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2174 | Naturlautere Klänge | |||
Vorschautext: Naturlautere Klänge Aus dem Äther tönen sie herein Die naturlauteren Klänge, Wollen vereinnahmend sein Mit bekanntem Gepränge. Ja, es wirkt hellere Stunde Um Frühblüher zu locken, Denn die Natur gibt Kunde: Säfte wollen nicht stocken. ... |
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2173 | Nach dem Jahreswechsel | |||
Vorschautext: Nach dem Jahreswechsel Nach dem Jahreswechsel Wechseln auch die Zeiten. Glaube stets daran, dass es Menschen gibt, die das erspüren. Ihre Zeit bleibt Deine Zeit, bleibt die Zeit aller. ... |
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2172 | Wir Baumschützer | |||
Vorschautext: Wir Baumschützer Steht er noch frei auf dem Balkon, Weilt er nicht schon auf dem Dachboden? Weihnachten war leider schon, Vorfrühling schickt uns singende Boten. Aus Kunststoff kauft' ich den Weihnachtsbaum, Jedoch nicht mehr auf dem Tannenmarkt, Denn wir sind Baumschützer, das ist der Traum, Der Wille zum Schutz ist mächtig erstarkt. ... |
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2171 | Prophetisches Wissen | |||
Vorschautext: Prophetisches Wissen? Warm ist dieser Winter wie noch nie, Selbst an Silvester strahlte die Sonne Und am Thermalbad stauten sich Gäste, Mehr als 300 durften nicht mehr hinein. Da kehrten auch wir wieder um, Enttäuscht von der Badüberlastung Und fanden am Parkplatz uns ein Mit all jenen, die verärgert weggingen. ... |
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2170 | Zum Mond, zum Mars | |||
Vorschautext: Zum Mond, zum Mars Zum Mond, zum Mars wollen all jene, die uns zeigen müssen, dass sie das können: Die Wirklichkeit hat die List der Vernunft erreicht, kleinreiche, ewige Jungs den Geist der Zeit. Und doch bleibt die Frage allen offen: Müssen wir immer weiter reisen, muss das die Menschheit ertragen in Zeiten innerer Einsamkeit? ... |
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2169 | Willkommen im Mäusereich! | |||
Vorschautext: Willkommen im Mäusereich! Im Tanzhaus ist jetzt alles hell, Leise Musik trägt die Paare Und wiegt sie oft gar zu schnell Dabei fliegen lange Haare. Plötzlich ist wieder alles still, Die Paare sind gegangen, Manche auch mit feinem Ziel, Zu stillen dieses Urverlangen. ... |
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2168 | Inneres Ringen | |||
Vorschautext: Inneres Ringen Vielleicht bleibt uns am Ende nur die Musik, Wenn einst der Himmel aufbricht, Wir erkennen erdnahes Gemenge, den Schlick, Uns zuwenden dem ewigen Licht. Wo der Himmel sich für uns aufmacht, Weil die Erde langsam verblasst, Ergreift uns jene höhere Macht, Die uns befreit von sinnloser Unrast. ... |
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2167 | Wenn alle Welt | |||
Vorschautext: Wenn alle Welt Wenn alle Welt sich verkriechen will, musst Du Wege finden, die Horizonte weit zu öffnen. Gibt es nicht Wartende, die mit lechzenden Gedanken eingedenk ihrer begrenzten Tage auf Dein Sinnen rettend aus sind? ... |
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2166 | Ratesendungen | |||
Vorschautext: Ratesendungen Wieder sitzen sie nahe dem Fernseher, Wenn Fragen leicht und schwer gestellt. Wer wenig hört, sitzt etwas näher, Ergriffen von Unterhaltungswelt. Er meint ja anspruchsvoll zu sein, Wenn man am Raten sich beteiligt. Man ist dann nicht mehr so allein, Weil dann der Zweck die Mittel heiligt. ... |
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2165 | Immer gehen große Zeiten | |||
Vorschautext: Immer gehen große Zeiten Immer gehen große Zeiten zuende. Auch das wissen wir beizeiten längst. Was dann kommt, ist manchmal eine neue Zeit, mitunter schwimmen Jahre jedoch auch in Agonie. Jedoch, wenn aus der wunderbaren Blütezeit nichts als Banales an die Oberfläche treibt und etwas anderes daraus hervorkriecht, das wir gar nicht wollen, niemals dulden? ... |
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2164 | Nach einem schönen, langen Leben | |||
