Titel | ||||
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848 | Das Lamm Borghini | 08.10.15 | ||
Vorschautext: Das Lamm, das hieß Borghini und war auch Feuerrot. Es trug einen Bikini; und rauchte wie ein Schlot. Dann wurde es geschoren, wo es noch Abgas lässt. Wie war es am rumoren, weil man's nicht (g)rasen lässt. So war das Lamm Borghini, im Werkstatt - Lämmerstall. ... |
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847 | Kinderweihnacht | 04.10.15 | ||
Vorschautext: Ihr Kinder kommt! mit dem Entzücken! Lasst uns das Tannenbäumchen schmücken: mit Konfekt und Zuckerstangen. Die Märchen werden eingefangen, dass alle Goldstrahlsterne blitzen; und am Weihnachtshimmel sitzen. Die Wünsche werden ausgetrunken; und schau der Mond hat auch gewunken. Und sich ganz tief zum Wald gesellt. ... |
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846 | Grüner Zucker | 04.10.15 | ||
Vorschautext: Kindliche Weihnacht Aus Zuckerguss heute Die Adventssterne Kindliche Neugier entdeckt Omas Wäsche Schmückt den Katzenbaum Die Entenküken ... |
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845 | Renate | 01.10.15 | ||
Vorschautext: Das Haustier heißt Renate; und ist ein schreckhaft Ding. Als sich die Heuschreck nahte, verschwand es äußerst flink. Es sitzt in einer Pfanne, schaut grimmig und ganz krumm. Schon kriecht es in die Kanne, in dem Terrarium. Man sieht nicht seine Schuppen, als wär es auf davon. ... |
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844 | Badespiel | 01.10.15 | ||
Vorschautext: Als dich mein Aug erblickte, in dieser Wohlgestalt, war's Amor, der sich schickte; und sich verschlich im Wald. Wir kennen seinen Bogen und auch vom Pfeil das Ziel. Ich habe mich gebogen, zu Mädchens Badespiel. So flog der Pfeil vorüber; uns traf den Föhrenstamm. ... |
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843 | Der Schmerz | 01.10.15 | ||
Vorschautext: Wiederfährt dir große Liebe und man schweigt verschmerzend blöd. Nebulös und milchig trübe, jagt die Seele heiße Triebe, wo kalt der Blick vorüber geht. Und dann kommt der feuchte Schleier. Sei es Frau. Sei es der Mann. Viel zu langsam löscht das Feuer; und man nutzt den Wasserspeier, weil man den Schmerz verbergen kann. |
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842 | Asträete | 01.10.15 | ||
Vorschautext: Was ist die Welt so schnöd und öde. Denn ich vermisse Morgenröte, die Frühs, auf deinen Wangen glüht. Dein kühner Name Asträete, der wie ein Seil, mich zu dir zieht; und weil dein Auge Mondlicht sprüht. Was taugen alle sieben Himmel, wenn man da nur noch Wort - Gestümmel; und schweigend einen Mund nicht hört? O Asträete! Du Frühlings - Primel. Zu oft ist wohl die Welt verstört. ... |
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841 | Der Ast | 28.09.15 | ||
Vorschautext: Der Ast auf dem du sitzt. Das Herz was du reinschnitzt. Für dich ist das ein Segen. Doch denk daran, ein jeder Blitz, kann dir den Ast absägen. |
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840 | Der Schmetterling | 28.09.15 | ||
Vorschautext: Ein schön verwirrter Schmetterling, vergnüglich an dem Zweige hing; und schaukelte im Winde. Und dieses Angebinde, was flüsterleicht, den Schnarch anfing, das staunt vom Zweig die Rinde. Er schnarchte Märchenweise, von Rapunzel Kugelreise; und von Gretels sieben Schwänen. ... |
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839 | Der Braten | 28.09.15 | ||
Vorschautext: Ich wollt du wärst ein Braten. Gerollt und Ofen zart. Ich röche Dampfes Schwaden; und schielte ganz vernarrt. Dann nähme ich ein Bissen, für die Befindlichkeit. Mein Herz das Nadelkissen, gibt dir den Kussbescheid. |
