Titel | ||||
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1258 | Wo Liebe waltet | 09.12.18 | ||
Vorschautext: Wo Liebe waltet Dort, wo die Liebe wahr wird, kann sie so viel ertragen, das tiefe Glück und schweres Leid, die großen wie die kleinen Gefühle. Wo sie am Abend den Tag lobt, wird sie die Nacht vergolden, den weiten Himmel preisen, die Wolken, den Mond und die Sterne. ... |
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1257 | Nur noch Markttage | 09.12.18 | ||
Vorschautext: Nur noch Markttage Wenn es nur noch Markttage gibt, werden in den Synagogen, in den Moscheen, in den Kirchen weniger Gebete gesprochen werden, das Kaufen, Feilschen und Geldzählen auch an den Freitagen, den Samstagen und den Sonntagen lautstark zu hören sein, ... |
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1256 | Ein junger Dichter | 08.12.18 | ||
Vorschautext: Ein junger Dichter Hellwach und in dampfenden Socken Nimmt er am Morgen seinen Tee. Die Abschnittsliebe kommt gekrochen, Holt sich ein wenig Sahneschnee Gegen die Sucht und Völlerei: Dann steht sie dürr vor ihrer Sonne. Ihm ist der Tag auch einerlei So zwischen Langeweile, Wonne. ... |
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1255 | Gräber | 08.12.18 | ||
Vorschautext: Gräber Welch ein Kult mit manchem Sarg, Welch ein Kult mit manchem Grab! Doch andere sind dennoch stark: Verfall ist ihnen keine Frag'. Oft ist ein Grab steril gepflegt, Fast antiseptisch abgehoben, Die andern blumenreich gehegt, Steine zum Rande hin geschoben. ... |
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1254 | Die vierte Kränkung der Menschheit | 07.12.18 | ||
Vorschautext: Die vierte Kränkung der Menschheit Der Fußabdruck wird immer breiter, Den wir der Erde hier verpassen. Steh'n wir noch auf der Himmelsleiter, Wenn wir Ressourcen blind verprassen? Ökonomie gibt das doch her, Technik hofiert Bequemlichkeit: Mit Umweltschutz tun wir uns schwer, Es gibt wenig Nachhaltigkeit. ... |
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1253 | Heimelige Adventszeit | 07.12.18 | ||
Vorschautext: Heimelige Adventszeit An braunen Ästen hängen Tropfen, fallen geräuschlos in das Grau. Am Morgen zeigt das lange Dunkel, dass es sich Sonnensehnen wünscht. Doch liegt kein Schnee, nur milde Lüfte umschmeicheln viel zu dicke Jacken. Und immer meint der Mensch im Norden, es müsste endlch kälter werden, der Schnee das dumpfe Grau aufhellen. ... |
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1252 | Die vier Kränkungen der Menschheit | 06.12.18 | ||
Vorschautext: Die vier Kränkungen der Menschheit Seit Sigmund Freud sind uns bekannt Drei Kränkungen der Menschheit. Das Schicksal zeigt so unseren Stand: Bedingt haben wir Freiheit. Im Leben ohne Not zu leben, Weil Kränkungen die Ehre kratzen, Müsst' uns Bescheidenheit vorgeben: Wir sind nicht freier als die Katzen! ... |
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1251 | Wandelwelt | 06.12.18 | ||
Vorschautext: Wandelwelt In ständigem Wandel begriffen Bleibt die Welt immerfort bewegt. Die Zeit ist nie abgeschliffen, Weil sie sich auf alles legt. Da treiben die Blätter im Winde Und Knopsen tragen den Lenz. Auch an ausladender Linde Zeigt sich diese Vehemenz. ... |
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1250 | Noch nie | 05.12.18 | ||
Vorschautext: Noch nie Noch nie hab' ich es erlebt, Dass mein Berg ohne Schnee und Eis, Kein Skifahrer dorthin mehr strebt, Wo der Klimawandel Beweis. Noch nie hab' ich es vermocht Zum Mäuseturm hin zu wandern, Wo man auf Märchen pocht, Bei Kaub – mit den Vielen, Andern. ... |
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1249 | Zu große Nähe | 05.12.18 | ||
Vorschautext: Zu große Nähe Er hatte sie damals kennen gelernt Als Chef in der großen Einrichtung. Doch bleibt da noch ihre Lust besternt, Wo nah an der Tagesverrichtung Der eigene Lebensvollzug? Wo alle sich nahe kennen, Kann da noch täglich gedeihen Das große Liebesbekennen Mit feinfühligerem Freien? ... |
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1248 | Schöne Tage | 04.12.18 | ||
