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Titel
2394 Befreit uns, Winde 07.07.20
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Befreit uns, Winde

Befreit uns, Winde
von enger, stickiger Luft
und gebt uns frei
für ein lebensfrohes Atmen!

Seid dem Hermes gleich,
wenn sehnende Blicke
zur Nymphe gehen,
unsere Träume belecken.

...
2393 Die Ahnen leben 07.07.20
Vorschautext:
Die Ahnen leben

Die Gräber der Ahnen – längst aufgelassen,
Die der Großeltern, der Väter und Mütter.
Ich kann solches bis heute nicht fassen,
Dass die Zeit ein Lebensverschütter.

Es ruhen schon Fremde auf ihren Gebeinen,
Die mir einst ihr eigenes Blut anvertraut.
Als Kind durfte ich noch mit ihnen weinen,
Alle haben so gut auf mein Herze geschaut.

...
2392 Das Unbehagen bleibt uns 06.07.20
Vorschautext:
Das Unbehagen bleibt uns
„Das Unbehagen in der Kultur“ wird 90!

Nur selten gab es eine solche Schrift,
Die ehrlicher, wirkmächtiger, vielschichtiger geschrieben,
Von Sigmund Freuds Analystenstift
Verfasst, die Menschheit auf dem Teppichflor geblieben.

Wie alle menschverfassten Denksysteme
Strebt auch Kultur Globalisierung an,
Damit sie mächtiger und einflussreicher käme
Und Aggression als Schuldgefühl auch wirken kann.
...
2391 Soll denn 06.07.20
Vorschautext:
Soll denn

Soll denn die Pandemie
zum Erdbeweger werden,
als wären wir nur Opfer,
blind dem Täter ausgesetzt
und nicht mehr Herr der Sinne,
die wir beherrschen wollten?

Wo bleibt denn jenes Genie,
das uns befreit von Beschwerden,
wir ablegen die Rolle, die der Opfer,
...
2390 Was wäre denn gewonnen? 05.07.20
Vorschautext:
Was wäre denn gewonnen?

Aus der Geschichte wissen wir,
Was bald geschieht, wenn Fürsten man erschlägt,
Die Reichen bringt um Glanz, Geld und Panier,
Weil Neid den Reichtum nicht erträgt.

Schwinden nicht dann die Synergieeffekte,
Welche Armut und Reichtum haben können,
Wenn man sich gegenseitig nur ein wenig deckte,
Um sich doch miteinander auszusöhnen?

...
2389 Ein' jede Neugier 05.07.20
Vorschautext:
Ein' jede Neugier

Ein' jede Neugier holt sich ihren Traum,
Die besten Stücke für die Eigenwerbung,
Erspielt mitunter dadurch sich den freien Raum,
Der mehr scheint, als banale Selbstverderbung.

Die Neugier nimmt das stete Fragen auf
Und stellt sich damit nicht in eine stille Ecke,
Hat oftmals nervend ihren langen Dauerlauf,
Womit sie dann auch fürderhin anecke.

...
2388 Wie der Junikäfer entstand 04.07.20
Vorschautext:
Wie der Junikäfer entstand

Da wuchsen viele Punkte zu,
Als ER Marienkäfer schuf.
Doch damit hatt' ER keine Ruh':
ER hatte ja den Schöpferruf!

Manchmal ging ER zu einem Schäfer,
Der auch gern Tierchen haben wollte.
Da schuf ER ihm den Maienkäfer,
Der ihm Freude bereiten sollte.

...
2387 Gib mir 04.07.20
Vorschautext:
Gib mir

Gib mir, bitte, ein wenig Zeit,
Nicht kommen kann ich jetzt zu Dir,
Bin fern, zur Nähe nicht bereit,
Doch bleibe und vertraue mir.

Gib mir nur künftig Deine Hand,
Den Blick liebender, freier Nähe
Und bleibe mir dann zugewandt,
Wenn ich mit Dir nach Sternen sehe.

...
2386 Unten am kleinen Fluss 03.07.20
Vorschautext:
Unten am kleinen Fluss

Unten am kleinen Fluss
fischt früh ein Kranich,
der mich nicht sieht,
weil augengefangen
er im Wasser geht.

Mit viel Genuss
sättigt er sich,
ist sehr bemüht
beim Fischefangen,
...
2385 Das Amselpaar 03.07.20
Vorschautext:
Das Amselpaar

Und jeden Abend, wenn ich zum Gießen gehe,
Begleiten mich Amselvater und –mutter,
Suchen nach Würmchen und meiner Nähe,
Denn dann gibt es immer reichlich Futter.

