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Titel
1272 Enkelbesuch 16.12.18
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Enkelbesuch

Nach vielen, langen Sehnsuchtsjahren
Kommen zwei Enkel doch zu mir
Mit ihrem Papa her gefahren
Und feiern nun ein wenig hier.

Sie wollen wieder einmal reden,
Großelternnähe gerne spüren.
Sonst leben sie in fernen Städten,
Wo grelles Licht Seelen verführen.

...
1271 Enttäuschung 16.12.18
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Enttäuschung

Jahrelang gemeinsam lernen,
Fest verwachsen einst gewesen,
Sich nicht weiter zu entfernen,
Viel gerechnet und gelesen.

Gern hätt' ich Ihr gratuliert
Zu dem runden Jubelfeste,
Hätt' Geschenke hin geführt,
Ihr gewünscht das Allerbeste.

...
1270 Systemschutz 15.12.18
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Systemschutz

Konsequent müssten wir Heizkörper abschalten,
Nur Räume beheizen, in denen wir leben,
Könnten wir die Temperaturgrenzen einhalten
Und uns zum Überleben bewegen,

Nur mit dem Auto fahren,
Wenn dieses notwendig,
Systematisch Energie einsparen,
Damit Zukünftiges beständig-

...
1269 Panoramaschutz 15.12.18
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Panoramaschutz

Die Oberflächen schön verzieren,
Alles verstecken, was aneckt:
So kann man sich denn auch verführen,
Weil man auf Tarnung sich verlegt.

Es gibt da viele Möglichkeiten,
Mit denen man Blicke entlastet,
Verhindert so auch Streitigkeiten:
Das Schauen wird nicht mehr belastet.

...
1268 Weihnachtsmärkte 14.12.18
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Weihnachtsmärkte

Da kam ich doch aus meiner Stadt,
Wollt' anderes mal gern ansehen,
Was man im fernen ….... so hat –
Doch auch die Krippe wollt' ich sehen.

Was durfte ich dann dort wahrnehmen?
Das war der sechste Weihnachtsmarkt!
Auch hier trieb mich mein tiefes Sehnen
Hin, wo das Glaubenslicht erstarkt.

...
1267 Weihnachtsgedanken 14.12.18
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Weihnachtsgedanken

Wären wir des Nächsten Freund,
Nicht jener, der nur wild umzäunt,
Was er hat, um einzuhegen
Und sein Eigentum zu pflegen,
Käme Weihnachten zum Zug:
Weg wär'n Gier, Lug' und Betrug.


©Hans Hartmut Karg
2018
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1266 Am Weinberg 13.12.18
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Am Weinberg

Noch einmal auf dem Bänkchen sitzen,
Das sommers Halt und Ruhe bot,
Erlösend von der Hitze Not,
Um dort ein wenig auszuschwitzen,

Zur Stadt sehnend hinab zu schauen,
Wo alles laut und brandgefährlich,
Die tiefe Atmung so beschwerlich,
Maschinen Riesenhäuser bauen,

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1265 Ein Junge wird Mann 13.12.18
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Ein Junge wird Mann


Der Ritus hat es uns gebracht,
Wie man zum Manne wird gemacht:
Man denkt über die Herrschaft nach,
Und übersieht das Ungemach.

Nimmt Jugend ihren Kampf früh auf,
Kommt es oft zum Spießrutenlauf.
Sie sieht, was nichts, als nur Verhöhnung
Und lernt zwangsläufig die Gewöhnung.
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1264 Das schmale Licht 12.12.18
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Das schmale Licht

Von Sonnenglanz lange verwöhnt
Lockt jetzt das schmale, kleine Licht –
Im fernen Haus mir schon erkennbar.
Jetzt bin ich mit dem Jahr versöhnt
Denn bei der heimeligen Sicht
Wird alles mir so wunderbar.

Ins Haus gekommen flackert es,
Weil Windhauch jenen Kerzenschein
Zum langen Leben hat erweckt
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1263 Zimmerblüher 12.12.18
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Zimmerblüher

Wie wohl ist es für spätes Blühen,
Wenn Pflanzen in das Haus gekommen
Und so nicht in der kalten Frühen
Das Leben wird ihnen genommen!

Es ist nicht nur der Weihnachtsstern,
Der seine roten Blätter treibt.
Auch der Zitronenbaum blüht gern,
Schon mit den Früchten gut beleibt.

