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Titel
2034 Die Erde weint
Vorschautext:
Die Erde weint

Vermüllt weltweit von Menschenhand
So sind schon manche Gegenden unbewohnbar,
Denn Landstriche geraten an den Rand,
Wo Schmutzhöllen entstehen, die unübersehbar.

Seht Ihr denn nicht, wie die Erde weint,
Wenn Bachläufe stinken wie Kloaken,
Das Abwasser sich mit dem Flusse vereint,
Wo früher Treidler noch konnten staken?

...
2033 Das Leben will doch weitergehen
Vorschautext:
Das Leben will doch weitergehen

Das Leben will doch weitergehen,
Lasst uns hin auf Frieden sehen,
Wie die Erde jetzt aufspringt
Und ihr Erblühen selbst ersinnt.

Es gibt die Frühjahrsöffnungszeiten,
Wenn friedlich da die Schafe weiden,
Reiter auf ihren schnellen Pferden
Galoppieren zu den großen Herden.

...
2032 Sie blühen so lange
Vorschautext:
Sie blühen so lange

Dort wo sie blühen, da ist es kalt,
Die Sonne verdeckt, scheint nur indirekt:
Christrosen blühen, klein von Gestalt,
Halten den Vorgarten weiß bedeckt.

Wie kann man in solch unwirtlicher Lage
Diese wunderreinen Blüten ausbilden?
Da hab' ich dann doch die kleine Frage
An die Blume, die trotzt diesen Unbilden:

...
2031 Unbewohnbar wird die Erde sein
Vorschautext:
Unbewohnbar wird die Erde sein

Unbewohnbar wird die Erde sein,
Wenn weiterhin wir nur urasten,
Nicht mehr bescheiden rasten,
Sondern fliehen dem Dasein.

Es ist so leicht, da wegzugehen,
Wo wir mit Dauerkrieg und Zank
Beständig treiben den Undank,
Weil wir Wüsten nicht mehr sehen.

...
2030 Bewohnbar kann die Erde bleiben
Vorschautext:
Bewohnbar kann die Erde bleiben

Denke bitte an die früheren Zeiten,
Als man Dich noch in die Natur konnte begleiten,
Zum Wald, zum Acker, zu blühender Wiese,
Wo im Morgentau jung das Grün aufsprieße.

Das könnte man heute auch wieder haben,
Würden wir uns mit Freuden an der Nähe laben,
Nicht bis in entfernteste Weltregionen reisen
Und Fernmenüs mit Froschschenkeln preisen.

...
2029 Machtverführung
Vorschautext:
Machtverführung

Die Ohnmächtigen und die Machtlosen
Sind immer sehr leicht zu verführen,
Suchen sie doch nach vermeintlich Großen,
Um in deren Abglanz Bedeutung zu erspüren.

Doch was ist da schon an Bedeutung da,
Wo alle Leben nur sehr endlich sind,
Man selten sieht, was wirklich geschah,
Der Tod längst versteckt im Spind?

...
2028 Da wünsch' ich mir schon Nächstenliebe
Vorschautext:
Da wünsch' ich mir schon Nächstenliebe

Auch Gläubige sind oft anfällig
Für Pomp im Schein von Goldes Glanzes,
Wenn die Einrichtung gar gefällig
Nicht mehr sieht auf ein Glaubensganzes.

Vielfach ist Denken ausgeblendet,
Wo Glaube nur Gefolgschaft will
Und man Heilsbotschaften aussendet,
Jedoch Bemächtigung das Ziel.

...
2027 Das Liberale zeigen Gesichter
Vorschautext:
Das Liberale zeigen Gesichter

Das Liberale zeigen Gesichter,
Doch das Brutale eigentlich auch:
Augen sind dann Hoffnungslichter –
Oder kultivieren der Hölle Bauch.

Liberale lachen recht viel,
Sind den Menschen zugewandt,
Denn ihr Leben hat ja das Ziel,
Dass Macht kontrolliert und gebannt.

...
2026 Wie war das früher doch so klar
Vorschautext:
Wie war das früher doch so klar

Wie war das früher doch so klar
Als die Kinder noch Kinder waren:
Man freute sich an Weltspartagen,
Geschenken und der Freunde Schar.

Eltern machten die Ansage,
Kinder hatten zu gehorchen,
Durften nicht überall hineinhorchen
Und waren so auch keine Plage.

...
2025 Streben nach Glück
Vorschautext:
Streben nach Glück

Gar mancher ist schon darin glücklich,
Dass endlich sein Drucker funktioniert.
Dann ist das Leben ihm gar schicklich,
Die Perfektion nicht ruiniert.

