Titel | ||||
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2480 | Die Frage bleibt | 19.08.20 | ||
Vorschautext: Die Frage bleibt Die Frage bleibt den wackeren Ruheständlern: Wohin soll's heute gehen? Ja, Maskenpflicht besteht auch ohne Maskenball! Besuchen wir die Vaterstadt oder den Wasserpool? Naja, die Stadt der Kindheit ... |
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2479 | Ehejubiläum | 19.08.20 | ||
Vorschautext: Ehejubiläum Bleiben uns noch Jahre nach langer Zeit, Wenn wir uns langsam bekennen Als Paar, das gerne zur Liebe bereit, Um diese einen Glücksfall zu nennen? Man glaubt es ja nicht, dass schon Auf ein halbes Jahrhundert wir zugehen, Wo Liebe uns ward der höchste Lohn, Den wir für unser Leben sehen. ... |
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2478 | Ebnd | 18.08.20 | ||
Vorschautext: Ebnd Mitunter treibt die Sprache Blüten, Wenn sie verkürzt auf Reisen geht Und manche nicht die Zunge hüten, Weil man sich als modern versteht. Wenn ich das neue „Wort“ schon höre, Gibt es für Sprecher keine Pflicht, Dass man auf ein Verstehen schwöre, Das mehr ist, als Crumble-Gericht. ... |
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2477 | Erdrettung | 18.08.20 | ||
Vorschautext: Erdrettung Der Enkel fragt den Großpapa: „Warum nimmst Du von unserer Sonne Die Energie, weil ich doch sah Module bei der Regentonne?“ Der Großvater antwortet ihm leise: „Im Alter möchte ich nurmehr, Dass ich die Schöpfung offen preise, Denn unsere Erde hat es schwer. ... |
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2476 | Ritterburgen | 17.08.20 | ||
Vorschautext: Ritterburgen Sie stehen hoch oben am Berg und beherrschen das weite Land, während die Schlösser im Tal mit Morgennebeln sich schleiern. Was brauchen wir mehr als drei Zimmer zum Leben? Wohnen, essen und schlafen – mehr braucht's nicht von alters her. ... |
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2475 | Talwärts - bergwärts | 17.08.20 | ||
Vorschautext: Talwärts – bergwärts Talwärts führt mich der Weg hinab, wo unter dem einsamen Steg ein klares Wässerchen murmelt und rinnt. Jetzt ist es so heiß, dass auf dieser Wanderreis' vom Schauen die Augen fast blind. So kehr' ich denn ein, will nicht mehr alleine sein, ... |
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2474 | Der gute Staat | 16.08.20 | ||
Vorschautext: Der gute Staat Die Zeiten begehren den Frieden, Doch nichts, ohne Dein eig'nes Zutun. Deshalb darf der Staat hienieden Nicht ohne Recht und Kontrolle ruh'n. Drei Feinde gefährden in ihm Die menschenwürdige Zukunft, Zerstören und machen ihn schlimm, Was gegen alle Vernunft. ... |
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2473 | Die Sonne macht mir schwer zu schaffen | 16.08.20 | ||
Vorschautext: Die Sonne macht mir schwer zu schaffen Die Heißzeit kannte ich von früher auch, Doch sie war kurz, gewitterunterbrochen. Weg war dann das Ozon, der Rauch Und Frische kam ins feuchte Land gekrochen. Wo sind heute Gewitter denn geblieben, Wer kennt in unseren Landen noch Platzregen? Nur zum Gebirge können sich noch Wolken schieben Und legen ab dort ihren reichen Segen. ... |
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2472 | Langsam kommt der Tau | 15.08.20 | ||
Vorschautext: Langsam kommt der Tau Wirkmächtig steht die Sonne hoch im Jahr, Pflanzen, Tieren, Menschen oft unerträglich. Gar mancher Bach vertrocknet nun sogar – Und alles Leben leidet dort unsäglich. Doch morgens seh' ich an den hohen Hecken, Dass auch das späte Jahr bald Grenzen hat, Denn wo die Amseln, Finken sich verstecken, Schreitet sichtbares Glänzen nun zu eigener Tat. ... |
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2471 | Applauswelten | 15.08.20 | ||
Vorschautext: Applauswelten Wie alles Menschliche hat der Applaus die zwei Gesichter: Er feiert oft nicht Denker und nicht Dichter, manchmal nur das Gelichter. Wie alles Menschliche trägt er Gutes in sich – oder verwirft er Das Freudige, das Freundliche, wo nur ein Teufelsheer. Mit den Hellenen feierte man die Athleten, Jedoch bis heute oftmals auch falsche Propheten. Nach den Konzerten schreien, klatschen die Claqueure, Bei Aufmärschen geht es dann um die Stärke und die Ehre. ... |