Vorschautext: Schöne Tage Nie war'n mir die Tage so schön, Als im Abwind der sinkenden Sonne, Mit der wir ins Jahr weitergeh'n, Damit man uns ja nicht verschone Vor Gewittern und wilden Blitzen, Die uns endlich Regen bringen Nach so langem Überhitzen, Weil Vögel nun wieder singen. So bringt uns ein schöner Tag ... |
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1247 | Gemopst! | 04.12.18 | ||
Vorschautext: Gemopst! Das war ja keine Frage, Dass man am Hochzeitstage Dem Wunsch der Braut nachkam Mit Buttercrem' und Rahm. Sie wollt' es krachen lassen, Man hob gern hoch die Tassen, Sollte nicht lange suchen Nach Leckereien, Kuchen. ... |
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1246 | Singlerat | 01.12.18 | ||
Vorschautext: Wenn ich selbst wasche, Hemden bügle Und mein Verlangen reichlich zügle, Haben mir Freunde sehr empfohlen, Mir Anerkennung dort zu holen, Wo man mich mag, wo man mich braucht Und nicht auf meine Kosten raucht. ©Hans Hartmut Karg 2018 * |
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1245 | Gewundene Pfade | 01.12.18 | ||
Vorschautext: Nicht leicht, den Berg zu erklimmen. Das Aufwärtsgehen kostet Kraft. Immer zur Sonne zu sehen, mitnehmen die schwere Last. Dann an den Wegzweigungen entscheiden, wohin ich gehen soll. Doch bin ich angekommen, ist mir dann gut - und wohl. ©Hans Hartmut Karg ... |
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1244 | Vernissage | 30.11.18 | ||
Vorschautext: Vernissage Ohrenflüsterndes Wechselgedränge, Man zieht manches in die Länge, Wenn in bunten, grellen Lichtern Mit den vielen Fremdgesichtern Die Begegnung eine Heimstatt wird. Der Applaus stärkt manchen Redner, Da bleibt zuhörend ein jeder, Dessen Anspruch große Höhe, Womit man die Kunst besehe ... |
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1243 | Hadere nicht | 30.11.18 | ||
Vorschautext: Hadere nicht Der Mensch ist so selten bereit, Zu verehren die eigene Lebenszeit. Auf Glück will er niemals verzichten, Das Schicksal wird ihm das schon richten! Erreicht er dann wieder ein Glücksmoment, Weil er ja die guten Chancen kennt, Denkt er schon wieder heimlich weiter: Er ist und bleibt ein Schicksalsreiter! ... |
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1242 | Freiburg, bleib' frei! | 29.11.18 | ||
Vorschautext: Freiburg, bleib' frei! Lasst Euch die Freiheit ja nicht nehmen, Auch nicht die Sanftheit, Gutes Leben! Ihr müsst Euch nicht für Taten schämen, Die lähmend nur nach Ängsten streben! Die Stadt am Dreisam, das Idyll Hat keine Mordtaten verdient. Man lebt dort gut mit dem Gefühl, Dass Freude den Genuss bedient. ... |
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1241 | Der gute Morgen | 29.11.18 | ||
Vorschautext: Der gute Morgen Noch sind die Dämmerschatten mächtig, Wenn es im Spätherbst weiter dunkelt Und keine Blüte jetzt mehr prächtig Aus einem Blumenkasten funkelt. Das ist die Zeit der Morgenliebe, Weil Sanftmut meine Seele pflegt: Langsam erwachen feine Triebe, Weil jedes Herz die Sehnsucht trägt. ... |
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1240 | Mitten | 28.11.18 | ||
Vorschautext: Mitten im nächtlichen Hören Findet die Sehnsucht sich ein, Lässt sich von Wärme betören, Denn ich bin nicht mehr allein. Deine Atmung regt an, Deine Hände, sie finden, Was man so finden kann, Wenn wir in Freuden und Sünden. ©Hans Hartmut Karg 2018 |
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1239 | Alles nur im Fluss? | 28.11.18 | ||
Vorschautext: Alles nur im Fluss? Mit glaubensvollen Hoffnungsriten die Wüsteneien überwinden Und mit günstigen Windesströmen die neue Heimat schnell zu finden: So kommen mit den vielen Menschen die Fremden auch zu uns herein, Die heimatlos und ungebunden im Fremden wollen heimisch sein. Ist's gut, wenn Wanderflaggen wehen und Menschen nur noch im Mobilen Dem Schicksale im Wege stehen, um ins gelobte Land zu ziehen? Als Sammler, Jäger angetreten, verpflichtete sich frühe Menschheit, Geborgen in der Sesshaftwerdung mit Vorräten und Sicherheit ... |
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