Titel | ||||
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2219 | Die Macht der Liebe | 12.04.20 | ||
Vorschautext: Herausgelöst aus Felsenquadern, Erschöpft von Meeres Ebbequalen Muss Liebe auch mit Ängsten hadern, Obgleich sie längstens am Erstrahlen. Ich glaube an die Macht der Liebe, Die niemandem ins Nest gelegt, Der nicht mit seinem feinen Triebe Sich hin zu seinem Traum bewegt. Wusstet Ihr denn, dass stets wir buhlen, Selbst wenn das ohne Herzerfüllung, ... |
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2218 | Leben | 12.04.20 | ||
Vorschautext: Da trägt das Licht den Tag herauf, Vertreibt die Schatten und die Träume. Und überall erwacht die Erde, Holt sich bewegt den Himmelslauf, Es treiben aus blattlose Bäume, Am Bachlauf traben früh die Pferde. Ja, es ist wieder Osterzeit, Selbst wenn noch alles still Und Krankes uns heuer bedroht. Doch Kinder sind längst suchbereit Und finden leicht ihr Ziel: ... |
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2217 | Auferstehung | 12.04.20 | ||
Vorschautext: Als die Sterbenden sich zu den Toten gesellten, blieb ihnen doch das Hoffen nah, der Erlöser möge den Fels spalten, den Tod dauerhaft vertreiben und in die dunkle Gruft Sonnenlicht senden. (c)Hans Hartmut Karg 2020 * |
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2216 | Lesezeit | 11.04.20 | ||
Vorschautext: Lesezeit Nach dem Spaziergang ist der Geist frei, Mit Morgenluft sind die Lungen gelüftet, Damit dieser Tag mein Ereignis sei Und Wildträume vom Sinn abgedriftet. Hast Du Dir endlich Zeit genommen, Gerade heute, zwischen den Stunden? Bist Du auf die grandiose Idee gekommen, Dein Bücherregal zu erkunden? ... |
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2215 | Ich kann's nicht mehr hören | 11.04.20 | ||
Vorschautext: Ich kann's nicht mehr hören Ich kann's nicht mehr hören, die Todeszahlen, Extraberichte über die Infizierten, Vom Sterben mit Atemnotsqualen, Von Augen, die bereits Trauer verspürten. Das ist uns allen eine seltsame Zeit, Wenn da draußen die Büsche erblühen, Das Vögel, längst zum Singen bereit, Sich um Nestbau und Brüten bemühen, ... |
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2214 | Glaubenshoffnung | 10.04.20 | ||
Vorschautext: Glaubenshoffnung Dem Menschengeschlecht geht es doch wie allem Leben: Hineingeboren in diese eine Welt, aufgewachsen und fröhlich getollt und doch wie alles Leben verdammt zu sein, ins Reich des Todes zu steigen. Und doch ist sie da: ... |
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2213 | Requiemzeit | 10.04.20 | ||
Vorschautext: Requiemzeit Wie haben sie doch das Fest noch erlebt Mit Enkelkindern unter Weihnachtsbäumen, Voller Erwartung das Neujahr angestrebt Mit Plänen, mit Reisen, mit Träumen. Sie waren alt, doch robust und gesund, Keine Anzeichen von Siechtum und Krankheit, Aßen gern und trugen mit betendem Mund Ihre Lebensfreude ganz ohne Leid. ... |
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2212 | Das Gespräch, das wir sind | 09.04.20 | ||
Vorschautext: Das Gespräch, das wir sind Des Menschen Herz bedarf der Nähe, Selbst wenn der Fortgang manchmal zähe, Denn das Gespräch bleibt Elixier, Weitab von Leere und Manier, Wo es den Mitmenschen ernst nimmt Und mit ihm Freuden so anstimmt, Obgleich die Einsamkeit auch gut, Doch Zweisamkeit stärkt Lebensmut. Gib' mir doch noch den Becher Wein, ... |
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2211 | Helfen | 09.04.20 | ||
Vorschautext: Helfen Mitbürger sind in Kurzarbeit, Oft sitzen sie genervt zu Hause. Corona ist sehr kampfbereit, Die Arbeitszeit geht in Zwangspause. Manche können deshalb unken: „Ich hab' noch Arbeit, Du ja nicht!“ Der Anstand trägt da keine Funken – Verliert dadurch auch sein Gesicht. ... |
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2210 | Was wär' die Welt denn | 08.04.20 | ||
Vorschautext: Was wär' die Welt denn Was wär' die Welt denn ohne Frauen, Was wär' die Erde ohne Meere? Dann gäb's für Männer nichts zu schauen, Ihr Blick wär' voller Seelenleere. So aber lichten sich die Nächte, Wenn einheimisch des Mannes Sinnen Gerät durch Frauen ganz ins Echte, Weil Lust die Freuden nun gewinnen. ... |