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2470 | Zwischen den Zeiten | 14.08.20 | ||
Vorschautext: Zwischen den Zeiten Weil Räume sich verengen, In vielen Welten sich zwischenzeitlich Auch Hoffnungen verlaufen können, Verblassen nach und nach Labyrinthe. Doch selbst da, wo sich die Ängste mehren, Findet langsam die Menschheitsmehrheit Heraus aus dumpfdröhnenden Niederungen, Wenn erst der frei werdende Blick sich klären kann. ... |
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2469 | Unberechenbarkeiten | 14.08.20 | ||
Vorschautext: Unberechenbarkeiten Im sich wandelnden Lebenskreisel beschallt mich der willfährige Raum, lanciert mich in eine dunkle Ecke, trägt mich überraschend wieder von da hinaus. Oft denke ich mir: Ein kalkulierbares Ende? Doch dann gestehe ich mir ein, dass unverhofft die Bewegungen, ... |
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2468 | Es muss "KNACKS" machen | 13.08.20 | ||
Vorschautext: Es muss „KNACKS“ machen Sie will nicht lernen, lieber chillen, Leben nach Laune und nach Willen. Die Freundinnen zogen vorbei – Das war ihr vielleicht einerlei. Erst als ein Freund sich dann abwandte Und jene Botschaft ihr nun sandte, Dass lieber er Gescheite küsst, Hat für die Faulheit sie gebüßt. ... |
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2467 | Schwankende Halme | 13.08.20 | ||
Vorschautext: Schwankende Halme Die schwankenden Halme drehen sich nach dem Wind, immer. Vielleicht rettet ihnen das ihr Leben. Was aber, wenn sie sich immer nur nach den Winden richten und plötzlich ein Sturm aufkommt? ... |
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2466 | Honeymoon | 12.08.20 | ||
Vorschautext: Honeymoon Sie kamen aus Brasilien, Die Liebenden, zum Honeymoon, Speisten am Tisch, wo Lilien Bestrahlten Eier, Salz – und Spoon. Vier Teller waren voll beladen, Kaffee gab es, Wasser und Säfte. Der Speck war kross schon angebraten, So sammelten Liebende Kräfte. ... |
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2465 | Dubrovnik nach einem Jahr | 12.08.20 | ||
Vorschautext: Dubrovnik nach einem Jahr Jetzt holt man Fotos gern heraus, Die man vor einem Jahr geschossen, Als man noch konnte aus dem Haus Und reisen dorthin unverdrossen. Man sah schon auf dem Weg da hin: Der Wohlstand war ja sehr erwachsen, Sah Boote, die voll Freiheitssinn Und Häuser, die im Bau gewachsen. ... |
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2464 | Das halbe Leben wär' nicht ganz | 11.08.20 | ||
Vorschautext: Das halbe Leben wär' nicht ganz Das halbe Leben wär' nicht ganz, Hätte der Ochse keinen Schwanz. Dann wär' uns alles leider schnuppe, Es gäb' auch keine gute Suppe. Deshalb haben wir heut' bestellt Den Ochsenschwanz in unsere Welt. Wir wählen den Genießertanz Mit dieser Suppe – welch ein Glanz! ... |
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2463 | Wir waren überall | 11.08.20 | ||
Vorschautext: Wir waren überall Uns fehlt nichts mehr, wenn wir jetzt leise, Als wären wir noch auf der Reise Bevorzugt gehen in den Garten, Um den Tag hier zu erwarten. Man muss Bedenken daran hindern, Mitunter auch bei eigenen Kindern, Dass vorwurfswoll ertönt der Schall: „Ihr wart wirklich schon überall!“ ... |
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2462 | Am kleinen Fluss stehen | 10.08.20 | ||
Vorschautext: Am kleinen Fluss stehen Da unten am kleinen Fluss stehen im Morgendunst Kraniche, erzählen einander von Zeiten, in denen sie jung aufgestiegen. Über dem schmalen Altgewässer sehen sie tanzenden Fliegen zu, treffen sich sommers oft hier in noch kühlendem Dunst. ... |
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2461 | Festhaltende Hände | 10.08.20 | ||
Vorschautext: Festhaltende Hände Wollen wir nicht vor allem Schönes in Händen halten? Und doch entgleitet es uns oft, nimmt unsere Zeit rasch mit sich fort in ewiges Vergangenes das, was wir festhalten wollten. Hat nicht Bestand der Hoffnungsglaube, dass wir nur halten, was uns hält? ... |
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