Am Nachtfelsen
Das du mich auch liebtest,
ein Stündchen zur Sonne,
bis sie versank.
Du zeigtest mir Blume,
wo das Mondlicht drauf schien.
Mein Herzblut floss
in den duftenden Kelch,
der es wohlwollend aufnahm.
Mit der Hand an der Stirn
schautest du vom Nachtfelsen herab,
zum tänzelndem Meer.
Sag mir, lag es sich nicht schön,
an rauschender Brandung,
die salzig roch; und an der Brise,
die zärtlich den Leib umschmiegte,
die nach Wiederholung,
sich inniglich sehnt?
Der Morgen hob sich
aus dem tänzelndem Meer;
und wir flohen verschwiegen
von uns, bis Dämmerung ruft.
Wenn das Mondlicht erscheint,
sich zum Nachtfelsen träumt
und die Dämmerung, ihre violette
Pforte der Mythologie öffnet,
gibt es ein zwinkerndes Wiedersehen.
Doch, wenn es vielleicht ist,
das du nicht kommst,
zum Traumfelsen am Meer,
werde ich trotzdem lieben,
nicht erst fluchen;
und ich erwarte die Stunde.