Titel | ||||
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1759 | Immer eine frische Brise | 25.08.19 | ||
Vorschautext: Bei 30 Grad auf den Deich gehen Und leichte Winde verspüren, Über die weiten Wasser sehen, Angenehmere Gespräche führen, Auf dem Zuckerkutter Eis schlecken, Wo wir früher schon Freunde trafen, Sich heute wieder mit Erinnerungen necken An der Nordsee, im schönen Bremerhaven. (a)Hans Hartmut Karg 2019 ... |
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1758 | Sie hat gesagt - Er hat gesagt | 25.08.19 | ||
Vorschautext: Sie hat gesagt: "Mach' mich doch nicht immer wieder herunter!" Sie hat es so oft gesagt, wie unterlegen sie sich dabei gefühlt, sein Verhalten sie unterdrückte. Er hat gesagt: "Ich mach' Dich doch nicht herunter!" Zu oft war das seine Antwort. Doch was helfen Beteuerungen, wenn sie nicht mehr ankommen? ... |
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1757 | Scheitern | 25.08.19 | ||
Vorschautext: Scheitern ist keine Niederlage. Scheitern ist der Normalfall des Menschseins. Wären wir nur Automaten, Maschinengeschöpfe im Heute, Wären wir morgen schon In Neugierlosigkeit Gefangene, Fluchttiere mit fliehender Zeit. (c)Hans Hartmut Karg 2019 * |
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1756 | So saßen wir | 24.08.19 | ||
Vorschautext: Wieder einmal saßen wir beieinander. ... Wie vor fünfzig Jahren. ... Nichts hat sich geändert. ... Nur die Haare sind weißer geworden. ... Hans Hartmut Karg (c)2019 |
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1755 | Gesagt und anders gemeint | 24.08.19 | ||
Vorschautext: Immer mehr setzt sich die Untugend fest: Ja, ich habe es gesagt. Aber Du hast mich nicht verstanden. Ich habe es doch ganz anders gemeint. |
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1754 | Mit den Alten | 23.08.19 | ||
Vorschautext: Mit den Alten Mit den Alten rede ich gern, Sie sind meine Generation, Rangkämpfe sind dabei fern, Denn die Milde ist Alterslohn. Anständig und brav sitzen wir im Bus, Wissen angemessen uns zu unterhalten, Geben verstohlen unserer Liebsten 'nen Kuss, Können immer frei schalten und walten. ... |
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1753 | Nicht vorbei gegangen | 23.08.19 | ||
Vorschautext: Nicht vorbei gegangen Nicht vorbei gegangen Ist an uns des Lebens Fülle, Prall benetzt und unverfangen – Ohne Arroganz in seidener Tülle. Barock sind die Freuden geblieben, Auch wenn Netzzeiten oft schmerzten. Doch weil wir Schöneres geschrieben, Gab es Freunde die uns dafür herzten. ... |
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1752 | Grundeinkommen | 22.08.19 | ||
Vorschautext: Grundeinkommen Wenn der Staat sich da vergreift, Versagen manche jede Arbeit, Denn wo nur Begehren greift, Hat Fleiß mit sich selbst Mitleid. Wo Menschen alimentiert, Verlernen sie das Forschen, Denken, Sind nur noch magengeführt, Wählen jene, die viel schenken. ... |
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1751 | Wenn die Götter wieder kämpfen | 22.08.19 | ||
Vorschautext: Wenn die Götter wieder kämpfen Wenn die Götter wieder kämpfen, Haben Gläubige dann frei, Können ihr Begehren dämpfen, Leben hoch im Vielerlei? Sind Götter mit sich beschäftigt, Wo Neid, Eifersucht erwacht, Wird nur Machtanspruch bekräftigt, Nicht mehr lange nachgedacht. ... |
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1750 | Irrwitziges | 21.08.19 | ||
Vorschautext: Irrwitziges Wenn es so weitergeht, Hat die Partei mehr Kandidaten, Als Mitglieder, die noch aktiv. Doch wo man auf Bewerbung steht, Bleibt man von vielen wohl beraten: Aufstehen, weil man Dich ja rief! Gedanken gehen jetzt nach oben, Winden sich in verschlungene Pfade, Halten an – und treiben weiter, ... |
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1749 | Die Wuselliese | 21.08.19 | ||
