Titel | ||||
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1228 | Zum Schlafen ist die Nacht gedacht | 08.06.21 | ||
Vorschautext: Zum Schlafen ist die Nacht gedacht, Zum Träumen und erholen. Zum Schlafen ist die Nacht gedacht. Und ist der Schlaf dann gut vollbracht, Dann springt man wie ein Fohlen, Mit Schuhen, weichen Sohlen. Zum Schlafen ist die Nacht gedacht. |
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1227 | Wo kein Mensch mehr froher wird | 01.06.21 | ||
Vorschautext: Wo kein Mensch mehr froher wird, Kann kein Mensch mehr glücklich sein. Wo kein Mensch mehr froher wird, Ist der König, der sich irrt. Ist Verstand auch noch so klein. Jeder Mensch, der bleibt allein, Wo kein Mensch mehr froher wird. |
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1226 | Bauer auf Rügen | 20.05.21 | ||
Vorschautext: Es war mal ein Bauer auf Rügen, Der hatte beim Ernten Vergnügen. Auch hat er 'ne Magd, Die andauernd klagt. Drum hat er sie oftmals bestiegen. |
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1225 | Einen Kuss Rondelet | 20.05.21 | ||
Vorschautext: Gib mir bitte einen Kuss, Auf die Wange, Stirn und Mund. Gib mir bitte einen Kuss. Seltsam ist vom Kuss der Schluss. Eckig, scheckig, oder rund. Küsse brauchen keinen Grund. Gib mir bitte einen Kuss. |
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1224 | Zahnarzt - Gedicht Triolett | 20.05.21 | ||
Vorschautext: Die Wangen sind geschwollen heute Und gehen doch hernieder. So sehr man sich vorm Zahnarzt scheute, Die Wangen sind geschwollen heute. Betäubungs - Spritze, ohne Freude. Im Schmerz da zucken manchmal Glieder. Die Wangen sind geschwollen heute Und gehen doch hernieder. |
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1223 | Und gestern war Zukunft | 19.05.21 | ||
Vorschautext: Ein Auto war mit Rost so neu, Die Hupe scheppert schreiend stumm. Drei Kühe mampfen Katzenstreu, Der Bienenschwarm, der bellte krumm. Die Hasen flogen aus den Ställen; Und fliegen gegen Norden, Norden. Ganz trocken frisch, die Wasserquellen. Ein Bauer fönt den Hahn mit Torten. Ein Mann steht auf der Wasserleitung. Im Sommer schneit es weiße Flocken. ... |
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1222 | Sowas Kleines | 06.05.21 | ||
Vorschautext: Zum blauen Himmel wächst ein Traum, Natürlich ohne Zeit und Raum. In Kinderhänden liegt Zukunft. Im Maien tragen Winde Flaum. In Kinderhänden liegt Zukunft. Ein Traum verborgen, sieht ihn kaum. In Kinderhänden liegt Zukunft. O Kinderlachen! Weichster Saum! In Kinderhänden liegt Zukunft. Die Welt ist Liebe! Glück und Schaum. In Kinderhänden liegt Zukunft. Geheimnis trägt ein jeder Baum. ... |
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1221 | 15. Wenn jede Seele leicht beschwinglich treibt | 02.05.21 | ||
Vorschautext: Im Eifer blieb das Schönste ungenannt, Denn Herzen sind zu kurz noch angeleint. Im Menschen lauert leider auch der Feind! Wobei man glücklich, neustes schnell erfand. So wird Zukunft, in Eile abgeleint; Und ausgeschaltet ruht, im Kopf Verstand. Doch plötzlich kommt, ein Feuer angerannt. Rennt heiter, schwebend leicht und unbesteint. Wenn jede Seele, leicht beschwinglich treibt, Dann wird die Wahrheit, niemals nie verkleint. ... |
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1220 | 14. Sich Herz und Herz ans Herz verschweisst | 02.05.21 | ||
