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Titel
2354 O süße Macht
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O süße Macht

O süße Macht, sehnsuchtsbeladen,
Hältst uns an Deinem Liebesfaden.
Der leitet nächtens, bleibt beständig
Und will das alles gern inwändig.

Da ist der Mund, der gerne küsst,
Viel Trubel wird gar nicht vermisst:
Das Rückenstreicheln mit der Hand
Zeigt, dass wir doch seelenverwandt.

...
2353 Made in Germany
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Made in Germany

Die Forschungsétats sind ja riesengroß
Und ganze Heere von Ingenieuren
Suchen penibel nach dem Lösungslos,
Um die Welt bequem zu entschweren.

Haben wir noch genügend Erfinder
Für die rasch zunehmende Mobilität?
Brauchen wir wieder den polkalten Winter
Oder ist es fürs Klima schon zu spät?

...
2352 Haferschlumpf
Vorschautext:
Haferschlumpf

Es war einmal ein Haferschlumpf,
Der lebte nahe dort beim Sumpf,
Am Moor, das schon verschlungen hat
So manchen mit Leben und Tat.

Im Herbst, wenn alles graumeliert
Hat das so manchen gern verführt
Die Wegabkürzung rasch zu nehmen,
Um sich schnell zeitlich zu bequemen.

...
2351 In spätem Glück
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In spätem Glück

Das späte Glück ist's, Lust neu zu entdecken,
Nach Arbeits- und nach Krankenjahren fit zu sein,
Nicht seinen Tag vergraben im Leidlecken,
Sondern zu wissen: „Diese Zeit ist mein!“

Jugend kann die späte Freude kaum ermessen,
Mit der altes Leben neu erwachen kann.
Ist der alte Mensch erst einmal ganz genesen,
Erwacht so manche Leidenschaft in Frau und Mann.

...
2350 Lebenskraft
Vorschautext:
Lebenskraft

Du anhaltende, taggelegte
und so weittragende Hoffnung,
entsteige bitte endlich
Deinen engen Kleidern
und trage mir
neue Freiheiten zu,
von denen es,
wenn die Nacht einfällt,
doch so wenige gibt,
um mir dann im Träumen
...
2349 Rettende Nacht
Vorschautext:
Rettende Nacht

Schon so manche dunkelnde Nacht
Hat mich rettend im Schlummer getragen
Und mir dann mit vollkommener Macht
Drängende Fragen leichter ausgetragen.

Mit willensfreundlicher Eleganz
Werden dann Tagwelten minimiert
Und so manche Irrsinnsinstanz
Dauerhaft ad absurdum geführt.

...
2348 Gewissheit
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Gewissheit

Ein Mensch braucht Lebenssicherheit,
Selbst da, wo er sie gern verleugnet:
Der Lebensbaum wird stark zu Zweit,
Wenn er deshalb nicht ausgebeutet.

Gefühle finden im Vertrauen
Dann Stand, um sicher aufzutreten,
Wenn kontrolliert sie sich doch trauen,
Weil Seelen sich niemals verspäten.

...
2347 Lach' nicht
Vorschautext:
Lach' nicht

Lach' nicht, lach' ja niemals nicht,
Sonst schlägt Dir Correctnis ins Gesicht,
Und alle, die auf Deinen Rückzug lauern
Werden Dich scheinheilig bedauern.

Lach' nicht, denn Du als Medienwicht
Bleibst auch das Populargesicht:
Man will Dich möglicherweise aufpäppeln,
Jedoch in Wirklichkeit gern veräppeln.

...
2346 Bitte kaufen, die APP ist da!
Vorschautext:
Bitte kaufen, die App ist da!

Bitte kaufen, die App ist da!
Schnäppchenjäger singen Halleluja!
So spart man doch so manche Mark,
Das macht den Geldbeutel erst stark!

Du selbst fährst abendlich dann aus,
Hin zu des Discounters Tempelhaus,
Hast Billiges längst ausgemacht
Und Dein Haushalten fest durchdacht.

...
2345 Kindheitstage
Vorschautext:
Kindheitstage

Am Flüsschen im Sommer nackt zu liegen,
Wo die Weihnachtsgänse, die grasenden Kühe,
Verwöhnt werden mit wachsendem Vergnügen,
Denn die Großeltern geben sich große Mühe.

Bei Vaters Mutter im Herbst Grießbirnen ernten,
Beim Bäcker Brotzeit mittags organisieren,
Kastanien sammeln, die sich von Ästen entfernten,
Um sie in kleine Männchen zu überführen.

