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Titel
1458 Dürrejahre 15.03.19
Vorschautext:
Dürrejahre

Höre ich die Wassertropfen
An Rollläden, an Fenster klopfen,
Spür' ich, dass die Erde lebt,
Wenn Regen vom Himmel schwebt.

Viele Jahre sind gezogen,
Wolken sind auch abgebogen,
Bevor die Feuchte Pflanzen nässte –
Das Ungeziefer fraß die Reste...

...
1457 Reisetante 15.03.19
Vorschautext:
Reisetante

Ein Leben lang war sie präsent
Und dienstbar in Familienpflichten.
Wer diese aus Erinnerung kennt,
Der mag davon gerne berichten.

Sie war für alle immer da,
Es galt noch: Kinder, Küche, Magd.
Kein Tag, an dem sie sich nicht sah,
Wie sie schuftet' und sich plagt'.

...
1456 Ein Gedicht entsteht 14.03.19
Vorschautext:
Ein Gedicht entsteht

Die Nacht hält noch den Tag verborgen,
Doch irgendwo in tiefem Grund
Will schon ein Ich für Leben sorgen,
Das endothym zu früher Stund'
Aus seinem Dämmerlichte drängt,
Das ihm ja früh musengeschenkt.

Noch ist die Traumwelt nicht besiegt,
Wenngleich das Freisuchen will tragen,
Was vage längst im Finden liegt
...
1455 Entfremdung durch Bequemlichkeit 14.03.19
Vorschautext:
Entfremdung durch Bequemlichkeit

Beziehungen hatten's nie schwerer,
Als heute – hier im Wohlstandsleben.
Nie gab es mehr Berater, Lehrer,
Die unserer Netzwelt alles geben.

Man muss ja nicht mehr kochen, braten,
Nicht heizen, backen und nicht bügeln:
Wer Helfer holt, ist gut beraten
Und muss sich deshalb nicht mehr zügeln.

...
1454 Hyggeln? 13.03.19
Vorschautext:
Hyggeln?

Es treibt mit freiem, wildem Griff
Im Internet sich frei herum:
Hygge ist dänisch, ein Begriff,
Mit dem kommt man um Arbeit 'rum!

Verkuschelung der Lebenswelt?
Verschwurbelung mit Sofaleben?
Woher kommen Wohlstand und Geld,
Wenn wir chillend im Nichstun schweben?

...
1453 Beste Mitarbeiter 13.03.19
Vorschautext:
Beste Mitarbeiter

Es suchen viele Einrichtungen
Händeringend nach Kollegen,
Die mehr sind, als nur Schlichtungen,
Für den Betrieb ein echter Segen!

Und dann gibt es ja noch die Andern,
Die gern vor jeder Arbeit fliehen,
Von Stelle und zu Stelle wandern
Und keinem Leistungen verziehen.

...
1452 Mein Vöglein 12.03.19
Vorschautext:
Mein Vöglein

Mein Vöglein singt den Tag mir auf,
So komm' ich in die Gänge.
Sein Singen nimmt dem Lebenslauf
Die Kälte und das Strenge.

Es singt mir lange in den Tag
Zu dieser traumgesandten Stunde,
Und irgendwo, beim Glockenschlag,
Bellen vereinzelt laut die Hunde.

...
1451 Ein Mann - Dein Mann? 12.03.19
Vorschautext:
Ein Mann – Dein Mann?

Lass' eines Mannes Traumgeviert
In allen Richtungen erstrahlen:
Er ist und bleibt sein eig'ner Hirt,
Muss dafür auch bezahlen.

Er wird kein Liebkind akzeptieren,
Das seine Absichten nicht teilt,
Denn er will Dich so gern verführen,
Weil er die Schönheit mit Dir teilt.

...
1450 Adoleszenzwandel 11.03.19
Vorschautext:
Adoleszenzwandel

Noch umarmen die Schönheiten sich,
Die Mädchen, was man bei Jungs kaum sieht.
Dort erfasst Rivalität manchmal Dich und mich,
Doch die Mädchen, die bleiben unterhaltend bemüht.

Mitunter gibt es auch Zickenalarm,
Denn es geht auch um Hierarchien.
Trifft sich ein munterer Mädchenschwarm,
Wachsen Intrigen, jedoch kaum Ironien.

...
1449 So manche Not 11.03.19
Vorschautext:
So manche Not

So manche Not
hat erst den Tag erreicht,
wenn man sie auch erkennt.

Sie bleibt dann Not,
wenn man sie nur bejammert.