Vorschautext: Das all das Schöne, ewig, länger bleibt, In Körper, Seele, Muskeln, Herz und Geist. Die Liebe lachend froh zum Glücke weist; Und jedes Härchen, hoch empor sich sträubt. Wie singend, spielend, holde Seele kreist Und Fröhlichkeit, mit purer Lust betreibt. Das gar kein Arg und Lug im Herz verbleibt. Sich Herz und Herz ans Herz so fest verschweisst. Wenn Paare endlich stolz und Herzverleibt, Die Seele keine Sehnsuchtstränen weint. ... |
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1219 | 13. Ein jedes Herz sei frei | 02.05.21 | ||
Vorschautext: Ein jedes Herz sei frei! Und nie umzäunt. Damit Gefühl, in holde Lüfte schwingt. Und all das Gute, - Hader gross verschlingt. Denn Liebe ist, dein bester, bester Freund. Wenn nun das Grösste, gut durch Poren dringt; Und Körper, Kopf und Seele sich vereint, Das jeder Tag sehr schön zu lachen scheint, Dann tanzen Wolken, rosa, blau beschwingt. Doch scheint die Nacht mit Schimmer, schwarz bedeckt. Wo mancher Stich, ins sanfte Herz sich schreibt. ... |
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1218 | 12. Mit besten Fleiss | 01.05.21 | ||
Vorschautext: Was sich in Blut, in Herz und Seele schreibt, Für Frohgemut und frischen Herzbeweiss. Die Liebe gibt es nur mit besten Fleiss. Wenn auch die Liebe, oft am Wort sich reibt. Es kennt die Liebe keinen Rost. Verschleiss. Sie möchte werden, einfach einverleibt, Bis jeder Leib vom tiefsten Glück betäubt. Ein jedes Härchen. Jeder Tropfen Schweiss. Wie jede Hummel, jede Blum' bestäubt. Ein Blick, ein Wort. So heiter gut gemeint, ... |
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1217 | 11. Unermesslich gross | 01.05.21 | ||
Vorschautext: Dann wird die Wahrheit, niemals nie verkleint. Denn echte Liebe, unermesslich gross. Auch weich und schön, wie blauer Himmelsschoss. So ist das Glück, mit Lachen stets vereint. Doch unbequem und steinig': "Schicksals Los." - Wird immer wieder, oft zu oft verneint. Die sanfte Seele, ist zu schwer besteint. Es braucht das Herz die Luft. Kein Torf. Kein Moos. Die Liebe ist ein Narr! Ein Schelm! Ein Fratz! Die ohne Enge, jeden Geist betäubt. ... |
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1216 | 10. Zu eng geleint | 28.04.21 | ||
Vorschautext: Wenn jede Seele, leicht beschwinglich treibt Und Flügelleichte gold'ne Schwingen trägt, Sie kraftvoll treibend, unterm Himmel schlägt, Damit die Angst, kein böses Unheil schnäubt. Nun komm Gefühl und zeige was bewegt. Denn lang genug, warst wahrlich du betäubt. Man ist schon kühn, wenn lieb man dich beschreibt. Und seine Hand, in eine andre legt. Die Wärme zieht die Kälte aus dem Leib, Wenn Leib um Leib, in Wahrheit gut sich vereint. ... |
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1215 | 9. Feurig flackert rotes Herz mit Glut | 27.04.21 | ||
Vorschautext: Rennt heiter, schwebend leicht und unbesteint. Will kreiseln, hüpfen, fliegen, unerkannt. Doch Schönes ist, mit Leiden nah verwandt. Und wird doch stolz und klar am Tag verneint. So viele Herzen werden umgerannt, Das jedes Sternchen, traurig, blasser scheint. Und jeder Wind, ein bisschen lauter greint. Doch jedes Sandkorn liegt verstummt am Strand. Oh Liebe! Grünes Heupferd! - Spring ins Blut! Das alles Gute sich vermengt und bleibt. ... |
