Titel | ||||
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368 | Das neue Stück | 23.09.12 | ||
Vorschautext: Ein Mädchen so, im Herzen zart, Traf eine Sache ziemlich hart. Ihr Freund! Galan und Hahnenrei, Vergnügte sich, mit Damen Zwei. Die nicht jung an Jahren waren, Doch im Kunstgriff sehr erfahren. Dem Mädchen ging die Sache weit, Mit diesem bösen Streich der Zeit. Sie ersann, ne List mit Schläue, Schwor zu Gott! mit aller Treue: "Dem Galan werf ich ins Süppchen, ... |
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367 | Neid | 23.09.12 | ||
Vorschautext: Was wär der Mensch bloss ohne Neid, Hätt er nix mehr zum bekritteln? Doch der Mensch muss immer rütteln: An jeder kleinen Kleinigkeit! Ach der Neid! Er liebt das spötteln zeigt er sich gern mit Ironie! Doch Neid ist nichts, als Fantasie - Das sich andere verzetteln. Das wahre Kind! mit Schmollmundblick; Und einem, trotzigem Gemüt. ... |
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366 | Die Näherin | 19.09.12 | ||
Vorschautext: Frau Näherin! Frau Näherin! Was machst du mit dem Faden? Er ist nicht dick, er ist nicht dünn; Doch rot, wie fleischige Tomaten. Setz bitte nicht die Schere an, Sonst kann kein Leben laben. Am Leben klebt die Hoffnung dran; Und Hoffnung muss man haben! Lass auch alle Knoten hängen, Sie werden sich entwirren. ... |
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365 | Geisterschiff | 19.09.12 | ||
Vorschautext: Ach Schiff! was wackelst du so sehr, Nur weil Wellen: Bugspriet schlagen? Du taumelst trunken, auf dem Meer, Als könntest dus, nicht ertragen. Der Sehkorb, auf dem höchsten Mast, Krächzt im Wind, so Sturm gebrechlich; Und auf der Brücke ohne Hast, Winkt Fahne: zerschlissen, schwächlich. Nimmst die Ströme, Wirbel, Söge, Und rammst mit Krach, den grössten Wal. ... |
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364 | Du glaubtest nicht | 19.09.12 | ||
Vorschautext: Ich glaubte dir nicht, als du mir sagtest: " Ich schenk dir die Nacht." Ich glaubte dir nicht, als du mir sagtest: " Ich schenk dir den Tag." Ich glaubte dir nicht, als du mir sagtest: "Ich sterb jedesmal, wenn ich von dir gehe." Du glaubtest mir nicht, als ich dir sagte: "Du bist eine Krankheit, die gut tut." Du glaubtest mir nicht, als ich dir sagte: " Ein Schwan singt zwar schön zum Horizont; Doch du atmest Lieder, die nie mehr vergehn." ... |
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363 | Winter - Suite | 14.09.12 | ||
Vorschautext: Vergänglich weiche Tage, Wenn weiss der Schnee, vom Himmel fällt. Auf Strassen liegt, wie eine Zage. Und bleibt auch blau, das Himmelszelt, Fallen Flockennoten nieder; Und Winter - Suite, macht eine Welt. Winter - Suite. - Bizarre Lieder. Das die Bäume Mützen tragen; Und sie schütteln: immer wieder. ... |
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362 | Bettlers Klagelied | 14.09.12 | ||
Vorschautext: Das Huhn ist mir zu kurz geraten. Der Wein gelang zu lang. Nun muss ich mir ein Stiefel braten, Durch den ein Nagel drang. Ich hab ein Mantel voller Löcher, Die halten ja so warm. Man schenkte mir, ein Sieb als Becher; Und Wörter in den Arm. Es gaben Menschen mir die Schätze. So Stein - und Herzensschwer. ... |
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361 | Es gibt... | 14.09.12 | ||
Vorschautext: Es gibt dieTage, die dich lieben. Es gibt Tage, die man gern verschiebt. Es gibt die Tage, voller Lügen; Und es gibt Tage, denen man vergibt. Es gibt die Nächte, purer Liebe. Es gibt Nächte: Traumatisch, instabil. Es gibt Nächte, voller Wein und Sang. Es gibt Nächte, was sich, wie Sand anfühlt. Es gibt: Weisse Nächte. Schwarze Tage. Es gibt die Küsse, die gern fliegen. ... |
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360 | Spielzeugdinger | 14.09.12 | ||
Vorschautext: Vom Himmel fallen Spielzeugdinger! Die machen Bumm! und machen Peng! Wenn du Glück hast, fehlt ein Finger. Hast du keines: Herz und Hirn. Doch überall gibts Menschenfänger. Auch in dem allerkleinstem Land. Und auch ohne Explosionen, Fehlt den Herren, jeglicher Verstand! |
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359 | Die Muckelwicks | 14.09.12 | ||
