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Titel
1694 Verwerfungen
Vorschautext:
Verwerfungen

Nehmen sich Befindlichkeiten zu viel heraus,
Kann es zu Verwerfungen kommen:
Mimosenhaft holen sich dann Leber und Laus,
Was a priori nur voreingenommen.

Das tragen und treiben die Animositäten voran,
Welche längst als Teufelsintrigen bekannt –
Selbst wenn man sich ihrer nicht erwehren kann,
Weil das Unterschwellige immer reichlich verkannt.

...
1693 Ein kleiner Plausch
Vorschautext:
Ein kleiner Plausch

Ein kleiner Plausch, das ist kein Rausch,
Wirkt weitgehend lebensverlängernd,
Wirkt sanft wie ein Seelenflausch,
Ist auch nicht nervenhämmernd.

Der Nachbar hat sein Fenster offen
Und dort steht er mit seiner Frau.
Lange haben wir uns nicht getroffen,
Deshalb jetzt diese Fensterschau.

...
1692 Zärtliches Wissen
Vorschautext:
Zärtliches Wissen

Erspüre der Menschen Befindlichkeit,
Denn viele sind doch sehr einsam.
So schlüpft man denn in ein weites Kleid,
Man gewandet sich ehrlich zweisam.

Zärtliches Wissen sucht handlungsbeehrt
Mit Sprache danach, wie man helfen kann,
Zeigt, dass das Dasein erstrebenswert:
Es kommt dabei auf die Kontaktnahme an.

...
1691 Wie Liebe dauerfinden?
Vorschautext:
Wie Liebe dauerfinden?

Der Neugier ist geschuldet wohl,
Dass man den Wechsel gern anstrebt,
Weil ja der Mensch nicht ruhen will.
Doch manches Finden wird zum Soll,
Weil es von Dauer nicht belebt
Und so glücklich erreicht kein Ziel.

Ach, wie freuen sich Suchkinder,
Wenn sie im Netz den Menschen finden,
Der eben über ein Partnerportal
...
1690 Mafiaverwandtschaft
Vorschautext:
Mafiaverwandtschaft

Da holen sich die reichen Granden
Hervor die Tanten, Anverwandten
Mit denen sie leider verfahren,
Als wären sie die größten Zaren.

Sie müssen immer danach streben,
Dass alle ihnen kadaverergeben
Befolgen stets den Rat der Paten,
Die vorgeben – auch jeden Faden.

...
1689 Nichts ist perfekt!
Vorschautext:
Nichts ist perfekt!

Immer wieder frag' ich mich:
Soll Perfektion ein Ideal sein?
Wahre Dichtkunst bekennt sich
Zu Fehlern und wird nicht gemein.

Wer Metrik, Zoll, Normen vermisst,
Der wandelt nicht wirklich im Leben,
Weil er Rechthaben nicht vergisst –
Hans Sachs muss ihm den Laufpass geben!

...
1688 Frustration einer Dichterin
Vorschautext:
Frustration einer Dichterin

Sie füttert weiter hochentrückt
Die Botschaft, dass ihm nichts geglückt,
Dem Dichter, den nicht Fürst sie nennt,
Weil sie das Einfühlen nicht kennt,
Mit dem man ein Gedicht begleitet
Und nicht Philippikas nur reitet.

Jaja, sie ärgert sich gar sehr,
Weil dieser Dichter immer mehr
Gedichte schreibt und dazu steht,
...
1687 Ach, mein Täubchen
Vorschautext:
Ach, mein Täubchen

Wie gern kehr' ich zurück nach Hause,
Denn deine Mahlzeiten sind begehrt!
Da ist's wie in der Urlaubsjause:
Alles so easy und unbeschwert!

Du bist und bleibst mein einzig Täubchen,
Da such' ich auch kein Fehlerstäubchen,
Denn Liebkind bleibt das Fundament,
Das alle Angst und Sorge hemmt.

...
1686 Geduldig sei der Patient
Vorschautext:
Geduldig sei der Patient

Geduldig sei der Patient,
Der nicht hin zur Glocke rennt,
Sondern auf seine Hilfe wartet,
Wenn der Kliniklauf gestartet.

Bimmelt ein Patient unablässig,
So wird das Personal gehässig,
Bringt ihm später die Banane –
Aus Rache für Patientenschikane.

...
1685 Wenn Dich jemand nicht mag
Vorschautext:
Wenn Dich jemand nicht mag

Wenn Dich jemand nicht mag,
Dann mag er Dich auch dann nicht,
Wenn Du hundert Purzelbäume schlägst.
Er holt immer aus zu seinem Schlag,
Manchmal mitten in Dein Gesicht
Und will, dass Du alles erträgst.