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2209 | Die großen Drei | 08.04.20 | ||
Vorschautext: Die großen Drei Sollte nicht der Mond vergangene Nacht größer erscheinen, näher uns sein? Näher sind uns doch nur die Hoffnung, der Glaube, die Liebe. ... |
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2208 | Der Eremit | 07.04.20 | ||
Vorschautext: Der Eremit Der Eremit hat es sehr schön, Lebt ganz in seinen Herzgedanken, Muss niemals hin zur Kirche geh'n, Niemals durch Ketten, Schranken. Eins mit sich selbst, mit der Natur Lässt er die Strahlen in sein Herz, Sieht Blumen, Bach und Kreatur Und schaut gern himmelwärts. ... |
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2207 | Unerwünschte Ferne | 07.04.20 | ||
Vorschautext: Unerwünschte Ferne Da läuft man vergeblich nach einem Wir, Doch alle Plätze verlassen und leer, Seelenlos die Zeit und die bitteren Tage. Nirgendwo mehr vertrautes Stimmengewirr, Kein Lächeln erreicht uns beim Kaufen mehr, Pandemien sind schon eine Plage! Leer und still nun alle offenen Räume, Verlassen die herrlichen, freien Plätze. Busse, Züge fahren fast ohne Menschen, ... |
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2206 | Totenklage | 06.04.20 | ||
Vorschautext: Totenklage Stumm der Mund der Namenlosen, Nur das Etikett auf Urnen: Klagend liegen da die Rosen, Weil die Viren weiterturnen. Ihr, die Toten, habt erlitten, Was kein Mensch auf Erden braucht, Wenn der Sarg nun auf dem Schlitten Dorthin fährt, wo es nur raucht. ... |
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2205 | Ein Frühlingstag 2020 | 06.04.20 | ||
Vorschautext: Ein Frühlingstag 2020 Dem Frühlingstag sieht man nicht an, Was heute uns noch alles dräut, Wenn aufleben und wachsen kann – Und wo verlässt uns jede Freud. Natur denkt nicht an Menschenkinder, Der Frühling kommt und fragt uns nicht: „Habt überstanden Ihr den Winter? Seid Opfer Ihr dem Weltgericht?“ ... |
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2204 | Famoses Entrücken | 05.04.20 | ||
Vorschautext: Famoses Entrücken Auch wenn Erdnöte uns bedrücken, So seh' ich doch die Wolkenhose Und trage deshalb mit Entzücken Das Weltgeschick in das Famose. Die Turteltauben künden Liebe, Glocken läuten den Sonntag ein: Es ist, als ob der Frieden bliebe Und keine Hoffnung mehr allein. ... |
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2203 | Sonntagsquarantäne | 05.04.20 | ||
Vorschautext: Sonntagsquarantäne Die Angst geht um in Virenzeiten, Man will doch dem Gevatter fliehen, Die Lebenszeit noch etwas weiten, Um Abstandshaltung sich bemühen. Jetzt hört man wieder Vögel singen, Kein Laut bedroht die Sonntagsstille, Virtuell Enkel Grüße bringen – Am Fenster schon: Frühlingsgefühle! ... |
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2202 | Leidenszeit | 04.04.20 | ||
Vorschautext: Leidenszeit Jetzt steht die Welt den Tränen nah, Nachdem erdweit viele gegangen, Auf die man doch mit Hoffnung sah, Die mitgetragen das Verlangen Nach Nähe und voll Dankbarkeit, Weil wir mit ihnen das gelebt, Die Freiheit und die Friedenszeit In unsere Wiegen doch gelegt. Ist davon noch recht viel geblieben, ... |
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2201 | Krankheit | 04.04.20 | ||
Vorschautext: Krankheit Krankheit lässt den Freiraum wanken, Von dem jeder Mensch geglaubt, Er errichtet niemals Schranken, Die wären längst abgebaut. Nicht das Haus mehr zu verlassen, Starr liegend ans Bett gefesselt, Sich nur noch behandeln lassen – Von den Viren eingekesselt! ... |
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2200 | Ansbach im Frühling | 03.04.20 | ||
Vorschautext: Ansbach im Frühling Noch ziehen kalte Winde auf Und streifen durch die Rezatauen, Wo schmal des Flüsschens stiller Lauf Lässt uns zur schönen Stadt hinschauen. St. Gumbert grüßt mit seinem Turm Und auch die St. Johanniskirche. Sie trotzen dort so manchem Sturm, Obwohl da noch kein Hochgebirge. ... |
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