Vorschautext: Die Wuselliese Sie ist und bleibt präsent, Reist gern ins Rampenlicht, Damit sie jeder kennt, Die Schönheit, ihr Gesicht. Sie wandelt in vielen Räumen, Trifft sich mit Journalisten Will keine Stunde versäumen: Politik hat ja ihre Fristen... ... |
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1748 | Italien bei uns! | 20.08.19 | ||
Vorschautext: Italien bei uns! Sonnenglast und Regenschauer, Efeu an der grauen Mauer Und mit fröhlichem Gepäck Wandert nun so mancher Jeck. Wenn die Tage sich verkürzen, Muss man mehr die Speisen würzen, Wodurch sie mediterran An den Gaumen kommen 'ran. ... |
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1747 | Sommerabschied? | 20.08.19 | ||
Vorschautext: Sommerabschied? Schon säumen feuchtgelegte Grasnarben Die Wege und Stege am fernen Bachlauf, Schwinden den Augen die Blütenfarben, Denn das Jahr nimmt weiterhin seinen Lauf. Kürzer die Tage mit herbstenden Nächten, Wenn härter wieder das Mondgesicht strahlt. Früher schon, als wir bei uns noch dächten: Kühlschatten, der am Haus sich festkrallt. ... |
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1746 | Dem Edlen | 19.08.19 | ||
Vorschautext: Dem Edlen Suchend und findend im Freundeskreis Sieht der Edle: Alles hat seinen Preis! Er will auf fundierte Gespräche bauen Und sich dabei auch Provokantes zutreuen. Doch immer wo die Furcht vor Enttarnung Steht auch das Schild mit der Warnung, Dass sich sogleich wieder einer beschwert, Der noch keine Duldsamkeit verehrt. ... |
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1745 | Zelttage | 19.08.19 | ||
Vorschautext: Zelttage Und wieder einmal inniges Umarmen Mit Tagen intensiver Unterhaltung, Dazu gemeinsame Feriengestaltung, Denn die Zeit, sie kennt kein Erbarmen. Von der Jahresarbeit sind sie gekommen, Der Freund mit einem unserer Enkel. Nach anfänglichem, verlegenem Geplänkel Haben wir uns dann doch viel vorgenommen. ... |
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1744 | Wir haben nur das Wort | 18.08.19 | ||
Vorschautext: Wir haben nur das Wort Wir haben nur das Wort, Um einheimisch zu werden, Sprache als Heimatort, Wo Ahnen, die wir ehrten. Wir haben nur das Wort, Das uns die Sprache gibt, Das unser Wertehort Bleibt, wo man Worte liebt. ... |
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1743 | Geltungssucht | 18.08.19 | ||
Vorschautext: Geltungssucht Ein jeder Mensch braucht Anerkennung, Diese sei ihm nicht abgesprochen. Er wünscht auch seines Namens Nennung, Manchem wär' sonst das Herz gebrochen. Doch es gibt auch in Deiner Nähe So manchen, der nur geltungssüchtig. Er gräbt oft unterschwellig zähe Und meint, dass er allein sei wichtig. ... |
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1742 | Niemals darfst Du | 17.08.19 | ||
Vorschautext: Niemals darfst Du Dein Leben bleibe immer fair und heiter, Nur so kommt auch die Menschheit weiter, Lügt sich nicht in die eigene Tasche, Erhebt sich aus der geistlosen Asche. Nie darfst Du die Menschen verhöhnen, Dich an Untugenden salopp gewöhnen, Auf Kosten anderer madig leben Und ihnen dafür Fußtritte geben. ... |
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1741 | Gäste auf Erden | 17.08.19 | ||
Vorschautext: Gäste auf Erden Wir alle sind nur Gäste auf Erden, Lebendige mit einer kurzen Frist, Finden uns ein in einem kleinen Werden, Bevor unser Leben wieder zuende ist. Wir alle haben die schönsten Träume, Wenn wir in unsere Zukunft sehen, So werden später enger unsere Räume, Wenn irgendwann wir müssen selber gehen. ... |
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1740 | Knoblauch, Ingwer und Vanille | 16.08.19 | ||
Vorschautext: Knoblauch, Ingwer und Vanille Er war immer ein toller Hecht, Der großartige Sternchenkoch, Bruzzelte ja gar nicht schlecht, Man sah ihn gerne - immer noch! Töpfe gab es fast nicht mehr In der modernen Sternchenküche, Dafür Pfannen, kostbar und schwer Und immer viel fremde Gerüche. ... |
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