Titel | ||||
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1919 | Das Neue | 18.11.19 | ||
Vorschautext: Das Neue Das Neue zieht wieder einmal herauf, fragt uns nicht nach unseren Wünschen, bleibt anziehend uns zu allererst, denn die Zukunft ist uns ja fremd. Was wir noch nicht wissen, doch in Hoffendem blüht, steht täglich in breiter Erwartung, Am Morgen schon klar und präsent. ... |
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1918 | Kraftquell | 17.11.19 | ||
Vorschautext: Kraftquell Gesang und Tanz können retten, Wo die Stille das Herz übermannt, Um die Seele weicher zu betten In die Welt, die sonst überrannt. So kann Gott unser Heiland werden, Wenn er uns hält, trägt und heilt, Uns mit den Gebeten aufwerten, Wenn die Ehrlichkeit bei uns weilt. ... |
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1917 | Wünschbarkeiten | 17.11.19 | ||
Vorschautext: Wünschbarkeiten Es schweben vom Berge Tautropfen nieder Und fallen von Fichten und Tannen. Ach ja, mein Freund, es weihnachtet wieder, Wo schon Alte auf Rettung sannen. Geh' gut mit Deinen Wünschen um Und erfülle, was angemessen, Denn manchmal bleibt das Gewissen stumm, Wenn wir aufs Wünschen versessen. ... |
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1916 | Frauengeheimnis | 16.11.19 | ||
Vorschautext: Frauengeheimnis Der Mann, er schreit und brüllt sie an, Dass jeder den Kopf schüttelt. Doch sie ist weich, himmelt ihn an, Wenn er sie dann wachrüttelt. Ihr Ex las von den Lippen ab Die Wünsche, die er ihr erfüllte. Doch er, dem sie den Laufpass gab, War, was sich nur abkühlte. ... |
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1915 | Toleranz in Gefahr! | 16.11.19 | ||
Vorschautext: Toleranz in Gefahr! Die Zeit scheint nicht sehr reif für Duldsamkeit, Weil sich nur wenige darum bemühen, Nicht kaufen, was zur Übernahme auch bereit, Dort, wo die Geldmaschinen glühen. Hedgefonds vermehren wie auch Staaten In Übernahmesclachten eigenen Besitz. Es geht ihnen um Reichtumsmehrung bei den Taten, Da finden Menschenherzen keinen Sitz: Die vorherige Führung wird nicht mehr geduldet, Alles beherrschen Geldgeilheit und Effizienz, ... |
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1914 | Ingwer und Kurkuma | 15.11.19 | ||
Vorschautext: Ingwer und Kurkuma Da hat mir ein lieber Freund mehrere Wurzelknollen geschenkt: Ingwer und Kurkuma. Ein Teil färbte und würzte die Mahlzeiten einmalig. Die Reste aber warf ich achtlos in einen Blumentopf. Und siehe da: ... |
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1913 | Gewundene Pfade | 15.11.19 | ||
Vorschautext: Gewundene Pfade Den schmalen Hohlweg hinauf, Wo die Ofnets wie Augen liegen. Schwer atmend, in langsamem Lauf Wird der Hang nachsinnend bestiegen. Dann: Größer als von unten gesehen: Die Große Ofnethöhle da droben, Von dort übers Himmelreich sehen, Das Ausgrabungsteam unten loben. ... |
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1912 | Am alten Gemäuer | 14.11.19 | ||
Vorschautext: Am alten Gemäuer Am alten Gemäuer hängen die vielen Tiere, Holen sich Steinchen aus Mauerritzen. Wie selbstverständlich, als ob sie es spüre, Kommt eine weitere Echse aus diesen Ritzen. Unten wächst schon üppig die Vogelmiere, Der Efeu will das Altgraue gerne beschützen, Belebt es auf die wunderbarste Weise Und schickt so das Jahr auf seine Reise. Am Gemäuer wärmen die Falter sich auf, ... |
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1911 | Vorgartenwelt | 14.11.19 | ||
Vorschautext: Vorgartenwelt Man sieht da hin und glaubt es kaum: Blauglas und Draht steht dort als Zaun, Kann vor dem weißen Haus aufwarten Mit einem unglaublichen Garten! Viereckig steht der große Kasten, Auf dem niemals die Vögel rasten! Aus Edelstahl gleich vier Briefkästen, Pflaster im Osten, Norden, Westen! ... |
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1910 | Glück mittragen? | 13.11.19 | ||
Vorschautext: Glück mittragen? Es fällt so vielen Menschen schwer, die selbst nach Anerkennung gieren, dass sie im nahen Mitmenschen das Glücklichsein auch sehen wollen. Dabei sind sie es doch, die von den Nahen verlangen, andauernd ein helles Loblied auf das eigene Glücklichsein zu senden. ... |