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838 | Einst am Samstag | 25.09.15 | ||
Vorschautext: Die Decke, mit den bunten Ecken, auf der du einst am Samstag saßest. Und das Geblöke hinter Pflöcken, wo du die Tellerkrümel lasest; und sie von deinem Fingern schlecktest. Was du schon da, für mich entdecktest, war eine Welt, voll kleiner Wonnen. In meiner Seele, Sternensonnen; die nur nach deinen Mund hin lechzten. Was störte mich, das Krähen krächzten? ... |
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837 | Dein Himmel | 25.09.15 | ||
Vorschautext: Ich sehe dich vorübergehen, in einem Kleid aus Wolle. In meinem Herz, da liegt ein Flehen, verknotet wie die Ingwerknolle. Von deinem Blick die Schärfe, färbt den Himmel: purpurrot. Mein Herz taugt nicht, als Reserve, für kein Abend, - Morgenrot! Doch ich trage ja den Schlüssel, der deinen Himmel schön aufklart. ... |
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836 | Keine Komplimente | 25.09.15 | ||
Vorschautext: Erfolgreich ist die junge Frau und passt in jede Modenschau. Doch was sie von der Masse trennte, sie kennt keine Komplimente. Sie hat ein Schloss. Nicht groß, doch fein. Dahinter einen Sanddornhain. Macht dem Hospiz 'ne Riesenspende. Doch kennt sie keine Komplimente. Sie hat Hunde von der Straße, von ganz unbekannter Rasse. ... |
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835 | Verspielte Stille | 21.09.15 | ||
Vorschautext: Hier lernt man Geduld. In jedem Schmetterlingspark, verspielte Stille. Kleiner Eisvogel, deiner Tarnung Fantasie selbst für Raubvögel. Gespräch am Holztisch: Nur Niemandsland und Natur. ... |
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834 | Spiegelraum | 13.09.15 | ||
Vorschautext: Wer ist die Frau im Spiegel? Sie sieht fantastisch aus. Am Rücken wachsen Flügel. Wie kommt sie da nur raus? Ich trage keine Schwingen; und fliege trotzdem weit. Und dieses Maß von Dingen, ist Lichtgeschwindigkeit. So kurz war ihr verharren. Auf einmal war sie fort. ... |
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833 | Hörbar der Atem | 13.09.15 | ||
Vorschautext: Die Spannung knistert. Zeitungslesen beim Frühstück. Der Anwaltstermin. Im Blätterschatten vor dem stillen Gewässer, döst der Graureiher. ... |
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832 | Die Weichen des Lebens | 06.09.15 | ||
Vorschautext: Die Weichen des Lebens - Still auf ihr Haar fällt die reisende Blüte. Kinderzeichnung. Elfenlimo. Brombeeren, Himbeeren Geschmack. ... |
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831 | Igelritter | 06.09.15 | ||
Vorschautext: Es fährt in seinem Nachen, mit seinen Anziehsachen. Der Igelritter stark bewährt. Der Fluss der hat so Wellen, die schon am Stein zerschellen. Doch Igelritters Nachen fährt. Schon sieht er seinen Gegner, ein Kaltblut, Heißverwegner; der schon sein Maul und Degen zieht. ... |
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830 | Eile | 02.09.15 | ||
Vorschautext: Frau Zeit was willst du eilen und dich im Kreise drehen? So schön ist das verweilen; und Lustbarkeiten sehen. Das Gestern ging vorüber. Und das Heute geht schon bald. Von Eile kriegt man Fieber. Viel gesünder ist der Wald. Was taugen schon Sekunden, die man im Eilschritt zählt? ... |
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829 | Herbstliches | 02.09.15 | ||
Vorschautext: Es ist ein Herr im Bilde und führt auch nichts im Schilde. Trägt vom Herbstblumen zupfen, nur einen kalten Schnupfen. Der Herr, der bleibt gelassen, tut sich ans Nasbein fassen. Wie plagt mit Druck der Rüpel, als fester Nasendübel. Der Herr, der hat gerungen, und atmet in die Lungen. ... |
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