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Titel
1854 Fotofimmel
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Fotofimmel

Man hat weniger Verwandte,
Wenn Kinder man nicht haben will,
Fühlt freier sich in unserem Lande,
Denn Freisein ist ein hohes Ziel.

Indem man sich nur Bilder holt,
Fotos natürlich auch anschaut,
Ist alles streng und doch gewollt,
Wo man auf andere Seelen baut.

...
1853 Die Scheinvitalen
Vorschautext:
Die Scheinvitalen

In vielem Geist steckt Arroganz,
Wenn man meint, alles sei ja gut,
Sich selber hebt zum Schöpferglanz,
Unehrlich drängt, auf eigener Hut.

Ganz lange sitzen, lange reden
Und erst nach Mitternacht ins Bett:
Nur immer Eigenes dabei anbeten,
Denn man ist schlank und sehr adrett!

...
1852 Bindungswandel
Vorschautext:
Bindungswandel

Kinder hatten es einst gut,
Weil sie beide Eltern hatten.
Die gaben ihnen Lebensmut,
Kindheit ging ideal vonstatten.

Heute gibt’s zwar wieder Kinder,
Doch Elternwünsche erodieren.
Da tritt hervor der alte Sünder,
Der Neubeziehungen will führen.

...
1851 Der Lebenskahn
Vorschautext:
Der Lebenskahn

Irgendwann bei Vogelsang
Muss ich die Arbeiten wohl machen:
Das Leben geht so seinen Gang,
Da gibt es keine Siebensachen.

Manchmal ist es der ernste Kahn,
Oftmals leider ein Narrenschiff,
Miunter gar ein leerer Wahn,
Entpuppt sich als ein hohes Riff.

...
1850 Das wird schon wieder
Vorschautext:
Das wird schon wieder

Zeiten und Moden ändern sich,
Sie fragen nicht nach Vorlieben
Und nicht nach Deinem Angesicht,
Da lässt sich nur wenig schieben.

Hast Du mir nicht schon so oft gesagt,
Manches Schöne hätte ein Ende,
Weil der verwundete Bock nichts mehr wagt,
Es ihn nicht mehr juckt in der Lende?

...
1849 Der Bedächtige
Vorschautext:
Der Bedächtige

Das Ungeheuerliche
kommt unweigerlich auf uns zu.
Wir sollten
es nicht heraufbeschwören.

Gar manches
ist uns nicht ganz geheuer,
wenn es
in die Zeitenwende schlittert.

...
1848 Innovationskraft des Krieges
Vorschautext:
Innovationskraft des Krieges

Fast jeder Krieg brachte neues Gerät hervor,
Die Erfindungskräfte wurden mobilisiert,
Weil der Mensch sein Humanum verlor
Und Herrschersucht ihn auch verführt'.

Kriege sind und bleiben Menschheitsgeißel,
Die viel Angst und Schrecken erzeugen,
Begünstigen das Arbeiten der Grabsteinmeißel,
Um alles Leben zur Erde zu beugen.

...
1847 Heizungspopanz
Vorschautext:
Heizungspopanz

Wie ein wildes Trollgebilde
Kommt mancher Heizungsbau daher
Und die Heizungsbauergilde
Kämpft mit Innovationen schwer.

Längst haben wir Heizungssysteme,
Mit denen uns die Heißzeit weicht,
Doch wir leben das Bequeme,
Man hat es da ja heut' so leicht:

...
1846 Zurückgezogen
Vorschautext:
Zurückgezogen

Wie dürstet uns Menschen
nach seligen Zeiten,
als man miteinander
geselliger war,
ohne Bomben und Grenzen
man sich konnte begleiten,
ging miteinander
ins glückliche Jahr!

Jetzt werden jene belohnt,
...
1845 Spaltpilzzeiten
Vorschautext:
Spaltpilzzeiten

Wer hätte vor vierzig Jahren gedacht,
dass unsere Nähe zur Sonne
mit verbrennenden Lebensbereichen
alles zur Gletscherschmelze
hintreiben könnte?

Wer hätte jemals erwartet,
dass ein einziges Virus
eine Pandemie auslösen könnte
und mit seiner globalen Wirkung
...
1844 Verzicht
Vorschautext:
Verzicht

Wer leistet schon gerne Verzicht?
Und doch muss die Menschheit begreifen,
Dass nur dann die Tomaten reifen,
Wenn sie Wasser haben und gestreutes Licht.

