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1914 | Die Nördlinger Pfingstmesse | |||
Vorschautext: Die Nördlinger Pfingstmesse „Pfingschdwuch aus, Mässwuch ei!“ Das wussten in Nördlingen schon die Alten. Da gab es dann „Wieschdla“ und Allerlei, Man konnte Freude und Frohsinn entfalten. 1219 urkundlich erwähnt als Fernhandelsmesse War sie von europäischer Bedeutung, Durch die günstige Mittellage und die Mundpresse Kam sie in überregionale Häutung. ... |
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1913 | Dem lieben Enkel zum Geburtstag | |||
Vorschautext: Dem lieben Enkel zum Geburtstag An der Welt bist Du sehr interessiert, Lässt Dich nicht mit Beziehungskisten behängen, Bist nachdenklich und vernunftgeführt, Denn nur so lässt sich die Zukunft längen. Lieber …, das ist unsere einmalige Welt, Die wartet schon so lange auf Dich, Denn der ist in ihr bestens aufgestellt, Der gut absehen wird von sich. ... |
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1912 | Das Erscheinen | |||
Vorschautext: Das Erscheinen Das Erscheinen setzt unser Warten voraus. Und das Warten? Zur Ruhe kommen! Erst wenn die tiefe Ruhe einkehrt, Finden Sinne zu neuem Denken, Das Denken zur Sammlung, Das Sammeln zum Hoffen, Die Gnade zu mir. ©Hans Hartmut Karg ... |
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1911 | So sind wir denn | |||
Vorschautext: So sind wir denn So sind wir denn ein einig Menschheit: Wir wollen unsere Spezies retten. Dann halten fern wir uns das Leid, Wenn wir auf Hoffnungen uns betten. Wir sind auch überein gekommen, Dass der Mensch den Menschen schützt: Ihm sei das Leben nicht genommen, Weil Tod doch nur der Hölle nützt. ... |
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1910 | Morgengezwitscher | |||
Vorschautext: Morgengezwitscher In frühem, fahlem, hellem Leuchten Hört man den ersten Vogel singen. Obgleich mit Kühle Taue feuchten Will ihnen die Lebenslust gelingen. Morgengezwitscher weckt mich auf, Darüber bin ich niemals traurig: Hoffnung begleitet meinen Lauf, Ohne Zwitschern wär' alles schaurig. ... |
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1909 | Winde und Wolken | |||
Vorschautext: Winde und Wolken Winde und Wolken bestimmen das Wetter, geben uns Warnsignale von fliehenden Zeiten, müssen sie doch immer wechselnder Wärme folgen, sind damit auch Retter, wenn das Kühlklima sich ins Heiße umkehrt. ... |
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1908 | Ohne Sie | |||
Vorschautext: Ohne Sie Ohne Sie wäre mein Leben bänger, das Schicksal könnte strenger mit mir verfahren. Sie hat mir viel Wissen zugetragen, denn ohne dauerndes Zagen nahm sie das Leben einfach hin. ... |
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1907 | Wie kann man das Klima retten? | |||
Vorschautext: Wie kann man das Klima retten? Wie kann man das Klima retten, Wenn niemand daran verdienen soll? Wie könnte man in Dörfern und Städten Anreize schaffen, dass die Umwelt toll? Während wieder Panzer Natur zerstören Und Raketen schöne Häuser zerbomben, Menschenleben auf den Tod einschwören, Verlassen wir doch endlich Katakomben ... |
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1906 | Eine Frage des Wahrnehmungshorizonts | |||
Vorschautext: Eine Frage des Wahrnehmungshorizonts Sind es denn mehr, als mediale Worte, Die da aufgehen in den Social Media, Verhockt, verbockt wie aus der Retorte Und immer nur für Blindwütige da? Wahrnehmung liegt auch im Auge des Wächters Seines Horizontes und der Gürtellinie, Wenn im Zeichen eines dunklen Dauerverächters Man abbauen darf jede Sittenutensilie. ... |
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1905 | Hirt und Schaf | |||
Vorschautext: Hirt und Schaf Das Bild vom Pferch mit der Schafherde Begleitet meinen Augenfrieden, Der immer wieder sich vermehrte, Wenn ich Natur hab' nicht gemieden. Im Morgenlicht stehen sie alle So still, wo sie ganz wohlbehütet Vom Hund wie in geschlossener Halle Erfahren, dass kein Wolf jetzt wütet. ... |