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1214 | 8. Ein Stückchen Pfand | 21.04.21 | ||
Vorschautext: Doch plötzlich kommt, ein Feuer angerannt Und lodert strahlend hell; und leuchtend weit. Das Schönste ist oft albern, nicht gescheit; Und bleibt im Herzen, als ein Stückchen Pfand. Doch kommt nach Regen immer - Sonne scheint. Ein Hauch von etwas über jenes Land. Worauf man Neid und Unbekanntes fand. Und war das Falsche, immer falsch gemeint. Noch ist es lose, klopft schon leise an, Wenn warme Hand mit Hand, sich kosend eint. ... |
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1213 | 7. Die Ferne, eine Wand | 21.04.21 | ||
Vorschautext: Und ausgeschaltet ruht, im Kopf Verstand, Denn Wärme macht im Leib sich gut und breit. Was zählt im ganzen da noch Raum und Zeit, Wenn alles schnöde aus dem Kopf verbannt. Es klopft das Herz und fliegt nicht hoch, nicht weit. Und jedes schlechte wird sofort galant, Mit Spott und Hohn, dem Grinsen nur genannt. Und abgetan, als kleine Kleinigkeit. *Man trägt das Dümmste, Schlimmste, in der Brust.* So ist das Schönste gar dem Leid verwandt. ... |
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1212 | 6. Am Himmel zieht das runde gelbe Rad | 14.04.21 | ||
Vorschautext: So wird Zukunft, in Eile abgeleint; Und grosses bahnt, den steinig', harten Pfad. Durch Sonne, Regen, Nebelnasses Bad. Das Leib und Knochen fast erstarrt. Versteint. Doch geht sie auf, die ewig', blühend' Saat. Die grösser wird und sich nicht mehr verkleint. Schön pochen Herzen. Takt und Takt vereint. Am Himmel zieht, das runde gelbe Rad. Da schlendert leicht, im frühen Sonnenschein Zum üben küssen, kommt herein Proband. ... |
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1211 | 5. Heisses Blut | 13.04.21 | ||
Vorschautext: Wobei man glücklich, neustes, schnell erfand; Und jeder Kuss sein trotzig Ziel errang. Es sucht das Herz nach jeden nächsten Drang. Bezirzt mit Lüge, wohlig, warm, galant. Oh heisses Blut! Es blubbert laut und sprang, Ins Herzverklopfte, Sehnsuchtsreiche Land. Und kurz davor, es leise, still verschwand. Gespeichert war, der frische, kühle Fang. Die Seelenflügel, mehrfach eingeknickt Und glänzen öd und trüb, wie grau besteint. ... |
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1210 | 4. Verrannt | 05.04.21 | ||
Vorschautext: Im Menschen lauert leider auch der Feind Und sucht für sich das Beste insgeheim. Dann geht er selber sich schon auf dem Leim, Wenn Mond und Sonne wieder glänzend scheint. Zu selten kommt, ein kurzer, schnöder Reim, Der Herz um Herz, im festen Band vereint. Wenn Seele leise, kleine Tränen weint. Erstickt man jeden eingepflanzten Keim. Verrinnt die Zeit, wie warmes Blut und Schnur; Und fortgetragen wird der Tag wie Sand. ... |
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1209 | 3. Kreuzverbeint | 05.04.21 | ||
Vorschautext: Denn Herzen sind zu kurz noch angeleint. Und Flügelschwingen sind noch viel zu klein. Es fehlt der Liebe Honigsüsser Wein: Der Worte ehrlich sagt und auch vermeint. Die Sehnsucht bleibt nicht lang und gern allein, Denn jede Stille wird ja oft verneint. Doch keine Seele wäre Holzverschreint. Will Frei und glücklich, lachend, tobend sein. Wie tut es wohl, ein echtes, feines Lob. Ein solches, was mit Lippenkuss geeint. ... |
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