Sonnenlicht haben wir zur Genüge,
Die halbwüchsigen Triebe aber schwinden,
Wenn wir sie zu Tode schinden,
Nicht verwandeln Bomben in Pflüge.

...
1843 Teuerung
Vorschautext:
Teuerung

Da sind nun Kriege und die Epidemien
Am Leben – und unsere Heißzeit wabert weiter,
Während sich manche nur um Kurzweil bemühen,
Denn der Medien-Mensch-Kosmos will es heiter.

Viele Kindsköpfe verdecken Tatsachen,
Verdrängen auch wahre Lebensverhalte:
Mit ihrem kindischen Dauerlachen
Verdecken sie wirkliche Sachverhalte.

...
1842 Schon wieder neigt die Sonne
Vorschautext:
Schon wieder neigt die Sonne

Schon wieder neigt die Sonne
Ihr Haupt zum Horizont hinab
Und geht früher ins Schlafen.
Im Osten fährt die Galeone,
Wirft dort nur dunkle Schatten ab,
Doch wir seh'n zu den Schafen.

Der Wind bleibt ruhig, Abendidyll,
Welches meine Augen brauchen,
Erscheint, dass Stille nun gelingt.
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1841 Die Studentin
Vorschautext:
Die Studentin

Hoch gewachsen und so schlank
Kommt sie uns zu Fuß entgegen,
Hatten wir doch schon gebangt,
Unsere Termine zu verlegen.

Voll ist sie jetzt im Studieren,
Fern von Familie, Elternhaus,
Muss den eigenen Haushalt führen,
Wächst so in die Welt hinaus.

...
1840 Demokratisierung der Schrift
Vorschautext:
Demokratisierung der Schrift

Ursprünglich gab es Willkürstreit,
Weil ohne Schrift keine Verrechnung.
Wo immer nur Überflutungsleid,
Wuchsen Wünsche nach Berechnung.

In den Flusstälern und Oasen
Trug die Schrift, mit der Könige
Aufbauten ihre Prachtstraßen
Für die Kulte – oft für Wenige.

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1839 Da tanzen die Männersinne
Vorschautext:
Da tanzen die Männersinne

Da tanzen die Männersinne
Immer noch, wenn ich das Weibliche sehe,
Am Bahnsteig mitunter wartend stehe,
All meine Sinne die Augen erklimmen
Bis zur höchsten Höhe, doch mit sich selbst allein,
Wo sie an diese andere Welt gewunden darf sein.

Die Einzigartigkeit wehr' ich nicht ab,
Mit der suchend das Auge Erfüllung findet,
Beim Schauen so manches Wagnis schwindet,
...
1838 Ganz-bei-Dir-sein
Vorschautext:
Ganz-bei-Dir-sein

Das Du, das Ich und das Wir
Wirbeln Leben durcheinander,
Sind stets präsent, allhier –
Die Grundlage des Miteinander.

Wird es zu eng und zu verschachtelt,
Flieht der Mensch oft den Heimatkreisen,
Wo alles verwandt, manchmal geachtelt
Dem Eigensinn raubt Lebensreisen.

...
1837 Und wieder geht auf ein Liebestag
Vorschautext:
Und wieder geht auf ein Liebestag

Wenn der Sommer mächtig kommt,
Der Sonnenwagen alles beherrscht,
Jagen Vögel morgens Insekten,
Weil da ihr Lebenslauf lohnt,
Das Frühlicht den Tanz beherrscht,
Die Blüten früh Hummeln weckten.

Und wieder geht auf ein Liebestag,
Lenkt Schritte hin zu der Laube,
Wo sich Seelen innig umarmen,
...
1836 Frühmorgens
Vorschautext:
Frühmorgens

Frühmorgens geht die Sonne auf,
Die liebe Frau, sie murmelt: „Sechse!“
Der Mann sieht sie, meint: „Sexy!“
So nimmt der Tag denn seinen Lauf...


©Hans Hartmut Karg
2022

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1835 Hast Du gesehen
Vorschautext:
Hast Du gesehen

Hast Du gesehen, wie der Tag erwacht,
Voll sich die Sonne mächtig aufmacht,
Um alles mit ihrem Licht zu erhellen.
Schon tragen die ersten Wärmewellen
Früh die Insekten zu den Pflanzen,
Wo sie zahlreich Blüten umtanzen.
Sie geben erst ihre fleißigen Flüge auf,
Wenn Heißhitze wallt in den Tageslauf.

Nie ist der Tag mehr so herrlich frisch
...
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