Not wird nur dort gelöst,
wo nicht Rede allein
den neuen Tag bestimmt,
...
1448 Masken in Venedig 10.03.19
Vorschautext:
Masken in Venedig

Einst tragen sie schwarze Pestmasken,
Weil dort die Krankheit wütet, brandet,
Die Ärzte, Träger müssen hasten,
Wo diese Seuche angelandet.

Vielleicht kommt so kein Windhauch her,
Um selbst die Helfer zu vernichten?
Die Pest macht es den Masken schwer,
Den Karneval hier auszurichten.

...
1447 Sinnvoller Segen 10.03.19
Vorschautext:
Sinnvoller Segen

Nun reinigt er verschmutzte Flächen,
Der lang ersehnte Frühjahrsregen,
Mag uns den guten Mut zusprechen
Mit seinem angenehmen Segen.

Elektrostrom wird wieder mehr,
Wärmt manches Haus und manchen Raum
Trägt von Modulen Wärme her,
Nachhaltig wird Baden zum Traum.

...
1446 Der Rosablütenstrauch 09.03.19
Vorschautext:
Der Rosablütenstrauch

Das ganze Jahr steht still im Grün
Ein Busch in unserem schönen Garten,
Will sich um unser Lob bemüh'n –
Doch müssen wir noch warten.

Im Frühmärz dann: Farbexplosion!
Noch ehe andere Pflanzen blühen
Wächst aus dort ein Zartrosaton,
Dass unsere Augen glühen!

...
1445 Ausgelassene Tage 09.03.19
Vorschautext:
Ausgelassene Tage

Vergangen die ausgelassenen Tage,
die Nachtabende voller Witzigkeiten
in einhegender Gemütlichkeit.

Da kann in sitzenden Dauernächten
mit ausgemessenen Lustbarkeiten
noch immer Festfreude walten.

Nun kommen die Ruhezeiten
mit Fasten in Frühlingstagen
...
1444 Sie ist's 08.03.19
Vorschautext:
Sie ist's

Sie ist's, die lebenseingeschworen
Zu mir mit ihrer Liebe kam.
Dazu sind wir schließlich geboren,
Dass Wahrheit herrscht, nicht leerer Wahn.

Von Anfang an führt mit Verstand
Im Leben sie, ist da hellwach
Und trägt mit Fleiß hier unseren Stand,
Sanftmütig – gegen Ungemach.

...
1443 Umgang mit dem Zeitgeist 08.03.19
Vorschautext:
Umgang mit dem Zeitgeist

Wo wir gefangen in Seilen hängen,
Kasteien den Sinn mit Allmachtszwängen,
Können wir nichts mehr fair bezwecken,
Denn alles Runde hat nur noch Ecken.

Doch wo wir uns feinsinniger geben
Und kennenlernen pralles Leben,
Können wir zum Verstehen geh'n,
Denn dann sind wir auch Souverän.

...
1442 Am Bachlauf 07.03.19
Vorschautext:
Am Bachlauf

Von Munterkeit gespeist
verplätschern sich im Bache
die Läufe, nicht vereist
ist auch die große Lache
mit ihren braunen Blättern,
die in den Grauwindtagen
bei sturmgepeitschten Wettern
hierher wurden getragen.

Das Plätschern führt uns hin
...
1441 Einhalt gebieten! 07.03.19
Vorschautext:
Einhalt gebieten!

Verantwortung muss man schon lernen
Und Hetzern dort Einhalt gebieten,
Wo sie von Sitten sich entfernen –
Auch von den Toleranzgebieten.

Sind Menschen nur naiv,
Werden sie alles dulden,
Ständig läuft etwas schief:
Man sieht ja keine Schulden!

...
1440 Mein Italien 06.03.19
Vorschautext:
Mein Italien

Mein Italien, mein Liebkind der Sonne
Ist wärmend und kunstverwöhnt.
Immer wieder, wenn ich da wohne,
Bin ich mit dem Leben versöhnt.

Da lese ich Petrarcas Verse von Laura,
Begehe die mutmachenden, alten Städte.
Dort ist mir die aufbauende Seele so nah,
Die auch anderswo gerne Freisinn hätte.

...
1439 Kranke Kritikaster 06.03.19
Vorschautext:
Kranke Kritikaster

Im Netz gibt es die Menschzerstörer,
Die scheinheilig, als Beschwörer
Ihre Mitmenschen piesacken,
Würdelos die Herzen packen,
Denn ihre Seelen sind krank,
Dass sie kritisch, ohne Dank
Ihre Krankheiten nun pflegen
Auf bekannten Netzeswegen.

Das ist des Zeitgeists größtes Laster,
...
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