Du bist gut erzogen und leidensfähig,
Das wissen die schlecht Erzogenen,
Wollen Dich und Deine Aura stutzen,
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1684 Autoüberhitzungen - fahrend und stehend
Vorschautext:
Autoüberhitzungen –
fahrend und stehend

Wir müssen endlich in wachsender Heißzeit
Systeme und Module entwickeln, um Hitze umzuwandeln
In Strom, um sie dem Akku im Elektroauto zuzuführen.
Dazu sind wir doch alle als Klimaretter längstens bereit,
Wollen nicht weiter wertvolle Naturräume verschandeln,
Mit Waldbränden das Land und die Lüfte schüren.

Wir alle haben es doch heute wieder einmal in der Hand,
Lösungen zu finden, weil gescheit und mutig wird sind,
...
1683 Wetterkapriolen
Vorschautext:
Wetterkapriolen

Erst krachen vereinzelt Großtropfen
Auf Dachrinnen und auf alte Balkone
Und kaum etwas geht in die Regentonne,
Manches gar ein wenig zu den Blumentopfen,
Womit man trockene Erden endlich belohne,
Weil's superheiß ist, alles voller Sonne!

Seit Wochen warten wir auf den Regenguss:
Himmel voller Wolken – doch es regnet nicht
Und man foppt uns mit dem grauen Gespenst.
...
1682 Das Rad dreht sich schneller
Vorschautext:
Das Rad dreht sich schneller

Das Rad dreht sich schneller,
Weil wir es immerzu bewegen,
Nicht stehen lassen im Keller,
Um Strecken zurück zu legen.

Es dreht sich nur langsam,
Wenn wir Zeit mit Dir sparen,
Wo noch ein wenig zweisam
Wir Hoffnungen einfahren.

...
1681 Im Rezattal
Vorschautext:
Im Rezattal

Da liegt das schöne Rezattal
Als Urstromtal offen in Grau.
Der Himmel hat ja keine Wahl,
Auch wenn ich zu ihm lange schau'.

Natürlich windet sich kein Stern
Mehr aus der dichten Nebelmasse.
Dennoch hab' ich dies' Wetter gern,
Damit mich's kühl anfasse.

...
1680 Heilsame Bindungen
Vorschautext:
Heilsame Bindungen

Der Erde so nah,
doch nach dem Himmel zu blicken,
wie das einstmals war,
als wir einander uns liebten
und kämpften,
wo Unmöglichkeiten sich trafen,
um uns davon zu trennen –
doch wahrgenommen zu bleiben.

Da wünsche ich mir sehnlichst,
...
1679 Toleranz suchen und finden
Vorschautext:
Toleranz suchen und finden

Er schrie: „So a Dipfalesscheißer!“
und meinte jene, die nach Kleinlichkeiten suchen,
keine Schatzsucher mehr sind,
das Schöne in Fremdem verdammen.

Der Mensch muss nicht in Kleinlichem
seine Suchfühler ausstrecken,
sich auch nicht von denen vorführen lassen,
die mit Witzen auf Kosten anderer Medien vollwerfen.

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1678 Zittern passé
Vorschautext:
Zittern passé

Er wurde alt und merkte,
Dass er zu zittern begann,
Wenn er sich trinkend stärkte,
Das Glas anhob sodann.

Erst meinte er, es wäre der Alkohol
Oder beginnende Demenz als Ursache,
Denn daran erkranken viele jetzt wohl,
Wo der Körper manches nicht mehr mitmache.

...
1677 Knoblauch, Öl und Pfefferschote
Vorschautext:
Knoblauch, Öl und Pfefferschote

Ein Paradies mit Wunderpasta
Hat uns die Mama wohl gelernt:
„Iss Pasta, Pasta, damit basta!“
Dass Dein Genuss sich nie entfernt!

Die beste Pasta gibt es da,
Wo die Spaghetti dünn und lang
Aus Hartweizen ich sie oft sah –
Und manche Freundschaft uns gelang.

...
1676 Römische Saltimbocca
Vorschautext:
Römische Saltimbocca

Das springt so schön in meinen Mund,
Der solches bisher nicht gewöhnt:
Da geht er auf, der alte Schlund
Und ist mit dieser Welt versöhnt.

Das Schnitzelchen ist mürb und fein,
Darauf tanzt gar ein Salbeiblättchen.
Das Schinkenscheibchen, dünn und fein
Ist wie die Haut von jungen Mädchen.

...
1675 Pinien
Vorschautext:
Pinien

Ist Grün und Blau des Kaspers Frau?
Mitnichten, das sind Vorurteilssätze!
Im Süden ist das jene Wesensschau
Mit viel Natur, die ich so schätze.

Nach Regen hebt der Pinienbaum
Sich blassgrün ab von blauem Himmel:
Das frische Grün schafft Seelenraum,
Wo Wölkchen tanzen, weiß wie Schimmel.

...
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