Dem Glück jagt mancher hinterher,
Ein Hans im Glück, naiv genug,
Womit er meint, wenig sei mehr –
Und sieht darin nicht den Betrug.

...
2024 Tageserwartungen
Vorschautext:
Tageserwartungen

Nur wer den Tag nicht totkartiert,
Der kann ihn für sich bunt erleben,
Weil er den Augenwillen spürt,
Mit dem er Aufbau sich darf geben,
Sich und natürlich Seinesgleichen,
Denn aufbauend wird er erreichen,
Dass er kann über Haare streichen,
Weil Glückssterne nicht von ihm weichen.

So steht er auf und reinigt sich,
...
2023 Ende einer Reise
Vorschautext:
Und wieder geht eine Reise zuende,
Eindrücke wirken noch lange nach,
Denn Erinnerungen wenden sich behende
Ins Schöne - auch manches Ungemach.

Bilanzieren muss nicht der Geist,
Wenn er das Neue für sich entdeckt
Und nicht immer nur kritisch reist,
Weil der Teufel ihn sattsam neckt.

Zum Ende der Urlaubsreise sieht er:
Reisen weitet den klammen Horizont,
...
2022 Dementsprechend
Vorschautext:
Dementsprechend

Zuerst war sie mir Freund,
Der Ehrenwertigkeit vertraut,
Mit der die milden Lüfte
Vom Dunststaub uns befreiten.

Da ward dementsprechend
Ein wertgewandtes Bindwerk
Als Friedensziel getragen
Von Ihr, die mich mag.

...
2021 Geglückter Flugwind
Vorschautext:
Geglückter Flugwind

Ohne das freie Fliegen der Vögel
wäre mir der Blick zum Himmel kaum möglich,
denn Verlässlichkeit, Sicherheit gibt mir
die Eleganz der gleitenden Wesen.

Mein und Dein wird so zum Wir,
wenn wir die Flügelgröße erkennen,
mit der die Natur uns umschwebt,
Flora wie Fauna Begleiter sind.

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2020 Der sterbende Soldat
Vorschautext:
Der sterbende Soldat

Niemals hat er doch kämpfen wollen,
Man hat ihn einfach morgens rekrutiert,
Ihm eingehämmert, dass Feinde tollen,
Mit Hass die Kampfbereitschaft geschürt.

Getroffen liegt er jetzt im Graben,
Schmerzen treiben ihn der Ohnmacht zu.
Das Stöhnen, das die Kameraden haben,
Entmachtet die Seele, treibt dem Ende zu.

...
2019 Keine Ehrfurcht mehr
Vorschautext:
Keine Ehrfurcht mehr

Keine Ehrfurcht mehr
vor dem heiligen Leben auf Erden.
Friedensengel haben es schwer,
da gibt es kaum noch ein Werden.

Die Kampffanfaren
sind schon an die Lippen gesetzt,
wo auch früher Sensenmänner mähten,
Kinder niederfielen, zu Tode verletzt.

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2018 Ostern meiner Kindheit
Vorschautext:
Ostern meiner Kindheit

Bei uns gibt es heute fast alles hier,
Ostereier in Massen und in Schokolade.
Scheinbar gehört das jetzt alles mir:
Ostern – eine wahre Zuckerbrigade!

In meiner Kindheit gab es nichts
Außer die wenigen, selbst gefärbten Eier.
Am Ostersonntag und angesichts
Des Kirchgangs war das kaum eine Feier.

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2017 Die längste Friedenszeit
Vorschautext:
Die längste Friedenszeit

Europa hatte nicht viele Zeiten,
In denen der Frieden im Mittelpunkt stand.
Das war schon ein Kontinent voller Leiden,
Weil man ganz selten zur Versöhnung fand.

Dabei ist Christentum Friedensreligion,
Die Nächstenliebe das oberste Gebot:
Das menschliche Gewissen und Gottes Sohn
Sind unvereinbar mit gewaltsamem Tod.

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2016 Ostersonntag
Vorschautext:
Ostersonntag

Mit Palmen den Einzug bereitet
Und dann ihn am Kreuz gerichtet,
Den, der den Himmel begleitet,
Vater, Heiligem Geist verpflichtet.

So wird die ewige Nacht überwunden,
Der Freitag des Todes besiegt,
An dem der Erlöser schlimm geschunden,
Weil die Sünde im Menschen liegt.

...
2015 Osterglocken
Vorschautext:
Osterglocken

Auch wenn im weiteren Brauchtum
die vielen Glocken verstummt sind
und an manchen Orten schon
nicht mehr zu hören - - - .

Sie sollen am Ostermorgen
wieder majestätisch erschallen,
um mit ihrem Klang das Leuchten
der hellgelben Blüten im Garten
als heiliges Zeichen zu stärken,
...
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