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1262 Stadt- und Landgegensätze 11.12.18
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Stadt- und Landgegensätze

Eliten in den Megastädten,
Wo das Gemeinwohl sie nicht sehen,
Nur noch Gourmetkost gerne hätten,
Leitend zu Privilegien stehen,
Können die Not sie nicht erspüren:
Das muss zu Unruhen dann führen!

Denn wo Herrschaft sich selber führt,
Werden Eliten fürstlich hausen,
Weil Allmacht sie rundum verführt
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1261 Friedenszeit 11.12.18
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Friedenszeit

Der süße Trank endlichen Friedens
Sichert doch unsere beste Zeit,
Beendet die Taktik des Brütens,
Des Lauerns, macht lebensbereit.

Dort wo die Waffen endlich schweigen,
Hassmänner dauerhaft verjagt,
Kann sich dann doch die Sonne zeigen
Und Herzen sind nicht mehr verzagt,

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1260 Götterspeise 10.12.18
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Götterspeise

Belebt von Glaubensgötterspeise
Erträgt der Mensch auch Wackelpeter
Und macht sich mit ihm auf die Reise,
Marschiert so manchen Lebensmeter.

Hätte er diese Speisen nicht,
Würde er keinen Meter gehen,
Schwärmte nur für sein Leibgericht
Und ließe sich erst gar nicht sehen.

...
1259 Glücksrad 10.12.18
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Glücksrad

Einmal am großen Glücksrad drehen,
Den Höchstgewinn dabei abgreifen,
Damit das Glück auch alle sehen –
Und unbekümmert Welt bereisen!

Gar mancher dreht deshalb am Rad,
Weil dort der Hauptgewinn ihn lockt.
Das Drehen ist eigentlich recht fad,
Wenn mit Nieten das Glück dann stockt.

...
1258 Wo Liebe waltet 09.12.18
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Wo Liebe waltet

Dort, wo die Liebe wahr wird,
kann sie so viel ertragen,
das tiefe Glück und schweres Leid,
die großen wie die kleinen Gefühle.

Wo sie am Abend den Tag lobt,
wird sie die Nacht vergolden,
den weiten Himmel preisen,
die Wolken, den Mond und die Sterne.

...
1257 Nur noch Markttage 09.12.18
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Nur noch Markttage

Wenn es nur noch Markttage gibt,
werden in den Synagogen,
in den Moscheen,
in den Kirchen
weniger Gebete gesprochen werden,
das Kaufen, Feilschen und Geldzählen
auch an den Freitagen,
den Samstagen
und den Sonntagen
lautstark zu hören sein,
...
1256 Ein junger Dichter 08.12.18
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Ein junger Dichter

Hellwach und in dampfenden Socken
Nimmt er am Morgen seinen Tee.
Die Abschnittsliebe kommt gekrochen,
Holt sich ein wenig Sahneschnee

Gegen die Sucht und Völlerei:
Dann steht sie dürr vor ihrer Sonne.
Ihm ist der Tag auch einerlei
So zwischen Langeweile, Wonne.

...
1255 Gräber 08.12.18
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Gräber

Welch ein Kult mit manchem Sarg,
Welch ein Kult mit manchem Grab!
Doch andere sind dennoch stark:
Verfall ist ihnen keine Frag'.

Oft ist ein Grab steril gepflegt,
Fast antiseptisch abgehoben,
Die andern blumenreich gehegt,
Steine zum Rande hin geschoben.

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1254 Die vierte Kränkung der Menschheit 07.12.18
Vorschautext:
Die vierte Kränkung der Menschheit

Der Fußabdruck wird immer breiter,
Den wir der Erde hier verpassen.
Steh'n wir noch auf der Himmelsleiter,
Wenn wir Ressourcen blind verprassen?

Ökonomie gibt das doch her,
Technik hofiert Bequemlichkeit:
Mit Umweltschutz tun wir uns schwer,
Es gibt wenig Nachhaltigkeit.

...
1253 Heimelige Adventszeit 07.12.18
Vorschautext:
Heimelige Adventszeit

An braunen Ästen hängen Tropfen,
fallen geräuschlos in das Grau.
Am Morgen zeigt das lange Dunkel,
dass es sich Sonnensehnen wünscht.
Doch liegt kein Schnee, nur milde Lüfte
umschmeicheln viel zu dicke Jacken.
Und immer meint der Mensch im Norden,
es müsste endlch kälter werden,
der Schnee das dumpfe Grau aufhellen.

...
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