Titel | ||||
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1839 | Die Welt unserer Kinder | 08.10.19 | ||
Vorschautext: Es überaltern nicht nur Wälder, Mitunter auch Gesellschaften, Wo Zeitgenossen immer älter Den Blick ans Lebensende haften. Man trifft sich, unterhält sich gern, Die Welt ist wunderbar im Alter. Die Jugend ist dabei so fern, Man ist nur eigener Sachwalter. Die Jugend will auf Zukunft sehen, Sich nicht im Kaffeedampf verkriechen, ... |
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1838 | Saranda | 07.10.19 | ||
Vorschautext: Ein Tenderboot bringt uns dorthin, Vom großen Schiff an die Hafenmole, Wo keine Möwe und keine Dohle Herumfliegt auf der Futtersuche. Langsam erwacht auch dort das Leben, Bananenstauden sind schon gepflanzt. Und weil der Wind nun Palmen umtanzt, Kann es Händler und Touristen geben. Und wirklich: Viele Besucher kaufen In Albanien, diesem uns fernen Land. ... |
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1837 | Versagensängste | 07.10.19 | ||
Vorschautext: Er reiste hoch motiviert nach Doha, Der junge Athlet aus Europa, Doch seine Freundin konnte nicht mit - Und er kam beim Stabhochsprung aus dem Tritt. Gerade hier streikten ihm seine Nerven, Zuvor war er doch so gut im Werfen! Jedoch kam er nicht mehr über die Latte Und warf sich verzweifelt auf die Matte. Der Zehnkampf ist schon ein Wahnsinnssport: Man kämpft so hart an fremdem Ort, ... |
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1836 | Delos | 06.10.19 | ||
Vorschautext: Wo der Himmel die Erde küsste Und eigentlich nichts als Wüste Kam Zeus in ein karges Land, Mit dem er sich selig verband. Dort hatten sie Himmel und Meer, Überdies Helden, ein Götterheer Und haben trotz vielfältiger Göttermacht Den Handel mit Toleranz in die Welt gebracht. Auf Delos gibt es den Heiligen See, Poseidon steuerte Luv und Lee ... |
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1835 | Auch das ist Freiheit | 06.10.19 | ||
Vorschautext: Wundersam von Menschen mitgetragen Sitzen wir redend beim Abendessen, Können sogar harmlose Witze wagen, Wo kein Rentner mehr machtbesessen. Keine Verwandtschaft ist mit an Bord, Dadurch schwimmt sich die Seele frei, Weil alle an fremdem Ort Sich öffnen im Vielerlei. Man erfährt von Sorgen und Nöten, Was andere bewegt, sie umtreibt, ... |
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1834 | Wenn in der Ferne | 05.10.19 | ||
Vorschautext: Wenn in der Ferne nicht mehr die Winde wärmen, die Tage Sonne gewähren, suche ich Dich, der Du mir alles gibst, was mir Winde und Tage versagen. (c)Hans Hartmut Karg 2019 * |
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1833 | Wer hat mich vermisst? | 05.10.19 | ||
Vorschautext: War ich nicht abkömmlich? Wer hat nach mir gefragt? Ja, ich bin wieder da! Und doch: Wer hat mich vermisst? Wer hat nicht nach mir gefragt? Wer kennt mich noch? (a)Hans Hartmut Karg 2019 * |
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1832 | Wohin mich die Winde auch tragen | 27.09.19 | ||
Vorschautext: Wohin mich die Winde auch tragen, Wer kann das von uns denn schon wissen? Wir können nur die Segel hissen Und nach einer Route fragen. Das Ziel kennen wir vielleicht, Doch ob die Winde uns folgen, Abmildern Umwege, Folgen - Oder wird nur das Herze erweicht? Wohin die Winde mich tragen - Vertrauen muss ich ihnen allein, ... |
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1831 | Ich wollte immer nur lieben | 27.09.19 | ||
Vorschautext: Die Waage gab mir ein Schöpfergemüt, Eine Seele aus Gral und Jasmin, Wo immer nur die Liebe erblüht Und alle ganz nah, mir intim. Ich wollte ein ganzes Leben nur lieben, Gerecht sein, fair und einfühlend, Bin diesem Grundsatz stets treu geblieben, Nicht in anderer Seelen wühlend. Wenn Menschen ihre Geheimnisse haben, Wollen sie diese auch gerne behalten. ... |
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1830 | Meine Enkel sind schlauer als ich | 26.09.19 | ||
Vorschautext: Meine Enkel sind schlauer als ich, Sie wollen die Rettung, sofort, Reißen deshalb sich mit und mich, Denn Überleben hat hier das Wort. "Wir wollen Dich ängstigen, Opa, Wo Du noch nicht sehen willst, Dass Temperaturen, auch in Europa, Steigen weiter an, wenn Du nur chillst." Sie sind im Recht, wenn sie drängen, Denn die Zeit steht nimmermehr still: ... |
