Titel | ||||
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1214 | Regensegen | |||
Vorschautext: Regensegen Stiebend windende Wellen Bewegen die Stromschnellen Im aufbrausenden Fluss. Der rauscht über große Steine, Verborgen im Lauf sind auch kleine, Wo er drüberspringen muss. Letztes Jahr war er fast versiegt, Sommerhitze hat über sein Leid verfügt, Rund herum alles so leidend und fahl. ... |
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1213 | Das wollte er nicht | |||
Vorschautext: Das wollte er nicht Immer wieder hatten sie darüber gesprochen, Wie er sich beerdigen lassen sollte. Nach seinem Tod hat man das Wort gebrochen, Weil niemand sein Grab pflegen wollte. Sein Wunsch war: Sich betten zu lassen, Sein Leib sollte in Mutter Erde stille ruhen, Die Bretter seinen alten Leib umfassen: Im Internet fand er herrliche Truhen. ... |
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1212 | Mittendrin | |||
Vorschautext: Mittendrin Manche Wildgesellen meinen Den Staat aushebeln zu können. Doch wenn sich Bürger dort einen, Kann man ihnen das abgewöhnen. Mittendrin der Stachel von Ungerechtigkeit, Der sich niemals ganz herausziehen lässt. Da hilft kein Staat, selbst wenn er dazu bereit, Den Wildgesellen ihren Komplex aus der Seele bläst. ... |
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1211 | Vergütungen | |||
Vorschautext: Vergütungen Vergütungen sind und bleiben nur fair, Wenn alle gleich behandelt im Urheberrecht. Dafür haben wir ja eine Rechtsgewähr, Sonst geht es dem Gerechtigkeitssinn schlecht. Sind nur Wenige vergütet herausgehoben, Werden die vielen Anderen benachteiligt. Zustehende Gelder sind dem Recht enthoben, Wo nur noch die Wenigen an Geldern beteiligt. ... |
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1210 | Nach Gutsherren- und Gutsfrauenart | |||
Vorschautext: Nach Gutsherren- und Gutsfrauenart Wieder einmal schleicht sich die Untugend ein, Dass nach Gutsherren- und Gutsfrauenart Bewerter Wollen unkontrolliert mittelalterliche Entlohner sein – Manche zücken dabei sogar Spieße und Schwerter! In der Demokratie brauchen wir so etwas nicht, Denn solchen Leuten geht’s um Macht und Missgunst. Sie verstehen kein Werk in je eigenem Licht: Nur sich sehen sie als Weltnabel, deshalb keine Kunst. ... |
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1209 | Lauras Canzone | |||
Vorschautext: Lauras Canzone Sie, die Angebetete in Frühreife, Ja, die Kindfrau seit den jungen Tagen – Das war Petrarcas feine Wortschleife, Der musste er reimend nachjagen. Denn der Jugend unreife Vollendung Nimmt das Heil des Liebesmahls vorweg, Spiegelt so die Sehnsucht nach Lustwendung, Führt den Kontinent auf menschlicheren Weg. ... |
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1208 | Teufeleien | |||
Vorschautext: Teufeleien Hat wohl der große Teufel als Übervater den kleinen Teufel so sehr in Szene gesetzt, dass nun der mittlere Teufel ein wenig besser rauskommt? Man kann ja seine Teufeleien immer auch inszensieren! Naja, ein paar Leichen ... |
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1207 | Näher an die Sonne gerückt | |||
Vorschautext: Näher an die Sonne gerückt Heißzeit ist jährliche Dauerdevise, Abgeerntet schon im Juni Getreidefelder, Verdorrt Hackfrüchte, Mais, die Wiese, Brandgefährdet und trocken die Wälder. Halten wir ihn auf, den Klimawandel? Haben wir immer noch nicht begriffen, Dass wir mit Kohlendioxidhandel Mögliche weitere Lösungen nur umschiffen? ... |
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1206 | Probleme bei den Tafeln | |||
Vorschautext: Probleme bei den Tafeln Werden rasch Gurken und Tomaten genommen, Bleiben Paprika, Kartoffeln, Karotten liegen. Dann hat wieder die Egomanie gewonnen, Musste leider die Bescheidung besiegen. Ich weiß nicht, ob solch ein Verhalten fair, Wenn jeder nur nimmt, was er will. Vernunftgründe bieten dann keine Gewähr Und Wegwerfen wird Dauerziel. ... |
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1205 | Heute ist so ein Tag | |||
Vorschautext: Heute ist so ein Tag Heute ist so ein Tag, Wie ich ihn seit Langem mag: Sonne scheint durch Rollolamellen, Wärme will meinen Geist erhellen... Da werde ich wach und schau', Weil das Firmament keinesfalls rauh: Die Immen hängen an Lavendelkugeln, Da will am Morgen ich auch nicht googeln... ... |