Vorschautext: Die Muckelwicks! das Einbeinvolk, Die stammen von den Ahnen. Sie leben auf der Insel Golk; Und schwören auf Bananen. Sie haben dichtes Haar so grün, Wie warmes Moos, auf Steinen. Aus Ihren Händen werden blühn: EIn Pferdevolk, im Kleinen. Muckelwicks! die haben Warzen. So trollig bunt, mit Augen; ... |
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358 | Eine Millionen Stunden | 07.09.12 | ||
Vorschautext: Eine Millionen Stunden ohne dich, Wie vergänglich sind doch Zeiten. Am Himmel die Möwen, Halten das Kreischen der Stille bereit. Eine Millionen Stunden, Wo kein Mond mehr Honig wird. Die Tage vergehen unumwunden, Wie sehr doch Warten verletzt. Sämig, zähtröpfelnd, lauert die Seele, Auf die Wiederholung der Küsse: ... |
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357 | Zuversicht | 07.09.12 | ||
Vorschautext: Keine Liebe ohne Freunde, Denn so bleibt die Freude still. Selbst wenn der Himmel, Wein auch weinte, Ist Zuversicht das grosse Ziel. Augen sehen mehr als Worte. Unergründlich ist ein Kuss. Aus der Verrücktheit werden Orte, Wofür kein Traum herhalten muss. Welches Herz will denn schon Ruhe? Es schlägt herrlich in der Brust. ... |
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356 | Eine grosse Tick Tack Liebe | 07.09.12 | ||
Vorschautext: Scheiss doch auf die Liebesmacke! Doch bitte machs mir schön. Machs mir in der Holzbaracke, Wo Kuckucksuhren stehn. Hauche mir dein Ticke Tacke Ins Ohr, um zu vergehn. Gib mir dann die Sex - Attacke! Und jenen Blick zum spähn. Hiss noch einmal meine Flagge, Dein warmer Mund ist schön. ... |
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355 | Weisse Frau | 07.09.12 | ||
Vorschautext: Gleichst du nicht der weissen Frau, Die so lautlos barfuss schleicht; Die mit der Hand, das Herz vergleicht, Als klopfe es, wie Silbertau? Deine Seele, wie weit sie reicht, Über alles Ozeanblau; Und dein Lächeln: listig, schlau, Als wärs auf Liebe geeicht. Wer will dich nicht begehren, Vom Scheitel, bis zum Zeh? ... |
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354 | Herr Rotike und das verzweifelte Zimmer | 24.08.12 | ||
Vorschautext: Ein ganz normales Reihenhaus, Steht schon Tag ein, Tag aus, Mit breiten First und schwarzem Schiefer, in einer engen Seitengasse; Und auch eine Zirbelkiefer, Ziert klein und schön: die Dachterrasse. Ein Zimmer gibts darin zu mieten. Wo zwei Kamine mollig glühten. Da zieht nun Herr Rotike ein, Mit kleinem Bauch und kluger Brille. Er zahlt auch gleich: so Schein auf Schein; ... |
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353 | 6. Dezember | 24.08.12 | ||
Vorschautext: Der Nicolaus! Der Nicolaus! Er hält jetzt seinen Winterschmaus. Er isst Spinat. Trinkt Piccolo. Schon rennt er schnell zur Tür hinaus: Hinein ins Bad, aufs frohe Klo. |
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352 | Herbstmünder | 24.08.12 | ||
Vorschautext: Riechen Hände, Münder, nach der Ernte, Spür ich den Herbst: Trommeln und schlagen. Da fühle ich: das weit entfernte, Das ganze bunte Wohlbehagen. Die Münder: rotwogende Wellen - Schönes Feld, zum Bestellen bereit. Ihr Herbstmünder! lasst ihr euch fällen, Im Scheunenheuwarm, strohiger Zeit? |
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351 | Der Eierkuchen | 24.08.12 | ||
Vorschautext: Ein Eierkuchen: saftig rund, Lag auf eines Tellers Grund. Was war er heiss; und tat sehr düften. Da kam der Mops! Herr Kugelrund! Und zeigt ihn prompt, auch seinen Hüften. |
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350 | Katzen | 24.08.12 | ||
Vorschautext: Christel heissen alle Katzen! Die schwarzen und die weissen, Die mit den Schneeschuhtatzen; Die durch die Wildnis streifen. Der Kater ist ein Lieber, Sogar im Schneegestöber Erklingt das Katzenfieber! Aus Mauerbrüchen, aus den Bäumen. Selbst der Vollmond steht darüber, Denn auch Katzen wollen träumen. ... |
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349 | Feuerlichter | 24.08.12 | ||
Vorschautext: Bleiben Seelen oft verschwunden, In den Stunden, in den dunklen? Rauschen wie die Feuerfunken; In Schlossgewölben: Hin und Her. Feuermännchen! Feuerkindchen! Zeigen Plätze. Zeigen Schätze. Mit Feuerfingern. Glühend rot. Damit Träumer sie auffinden. O Gestalten! bleich und feurig. Welcher Engel gab dies Los, ... |
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