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Anzahl Gedichte: 5.814
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Gedichte gelesen: 1.691.444 mal
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Titel
2434 Bisher wusst' ich leider nicht
Vorschautext:
Bisher wusst' ich leider nicht

Bisher wusst' ich leider nicht,
Dass Neidhammel sich selbstkritisch beschreiben.
Auf sie wirft das ja ein eigenartig' Licht:
Wollen sie gar ihren Mutwillen beschneiden?

Dabei sollten sie selbst doch stets wissen,
Dass Wohlwollen erst die Paradiese schafft
Und deshalb die Friedensfahnen hissen,
Damit nicht die Prangermeute dauernd gafft.

...
2433 Es muss laut sein
Vorschautext:
Es muss laut sein

Ohne Krach geht doch kein Feierhannes heim,
Denn er will ja allen imponieren,
Vielleicht ein tolles Mädchen gar verführen,
Denn wer bleibt schon gerne allein?

Er hat inzwischen Geld verloren,
Weil Partnerforen und -portale ihn hinhalten.
Er meint, so müsste er Leben gestalten,
Wenn er in Hoffnungen sich wird verbohren.

...
2432 Flüsterstimmen
Vorschautext:
Flüsterstimmen

Muss sie denn zum Therapeuten,
Nur weil man sagt, dass sie's nicht kann?
Gehört sie nicht zu jenen Leuten,
Die immer offen für den Mann?

Leider hört sie gern auf Stimmen,
Die ihr den Sex ausreden wollen,
So dass Freuden nur noch glimmen,
Kein Amor dann noch im Sollen.

...
2431 Bruder Leichtfuß
Vorschautext:
Bruder Leichtfuß

Ach, Bruder Leichtfuß,
ich weiß um Deine Strategie:
Du kennst kein Muss,
Du arbeitest nie.

Stattdessen buchst Du
mit viel Rausch und Schall,
bleibst in leichtem Schuh,
suchst Hilfe überall.

...
2430 Egomanieverhau
Vorschautext:
Egomanieverhau

Nur immer alles wollen, nichts umsetzen,
Sich leichtfertig Faulsüchte angewöhnen
Und mit der Selbstsucht sich vernetzen,
Gar in Beziehungskisten sich verstecken.

Wo Brüder den Erblasser nur belauern,
Muss man mitleidig Alte wohl bedauern:
Junge definieren sich ja übers Geld,
Holen, Nehmen – das ist ihre Welt.

...
2429 Elternliebe
Vorschautext:
Elternliebe

Ach, dass doch nur ein jedes Kind
Seine erfolgreiche Berufung find'!
Denn die Elternängste ranken,
Sicher sind sorgende Gedanken!

Eltern schauen wie ein Luchs
Auf Erfolge beim Nachwuchs.
Das hält an ein Leben lang,
Jugend kommt so erst in Gang.

...
2428 Verstecken?
Vorschautext:
Verstecken?

Wollen Menschen
nur anecken
oder lieber sich verstecken?
Wer kann das schon sagen...

Müssen manche sich gar tarnen,
sich aus allem zurück ziehen,
weil frei ihre Fluchten blühen,
um vorm Leben sich zu warnen?

...
2427 Orbitkreisende Milliardäre
Vorschautext:
Orbitkreisende Milliardäre

Jetzt fliegen so viele, die Milliardäre
In den Orbit mit ihren teuren Raketen,
Entfleuchen damit kurz der Erdmisere,
Den Nöten und auch dem Gesundbeten.

Da oben ist man so herrlich allein,
Kein Streitender kann einen stören.
Man will doch endlich einmalig sein,
Nur auf Geräusche im Weltall hören.

...
2426 Tote Materie
Vorschautext:
Tote Materie

Mit Steinen übersät
mäandert der Statuenweg
gemächlich nach oben zum Berg,
schmiegt sich eng an die Felskanten,
um weiter aufwärts zu streben.

Überkommt Dich nicht Sehnsucht
nach etwas Befreiendem?
Willst Du Ritualisiertes nicht ablegen?

...
2425 Oma Marthas Vanillehörnle
Vorschautext:
Oma Marthas Vanillehörnle

Die Oma Martha konnte noch backen und braten,
Immer war ihr das alles so gut geraten,
Dass die Enkel und Kinder gerne kamen
Und viel aus der Plätzchenschüssel mitnahmen.

Zunächst braucht man 200 Gramm Mandeln,
Gemahlene, um sie mit Butter zu „verbandeln“,
Davon 400 Gramm, Zucker 160 Gramm,
Wonach Kühle dem allen recht gut bekam.