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1829 | Wir dürfen es nicht zulassen | 26.09.19 | ||
Vorschautext: Wir dürfen es nicht zulassen, Dass Ökologie gegen Ökonomie ausgespielt wird, Die Reichen weltweit gegen die Armen, Nachhaltigkeit gegen Gerechtigkeit, Sozialfrieden gegen Weltfrieden, Mikrosicht- gegen Makrosichtweise. Der Faktor Zeit ist unumkehrbar, Er verzeiht uns keine Verschleppung, Kein Zaudern, kein Zagen, kein Wehklagen, Keine Diskussionsmeierei in den Medien, Nicht Rechthaberei und nicht Ignoranz, ... |
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1828 | Greta Thunberg missverstehen | 25.09.19 | ||
Vorschautext: Greta Thunberg missverstehen Es ist so leicht, sie missverstehen zu wollen, indem man ihre Argumente ummünzt, im Netz mit Sarkasmus antwortet, ihre Emotionalität stark kritisiert und ihr vorwirft, sie sähe nicht die Erfolge vergangener Jahre. Doch ist es denn so schwer, ihre Sorgen zu begreifen, ... |
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1827 | Sinneswandel | 25.09.19 | ||
Vorschautext: Sinneswandel Was gab es da einmal für kluge Köpfe, die mit der Abrüstung endlich begannen, in Konferenzen die Verschrottung von atomarem Müll festlegten, Raketen aus den Silos holten, den Frieden sich, anderen öffneten, Waffen unschädlich machten! Runde, riesige Säulen, an denen einstmals ehrfürchtig ... |
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1826 | Handel mit CO2-Zertifikaten | 24.09.19 | ||
Vorschautext: Handel mit CO2-Zertifikaten Der Handel damit stört ihn nicht. Das alles zahlt er doch mit links! Auch seinen großen Riesen-SUV fährt er mit seinem Bleifuß gern und jagt ihn immer aberwitzig über die freien Autobahnen! Der 12-jährige Jesus war es: ... |
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1825 | Einst glaubte ich | 24.09.19 | ||
Vorschautext: Einst glaubte ich Einst meinte ich, nichts wäre spannender, als die erfundene Geschichte, die jemand sich gut ausgedacht. Einst glaubte ich, ich müsste Filme schauen, die uns die pure Wirklichkeit mit Offenlegungen erschließen. ... |
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1824 | Lebenstrauma | 23.09.19 | ||
Vorschautext: Lebenstrauma Die Mutter hat sie früh verloren, Da war sie Zwei, als das passierte, Nicht richtig war sie da geboren, Als sie den Urverlust verspürte. Die Mutter, zur Treppe gefallen, War tot unten liegen geblieben. Das musste sie sich stets ausmalen, Das hinderte sie auch ganz zu lieben. ... |
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1823 | Trubstoffe | 23.09.19 | ||
Vorschautext: Trubstoffe Immer wieder einmal verschatten Trubstoffe meinen Blick, die als Gedankengirlanden ihre Großnetze entfalten, verdeckend wahrhabendes Glück. Meinetwegen dürften sie bleiben, jedoch nicht im Andauern mit ihrem vielfältigen Schwanken das Gemüt bringen zum Wanken, ... |
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1822 | Sonntagsglück | 22.09.19 | ||
Vorschautext: Sonntagsglück Noch sind die Turteltauben mächtig, Sie locken sich zum Stelldichein: Die Morgensonne scheint so prächtig, Da muss die Stunde Liebe sein. Nicht Lärm, Abgase in der Luft, Nur dieses viellockende Gurren – Und bei uns Kuchen, Kaffeeduft, Des Katers lautes Schnurren. ... |
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1821 | Schnipphildchen auf der Halde | 22.09.19 | ||
Vorschautext: Schnipphildchen auf der Halde Elfengleich und aufgemotzt Fährt Hilde hin zur Halde, Wo das Pilzemännchen hotzt Hin zur Haldenspalte. Wenn der Jagdinstinkt uns lockt, Sucht der Mensch nach Mär'. Doch wo Esels Schicksal bockt, Gibt es kein' Gewähr. ... |
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1820 | Dass wir sind, wie wir sind | 21.09.19 | ||
Vorschautext: Dass wir sind, wie wir sind Entstiegen der langen Stammesgeschicht', Verwandt unseren Nächsten, Primaten, Stellen wir uns ins göttliche Licht, Wissen uns so gut beraten. Wir wissen, woher wir gekommen sind Und wissen, wohin wir gehen, Gern treiben in göttlichem Segelwind, Wo Schöpfungskrönung wir sehen. ... |
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