Seit Jahren sind wir miteinander bekannt,
Sie wissen, dass ich sie nicht störe:
Am Abend der Sänger auf dem Firste stand,
Damit ich seinen Lobgesang erhöre.

...
2384 Der aufgeblasene Lampion 02.07.20
Vorschautext:
Der aufgeblasene Lampion

Der aufgeblasene Lampion
Sucht immer nur nach Seinesgleichen,
Denn er braucht seinen Höllenlohn –
Und dafür geht er über Leichen.

Ja, er verbreitet schummrig' Licht,
Wühlt ständig im Beziehungssumpf,
Merkt nicht, dass er ein kleiner Wicht,
Dort siecht, wo alles Dasein dumpf.

...
2383 Seitdem 02.07.20
Vorschautext:
Seitdem

Seitdem in der Garage
ein Elektroauto steht,
stinkt es dort nicht mehr.

Seitdem, global bedingt,
weniger gefahren wird,
ist es nicht mehr so laut.

Seitdem wir inhäusiger leben,
im Homeoffice arbeiten,
...
2382 Das mag es immer geben 01.07.20
Vorschautext:
Das mag es immer geben

In den Stunden großer Nähe
Bleibt das Ferne auch präsent,
Wo man nur das Leben säe
Und den Morgen köstlich nennt.

Wissen wir um jenen Schatz,
Der nun unsere Tage füllt,
Mit Teilhabe und Besatz,
Wenn die Freude erst anschwillt?

...
2381 Versprich mir 01.07.20
Vorschautext:
Versprich mir

Versprich mir, wenn ich von Dir gehe,
Dass Du noch an mich denkst, nicht trauerst,
Ein wenig in die Fotoalben siehst,
Erinnerlich der Freuden, die wir hatten.

Versprich mir, dass dem Leben zugewandt
Du wie bisher die eigenen Wege gehst,
Gern dorthin läufst am frühen Morgen,
Wo Licht und Farben und Waren liegen.

...
2380 Versinken in der Zeitlosigkeit 30.06.20
Vorschautext:
Versinken in der Zeitlosigkeit

Noch versucht das Alter sich
Ein wenig von Freuden zu erhalten,
Mitreisend im Alltag zu sein.
Und doch muss man erkennen:
Manches wird schmerzlicher, schwerer

Aus der Zeit gefallen erscheinen –
Niemand will sich gerne entlarven! –
Die alternden Sehnsüchte nach mehr,
Und doch tanzen die vielen Leute
...
2379 Geometrie und Natur 30.06.20
Vorschautext:
Geometrie und Natur

Das Eckige, am Boden, flach,
Wartet schon auf die Regenrunde.
Ein Amselmännchen fliegt vom Dach
Gibt aufgewacht schon frühe Kunde,
Was es alles ausrichten soll,
Gesangsbegleitet vom Pirol.

Ecksteine, nackt und an den Grenzen
Weisen den Menschen feste Wege.
Libellen wollen oben glänzen,
...
2378 Gelesen werden 29.06.20
Vorschautext:
Gelesen werden

Bleiben Sie,
lebe Leserin,
mir gewogen,
wie meine
männlichen
Lesefans
es auch sind.

Ich weiß ja,
dass manches Lob
...
2377 Gedichte 29.06.20
Vorschautext:
Gedichte

Gedichte sind Seelenpflaster,
wenn das Leben Wunden reißt.

Gedichte wertschätzen jene,
die ihnen Zutritt lassen.

Gedichte sind Seelenfenster,
die Worten Einlass bieten.

Gedichte können mahnen,
...
2376 Ewigkeit und Illusion 28.06.20
Vorschautext:
Ewigkeit und Illusion

Als Dreißigjähriger sah ich den alten Mann
Und dachte bei mir: Der kann chillen!
Darob bekam ich den neidvollen Wahn:
Der ist wohl reich, darf seine Träume stillen!

In mittlerem Alter begann es dann:
Ja, es beschleunigte sich Zeit,
Weil viele Arbeit mir die Tage nahm –
Der Fleiß machte mich dienstbereit.

...
2375 Dem Großvater sei Dank 28.06.20
Vorschautext:
Dem Großvater sei Dank

Der eine Opa hat uns seinen Namen gegeben,
Er ist uns zeitlebens ein Fremder geblieben,
Denn wir konnten ihn nur zwei- oder dreimal erleben,
Bis er durch ein Unglück viel zu früh verschieden.

Der zweite Großvater wurde sehr alt,
Konnte mir immer wieder Geschichten erzählen,
Was er erlebt an Glück und Gewalt –
Etwas anderes konnt' er sich nicht erwählen.

...
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