13 | ||
Vorschautext: Mein Mädchen, mein liebes! Du Schönste und Beste! Ich will an dich denken. Mein Mädchen, mein liebes! Am Himmel sind Reste, Die Dämmerung lenken. Ich höre die Füsse, die tapferen Schritte, Wie sie sich bewegen. Was klopft mir mein Herz so laut. Laut in der Mitte; Ich fühl mich verwegen. Schon seh ich dich eilen, zu mir in die Arme. So lässt es sich leben. ... |
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