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1909 | Wieder Hunger spüren | 13.11.19 | ||
Vorschautext: Wieder Hunger spüren Die Kreuzfahrten, die Hoteltage Führen zu Völlerei und Schlemmen, Bringen ihn in die Unterlage, Drohen seinen Verstand zu hemmen. Er isst zwar auch Orange, Mango, Doch Zucker, Fett bleiben präsent. Und selbst, wo lange er im Fango, Isst man unwirklich, ungehemmt. ... |
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1908 | Letzte Rosen | 12.11.19 | ||
Vorschautext: Letzte Rosen Jetzt noch vom Rosenstock habe ich letzte Rosen geschnitten und mit dem Schleierkraut in die Vase gestellt. Dort zieren sie nun, Majestäten gleich, den voll belegten Lesetisch, unvergleichlich farbenprächtig noch. ... |
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1907 | Manipulationen | 12.11.19 | ||
Vorschautext: Manipulationen Wenn wir zum guten Essen gehen, Wollen wir doch nicht die Köche loben: Wir wollen auf den Teller sehen – Der Gaumen sagt uns, was da droben! So ist das auch beim Autofahren: Wir wollen fahren und nicht stehen! Der Konsument, ohne Gefahren Will mobil sein, die Lande sehen! ... |
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1906 | Geronnene Zeit | 11.11.19 | ||
Vorschautext: Geronnene Zeit Da fragt man sich bei dem Besuch der neunzigjährigen Dame, ob die Fotos auf der Kommode sie nicht zum Austauschen gedacht. Sie zeigen her – reichlich vergilbt – Abbildungen verflossener Kindheit. Doch ihr Protest folgt auf dem Fuß: „Lasst mir ja die Erinnerung ... |
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1905 | Verantwortung | 11.11.19 | ||
Vorschautext: Verantwortung Wer nur der Neigung ew'ger Sklave, Den wird niemals die Pflicht erreichen. Doch wer nur seiner Pflichten Sklave, Der wird niemals ein Herz erweichen. Wir müssen uns deshalb erinnern, Dass Abrüstungen möglich sind, Durch Zweifel nicht alles verschlimmern, Was außerhalb des Götterwind'. ... |
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1904 | 1989 | 10.11.19 | ||
Vorschautext: 1989 Kein Spielfilm kann jemals darstellen, Was bei der Grenzöffnung geschah. Kaum kann man sich das mehr vorstellen, Wie Ost und West sich damals nah! So jung die Menschen damals noch Und freudestrahlend die Gesichter, Weil unerwartet endlich doch Befreit man ist – auch ohne Schlichter. ... |
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1903 | Immer wieder Chancen! | 10.11.19 | ||
Vorschautext: Immer wieder Chancen! Immer wieder hatte die Menschheit Chancen, Den Weltfrieden zu zementieren, Könnte mit kleinen Schritten, Nuancen „Zum ewigen Frieden“ führen. Immanuel Kant hat es vorgebracht, Wie man zum Frieden finden kann Und hier einen Rettungsplan ausgedacht, Der mehr ist, als nur ein Wahn. ... |
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1902 | Entgrenzt | 09.11.19 | ||
Vorschautext: Entgrenzt Dreißig Jahre ohne Grenze, Deutschland steht vereint nun da: Mit Talent es künftig glänze, Ganz dem tiefen Frieden nah! Atomar war die Bedrohung, Dritten Weltkrieg sah'n wir kommen, Bipolar Systemverrohung, Uns damit Kindheit genommen. ... |
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1901 | Liebe und Macht | 09.11.19 | ||
Vorschautext: Liebe und Macht Wo nur Macht die Liebe leitet, Ist Liebe baldmöglich tot, Weil die Fürsorge entgleitet, Das verstärkt die Seelennot. Liebe braucht das Handauflegen, Stärke ganz für Zweierdienste, Wird mit Lächeln Blicke pflegen, Niemand ist da der Geringste. ... |
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1900 | Zwei Gedichte am Morgen | 08.11.19 | ||
Vorschautext: Zwei Gedichte am Morgen Noch ganz vom Schlafe traumummantelt, Im Unbewussten, das schon handelt, Und doch ein wenig geistumnebelt, Wo das Bewusstsein ausgehebelt, Wird Halbwachheit mir nun erzeugt, Wenn sich der Tag zm Wachen beugt Und mit Sprachschöpfung, Innenschau Das Wort den Vers findet genau. So ist das mit der Dichterlaune, ... |
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