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1904 | Abtropfen lassen! | |||
Vorschautext: Abtropfen lassen! Da gibt es Lehrerkollegien, Die hocken ganztägig beisammen, Reden sich heiß, sammeln die Medien, Als wüchsen damit Himmelsflammen. Natürlich macht man ihnen schmackhaft, Dass man sich von der Seele redet, Was einen sonst nimmt schwer in Haft, Man auch nicht wegkriegt, wenn man betet. ... |
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1903 | So ist denn | |||
Vorschautext: So ist denn So ist denn „von der Schippe springen“ Mitunter gar ein Fluchtideal, Dem manche gern ein Loblied singen, Nicht stets, doch immer wieder mal. Wer sitzt schon gern in Raupenschaufeln Und wartet, bis man ihn auskippt, Nicht hörend, was die andern mauscheln, Während das Fahrzeug langsam wippt. ... |
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1902 | Zur Feier | |||
Vorschautext: Zur Feier Die Sonne leuchtet jeden Winkel aus, Im Weingut wächst langsam die Stimmung: Schon kommt aus dem Grill gar Feines heraus, Alle Zecher freu'n sich in bester Gesellung. Sie sind so gern hierher gekommen, Zum Teil von sehr weit her, aus dem hohen Norden, Haben viele Strapazen auf sich genommen, Probieren nun Schmackhaftes – auch Torten. ... |
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1901 | Rosenodeur | |||
Vorschautext: Rosenodeur Uns mögen Rosen erblühen, Ihre Düfte zu Herzen ziehen, Damit dort mit seinem Charme Die Natur sich unsrer erbarme. Es gibt der Versuche viele Zu entkommen gewohnter Tretmühle, Wo nur Plauderdampf erzeugt, Mancher Geist sich zum Nichtstun beugt. ... |
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1900 | Wenn die Jahre kommen | |||
Vorschautext: Wenn die Jahre kommen Wenn die Jahre kommen, Die wir nicht erwarten, Können wir niemals sagen, Ob Hoffnung die Zukunft retten kann. Ziehen Nebelschwaden in Seelenfugen, Verteilen sich nur noch Nachtkaltwinde, Verdunkeln Grauwände den Himmel gar, Fällt die Hoffnung wie Teig zusammen. ... |
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1899 | Alle Kunst | |||
Vorschautext: Alle Kunst Alle Kunst, die wirklich groß ist, hat naturnahe, religiöse oder erotische Wurzeln. Wo sie in Farbe oder Schwarz lebt, gebracht in eigenwillige Form, hat es die Imagination oft schwer bis ins Begreifen zu gelangen. ... |
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1898 | Hoffnungszeiten | |||
Vorschautext: Hoffnungszeiten Ach, ändern sich endlch die Zeiten, Weil wir bisher doch schrecklich leiden, Dass Abgas', Hitze, Lärm und Staub Wir emittieren – mit Verlaub! Man redet's weg, verdrängt die Chose, Schließlich hat man ja die Steckdose Schließt allzeit Großgeräte an, Weil man bequem ja leben kann. ... |
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1897 | Elektroautos als Stromspeicher | |||
Vorschautext: Elektroautos als Stromspeicher Wie war das doch dereinst so schön, Denn da gab es noch Heinzelmännchen. Mit Helferchen war das bequem: Sie brachten Speisen, Kaffeekännchen. Doch der Bequeme hat's heut' schwer; Die Heinzelmännchen gibt’s nicht mehr. Deshalb mag er nach den Helfern schauen Und muss sie sich halt selber bauen. ... |
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1896 | Zukunft bleibt rettbar | |||
Vorschautext: Zukunft bleibt rettbar Hoffnungslose retten keine Welt, Unkenrufer verzwergen das Denken, Denn immer noch haben wir Geld, Um der Welt Leben zu schenken. Es kommt jedoch darauf an, Wohin wir die Gelder leiten, Damit es dort wirken kann, Wo wir heute am Klima leiden. ... |
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1895 | Ach, wären wir doch | |||
Vorschautext: Ach, wären wir doch Gar mancher Mensch sehnt sich zurück In den Schoß geborgener Kindheit. Die gab ihm Freude und Beglückung, Bescherte ihm der Kindheitsblick Und Menschen, die für ihn bereit Zur Entwicklung von Begeisterung. Ach, wären wir doch Kinder geblieben In den kleineren Häusern, luxusverzichtend, Getragen von liebenden, bescheidenen Eltern! ... |
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