Vorschautext: Nach einem schönen, langen Leben Nach einem schönen, langen Leben Wird man mitunter reichlich träge, Will nicht mit Menschen sich abgeben, Sehnt sich nach einer Rundumpflege. Sind wir da nicht im Mikrobereich Mit eigener Kleinlichkeit gefangen? Sehen wir, wo die Erde reich, Wenn wir nur um das Eigene bangen? ... |
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2163 | Wortkosmos | |||
Vorschautext: Wortkosmos Noch stecken die Silben im Köcher der langsam entschwindenden Nacht. Kein Laut dringt hierher herein zur Paradieskammer am Berg, wo Dämmer schon gleitet nach hinten. Erste Wortteile beginnen zu keimen, steigen langsam aus dem Tiefengrund auf, finden sich zum Sinnieren frei ein, um dem Verstehen dienstbar zu werden ... |
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2162 | Radiosendungen mit Klassik | |||
Vorschautext: Radiosendungen mit Klassik An den Feiertagen fast ohne Problem Lassen sich Programmleute Gutes einfallen: Man hört viel Musik, die angenehm Den Klassikhörern kann wahrlich gefallen. Doch in den allerbesten Sendestunden Unterm Jahr hat sich die Untugend breit gemacht: Ohne Grund bedienen Dauerplauderer uns Kunden Und erobern so die Klassikprogramme mit Macht. ... |
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2161 | Coronatod | |||
Vorschautext: Coronatod Diese isolierten Intensivtage Gehen einfach über Menschen hinweg, Durch sie hindurch, sind der Einsamkeit verbunden Und lassen Leidende schmerzleidend liegen. Brutal packt das Virus die Lunge, Unerbittlich verschlimmert es Lebenszeit, Treibt die Ausbreitung immer weiter, Packt Menschen ein in ihre Schmerzen ... |
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2160 | Genschlüsselöffnung | |||
Vorschautext: Genschlüsselöffnung Haben sie vielleicht den Genschlüssel geöffnet Im Forschungszentrum biologischer Macht? Warum gibt es plötzlich so viele Mutationen, In der kurzen Zeit gobale Virusraserei? Man hört, es läge an den Menschenmassen, Eben jenen weltweiten Menschmilliarden – Und an gewachsener Hypermobilität, DassMu tationen sich leichter bilden. ... |
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2159 | Erdgas oder Heizöl? | |||
Vorschautext: Erdgas oder Heizöl? Da hat man den Leuten doch voreilig gesagt, Das saubere Erdgas muss niemand bevorraten, Hat gerne nach den Umweltengeln gefragt Und ständig von Ölheizungen abgeraten. Und jetzt, wo die Weltmarktpreise hoch? Hat man das denn nicht vorher gesehen, Dass jegliche Abhängigkeit schwerstes Joch, Die Kälteperiode ist schwer durchzustehen? ... |
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2158 | Ach, Ihr schnöden Kriegstreiber! | |||
Vorschautext: Ach, Ihr schnöden Kriegstreiber! Ach, Ihr schnöden Kriegstreiber, Wisst Ihr selbst nicht, dass Ihr endlich seid, Nichts als armselige Kinder des Staubes, Sandkörner nur Eurer sterblichen Leiber, Wenn Ihr nicht doch friedensbereit Nur Täter bleibt des Lebensraubes. Geht in die Oper, geht ins Ballett, In die Kirche, auf die Jahrmärkte, Damit Ihr aus Eurer Blase kommt. ... |
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2157 | Fischgedicht | |||
Vorschautext: Fischgedicht War der Fisch nicht einst Friedenszeichen, Noch heute an Heckscheiben auszumachen? Müssen denn Fische von der Erde weichen Nur weil wir uns über sie hermachen? Geschwommen ist er in allen Weltmeeren, Im Schwarm beseelt von Seinesgleichen: Fische sind wahre, faszinierende Helden, Schwimmmeister, elegant in Wasserreichen. ... |
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2156 | Valentinsblume | |||
Vorschautext: Valentinsblume Auf unserem Tisch steht heut' kein Strauß, Die Amaryllis war uns wichtig, Strahlt schöner als ein Blumenstrauß, Da werden alle Sorgen nichtig. Denn nicht von weither angeflogen Leuchten vier Blüten uns entgegen. Die Blume ist von mir gezogen, Kann so gut das Gewissen pflegen. ... |
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2155 | Heimeliges | |||
Vorschautext: Heimeliges Der Rückzug auf die Häuslichkeit Hat wieder dieses Nähefinden, Mit der erneut wir Zärtlichkeit An unsere Liebesdinge binden. Nicht jede Krise wird zur Last, Wenn man sich gut anpassen kann Und nicht stöhnt und sagt voll Unrast: „Furchtbar ist das, mein lieber Schwan!“ ... |
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