...
2344 Das Erdgedächtnis schläft nicht
Vorschautext:
Das Erdgedächtnis schläft nicht

Da kommen sie in Konferenzen zusammen,
Die Weltreisenden als Erdrepräsentanten,
Welche aus allen Forschungseinrichtungen stammen
Und sich seit vielen Jahren dem Klima zuwandten.

Man redet frei, streitet laut und diskutiert,
Nachts gibt es Gespräche und gutes Essen.
Doch wird wirklich ein Handlungsziel herbeigeführt?
Das lässt sich bisher noch gar nicht ermessen!

...
2343 Denkräume erschließen
Vorschautext:
Denkräume erschließen

Gehalten von tausend Ideen
krabbelt die Neugier
durch ihr buntes Band,
trägt offen und ohne Visier
es voran, um weiter zu sehen,
führt meinen Blick ins Neuland.

Treffen sich dann andere Blicke,
vereinen im Verstehen sich gar
bis hin zum Wüstenrufer,
...
2342 Der Lampengeist
Vorschautext:
Der Lampengeist

Wollte ich den Stift ansetzen,
Die Dichtkunst ein wenig wecken,
Musst' die Lampe mich versetzen
Und mich mit Lichtfallen necken.

Das war mir schon ein Phänomen:
Hob ich den Stift mir weg vom Blatt,
Strahlte die Lampe angenehm,
Dann hatte ich der Strahlen satt.

...
2341 Der kalte Mond
Vorschautext:
Der kalte Mond

So langsam
steigt der grelle Mond
zum Himmel auf, in seine Bahn,
wo Wolkenlosigkeit schon gleißt,
er gar nicht handsam
mit Strahlung klar betont,
was er jetzt kann,
wenn er zur Kälte reist.

Wird er dann fahl,
...
2340 Da seh' ich doch ein Blümlein steh'n
Vorschautext:
Da seh' ich doch ein Blümlein steh'n

Dort, wo der Gartenzaun verbogen,
Niemand sich als Täter verrät,
Lieber die Wahrheit wird weggelogen,
Da bleibt jetzt die Natur doch nett.

Nur mit dem Ärger im Gemüte
Gibt es weniger Sonnenlicht.
Doch wenn Natur Seelen behüte,
Ruft keiner mehr nach dem Gericht.

...
2339 Kreuzgebet
Vorschautext:
Kreuzgebet

Rückkehr:
Wieder
zurück
zu den
Dichtern
und Denkern.
Zurück in der Welt, die so voller Geschiebe,
Weil sie lebendig und mit Liebe
Hält Herz und Sinne in stetem Getriebe.
Danke den
...
2338 Sie sagen schon wieder
Vorschautext:
Sie sagen schon wieder

Sie sagen schon wieder, die Welt ginge unter,
Propheten hatte die Menschheit stets viele.
Anstatt problemlösend, forsch und munter,
Haben sie nur ausführliche Reden zum Ziele.

Professoren, Journalisten füllen mit Berichten
Diese Welt, Probleme lösen sie meist nicht.
So wabert weiterhin unkontrolliertes Verrichten
Und langsam verändert sich das Erdgesicht.

...
2337 Der Du mir
Vorschautext:
Der Du mir

Der Du mir in hellem Geviert
Die wärmenden Worte zutreibst,
Von den Musen längst erspürt,
Damit zurück Du nicht bleibst,
Erstürme die sanften Hügel,
Verlasse auch geschwärzte Gräben,
Zieh' an Deine hängenden Zügel
Und schneide die vollen Reben,
Mit denen Fantasien gedeihen.

...
2336 Verdrängung
Vorschautext:
Verdrängung

Nicht selten wird Verdrängung so beschrieben,
Als wollte Verborgenes nur sie zurückhalten,
Was unangenehmen Abfluss aus den Trieben
Ängste stets ausgrenzend abspalten.

Verdrängung kann uns doch auch retten,
Wenn Drohungslage in den Vordergrund sich drängt,
Uns auf ein recht sanftes Ruhekissen betten,
Damit die Seele nicht mehr eingeengt.

...
2335 Renaissanceschönheit
Vorschautext:
Renaissanceschönheit

Ganz das wunderschöne Weibliche im Blick
Steigt die Schönfrau jung aus einer Muschelschale
Und zeigt Jugend mit Zauber und mit viel Geschick
Als Persönlichkeit in vollem Proportionsideale:
Die groß gewachsene und schlanke Schönheit
Hebt auf das Lastende und alles Leid.

Ihr leichtgängiges Lächeln umspielt die sanften Lippen,
Sie steht jetzt auf und macht sich gleich bereit.
Durch ihr Gewand drücken sich Rundungen und Rippen,
...
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