...
2424 Auf der Suche nach dem WIR
Vorschautext:
Auf der Suche nach dem WIR

Viele Fremdlande sind ja in mir,
Wo das Vertraute sich einfindet,
Mich mit Heimat und Nähe bindet –
Und suchend bleibt doch nach dem WIR.

Die Welt ist erst nur Kinderstube,
Klein und doch als ein Kosmos ganz
Mit Kindergarten, Geschwisterglanz –
Mancher drückt mächtig auf die Tube,

...
2423 Von zuhause weggehen
Vorschautext:
Von zuhause weggehen

Die Schulabschlüsse sind erfolgt,
nun sitzen sie erwartungsvoll
gespannt im Haus, am Briefkasten
und warten auf die Antwort.

Beworben haben sie sich schon,
denn überall lockt ja die Freiheit
viel mehr als im Zuhause hier.

Wer weggeht, bricht nicht Brücken ab,
...
2422 Ist's nicht wunderbar
Vorschautext:
Ist's nicht wunderbar

Ist's nicht wunderbar,
Noch im Alter Besuch zu bekommen,
Der weit entfernt immer war,
Sich für mich hat lang Zeit genommen?

Was weiß ich von ihm, von ihnen,
Die mir so fernlebende Wesen,
Wenn sie zu sprechen beginnen,
Mir Fragen von den Augen ablesen?

...
2421 Wo mein Sinnieren weilt
Vorschautext:
Wo mein Sinnieren weilt

Wo mein Sinnieren weilt
sind mir manche Denkräume fern,
treten dann doch überraschend herzu,
finden sich zwingend ein, selbst dort,
wo ich sie später sehen kann
und öffnen mir neue Sacgverhalte.

Menschen, die mir nahestehen,
sehen mich abwesend weilen:
Man sieht sich länger an –
...
2420 Freude am Worterfinden
Vorschautext:
Freude am Worterfinden

Überzeugte Sprachwissende klagen
Die Neologismenflut unserer Zeit,
Indem sie kritisch hinterfragen,
Ob unsere Sprache dazu denn bereit.

Doch Menschen werden sich entwickeln,
Bilden ständig ihre Sprache fort,
Lassen sich nicht in Gesetze einwickeln,
Denn alles Leben wechselt den Ort.

...
2419 Achtsamkeit
Vorschautext:
Achtsamkeit

Es gehört zu den höchsten Tugenden,
dass man Mitmenschen achtsam begegnet,
denn in selbstverliebten Juxwelten
fallen fast immer nur Konventionen.

Dabei will doch ein jeder von uns
geachtet von Mitmenschen Begleitung erfahren,
nicht auf den Arm genommen werden,
weil Spassfreuden ohne Würde wertlos.

...
2418 Das Geschwisterliche
Vorschautext:
Das Geschwisterliche

Das Geschwisterliche verjagt manchmal die Liebe,
wo es sie eigentlich mittragen sollte.

Doch wie könnte es ein Weiter mit Neuem geben,
wären nicht Ehrgeiz und Wettbewerb
ebenfalls Triebfedern immerwährender Evolution?


©Hans Hartmut Karg
2021
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2417 Komplexitätsreduziertes
Vorschautext:
Komplexitätsreduziertes

Vieles kann zum Wünschen hinlenken,
Bei dem wir nicht mehrfeldrig denken,
In Wirklichkeit jedoch im Herzen
Verursacht uns das die Bauchschmerzen.

Um in der Welt besteh'n zu können,
Muss an Komplexes sich gewöhnen
Der Mensch, jedoch ausgrenzend denken,
Wenn er sich so kann Freiraum schenken.

...
2416 Es waren drei Königskinder
Vorschautext:
Es waren drei Königskinder

Es waren drei Königskinder,
Die hatten einander nicht lieb,
Wurden nur Rivalitätserfinder,
Weil man sie leider dazu trieb.

Die Mutter hatte einen Bruder verloren,
Weil sie nicht aufgepasst hatte,
War seither pathogen sicherheitsverschworen,
So dass man Knaben nur Zuspruch gestatte.

...
2415 Wie denn mitgehen?
Vorschautext:
Wie denn mitgehen?

Wie denn mitgehen, wenn man nicht laufen kann?
Lebt man hier nicht wie im Paradies?
Wie denn weiterhin Umgang pflegen
mit unseren längst verschatteten Generationen?

Wie gehen wir um mit Unseresgleichen,
mit Verwandten, die schon gegangen sind?

Haben wir die Toten verewigt,
gar in jene Sphären geschoben, entrückt,
...
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