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1204 | Es wird immer jemanden geben | |||
Vorschautext: Es wird immer jemanden geben Es wird immer jemanden geben, Der doch schöner ist, als Du es bist. Er wird in seinem wunderbaren Leben Es viel leichter haben, als es bei Dir ist. Vielleicht wird er auch erfolgreicher sein, Mehr für sich haben und mehr zugewinnen, Kommt rascher in den Wohlstandssegen hinein, Darf vielleicht sogar viel umfänglicher minnen. ... |
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1203 | Überprüfe Deine Lebenstage | |||
Vorschautext: Überprüfe Deine Lebenstage Nicht immerzu auf Karrieren schauen, Das wäre der beste Weg in die Freiheit! An der eigenen Selbstbestimmung bauen – So entsteht die wahre Glückseligkeit! Weil Du gelernt hast, eigene Wege zu gehen, Musst Du nicht fragen, was andere gern hätten, Um jede Karriere als Ehrgeizziel zu verstehen, Nur eigenen Nimbus auf Lorbeer zu betten. ... |
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1202 | "Lasst mir ja meine Beete gehen!" | |||
Vorschautext: „Lasst mir ja meine Beete gehen!“ Am Morgen seh' ich schon, sie BEIDE: Amselmutter, Amselvater. Wer – wie sie jetzt – viel Hunger leide, Sucht Futter – auf der Hut vorm Kater. Sie wühlen ständig in allen Beeten Suchen dort nach Würmchen, Maden. Doch Hochbeete – nicht zu betreten! Das Scharren führt zu großem Schaden. ... |
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1201 | "Kehre ein" | |||
Vorschautext: „Kehre ein“ „Kehre ein“, sagt zu mir die Neugierde und schiebt meine Augen hin zum Ereignis. „Kehre ein“, so haben mir die Medien ihre ureigenen Interessen ins Gemüt gelegt. ... |
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1200 | Die Lebenswelt erhalten | |||
Vorschautext: Die Lebenswelt erhalten Am Menschsein ja nicht zu verzagen, Das hab' ich mir früh aufgetragen, Denn alles Dasein braucht ein Streben Zur Freiheit – und zum Überleben! Worauf das wahre Streben steht, Wenn im Stau leider nichts mehr geht? Das zeigt, wo um Atem gerungen, Wir längst zum Umdenken gezwungen! ... |
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1199 | Glück im Sonnenschein | |||
Vorschautext: Glück im Sonnenschein Wenn durch die frühe Himmelspforte Das Tiefblau bis zur Erde gleitet, Die Sonne strahlt auf unsere Orte, Mein Blickfeld sich am Morgen weitet, Ist die Erde wachstumsbereit, Wir leben hier in guter Zeit. Kanonen nicht am Horizont! Angst ist aus Seelen längst verbannt, Wo unsere Friedenstaube wohnt. ... |
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1198 | Und wieder diese Zeit | |||
Vorschautext: Und wieder diese Zeit! Zeitfresser sind zeitlos. Man glaubt es kaum, dass Zeit und Traum so unerbittlich unumkehrbar. Räume kann man oft besuchen, ganz frei, recht leicht und immer wieder. ... |
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1197 | Sonne lockt | |||
Vorschautext: Sonne lockt Sonne lockt mit ihren Strahlen Insektenschwärme früh hervor. Lange Zeit mussten sie warten, Jetzt summt am Busch der wilde Chor. Blüen sind bald insektenbedeckt, Thymian, Salbei und Rosmarin: Wo man so gern den Nektar leckt, Da kommen auch die Bienen hin. ... |
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1196 | Bilanzierung | |||
Vorschautext: Bilanzierung Und so verblasst ein Jahr ums andere, Laufend, eilend, immer schneller. Der Alte, der dort sinnend wandere, Bleibt immer noch Lebenserheller. Sieht er die Jahre in der Stille? Ist ein Lebenstag Verschwendung, Gar reich begnadete Lebensfülle Oder nur noch Leidabwendung? ... |
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1195 | Nur Alben werden bleiben | |||
Vorschautext: Nur Alben werden bleiben Den Wissenden bleibt die Enzyklopädie, In der kann man Bilder und Taten finden, Vielleicht auch Untaten, auch Manie, Weil Lexika uns an die Wahrheit binden. Was von uns bleibt wird wenig sein, Wie unseren Kindern geht es uns da: Abgebildet bleiben wir zurück, allein, Nur die Erinnerung ist bildlich nah. ... |
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