Titel | ||||
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2294 | Sternenleuchten | |||
Vorschautext: Sternenleuchten Oben der Sternenhimmel, unten die dunkle Erde. Wer den Blick zum Himmel wendet, der wird die Sterne sehen und seine Erdhaftung wird weniger dunkel sein. ... |
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2293 | Werden wir noch lange Bäume sehen? | |||
Vorschautext: Werden wir noch lange Bäume sehen? Werden wir noch lange Bäume sehen, Die buntbelaubt den Herbst verkünden? Dürfen wir noch frei in Wäldern gehen, Um dort Ruhe und Rast zu finden? Leicht ist uns der Frevel auszureden, Wenn die Schöpfung nicht mehr für uns da Und in unseren Dörfern, schönen Städten Nur noch Staub und Abgase uns nah. ... |
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2292 | Alraunenzeit | |||
Vorschautext: Alraunenzeit Wir leben im Augenblick - und sehen doch zurück und nach vorn. Die dunkeleren Tage schenken eine lange Besinnung. Schönes wird unser Herz begehren, Wunder und Märchen werden uns einladen, dem Zauber der Alraune zu folgen. ... |
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2291 | Krüll gibt Manneskraft! | |||
Vorschautext: Krüll gibt Manneskraft! Die Riesenschiffe fahren nach unten, Die Südpolregion hat's ihnen angetan, Denn den Krüll wollen zuhause die Kunden, Also an ihn mit großen Netzen heran! Krüll gibt schließlich so viel Manneskraft, Dass er jedem beste Potenz erschafft Und er damit im Glauben an allerbeste Pillen Meint angemessen sein Verlangen zu stillen. ... |
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2290 | Ungerechtigkeit | |||
Vorschautext: Ungerechtigkeit Was ist schon gerecht im wirklichen Leben, Da alles wird so unterschiedlich vergeben? Ein jeder will Freiheit und Gerechtigkeit Doch gibt es niemals volle Zufriedenheit! Denn gerecht wird die Welt niemals sein, Schon die Geburt entscheidet allein, Ob der eine in Armut lebt oder reich, Erwarten darf vom Schicksal einen Ausgleich. ... |
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2289 | Kistenabbau | |||
Vorschautext: Kistenabbau Wo Menschen in Beziehungskisten, Sage ihnen: „Geht da heraus! Behängt Euch nicht, geht ans Ausmisten, Befreit Euch von dem Lästerhaus!“ Denn wo Menschen sich beharken Wuchert Streit in Seelentiefen Zerstört die Kraft der Guten und Starken, Weil sie selbst nach den Kisten riefen. ... |
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2288 | Spät | |||
Vorschautext: Spät Erst spät hab' ich die große Kunst entdeckt, Damit Italiens wahre Seelengröße, Als ich dort mich ins Warmwasser gelegt, Wobei sich die Hartleibigkeit so löse. Freunde, der Norden braucht den Süden, Aqua termale, Pizza, Pasta und den Grana. Das richtet wieder auf die Wettermüden Des Nordens, da gibt es immer reichlich Manna... ... |
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2287 | Was für ein Himmel! | |||
Vorschautext: Was für ein Himmel! Brutal, gewalttätig, sehr rot Zeigt uns des Abendhimmels Leid, Dass mit der Hitze alles tot, Sie zum Zerstören voll bereit. Kann Leben so noch überwintern, Wenn alle Schlote voll intakt, Die Anlagen glutheiß versintern Und kein Gewissen da mehr nagt? ... |
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2286 | Natur, Du meinst es gut mit uns! | |||
Vorschautext: Natur, Du meinst es gut mit uns! Natürlich spei'n Vulkane Feuer, Zerstören Erdbeben auch Länder Und machen alle Rettung teuer: Natur ist manchmal auch ein Schänder! Doch insgesamt rettet sie Leben Und sorgt dafür, dass wir noch sind, Denn sie kann auch Gesundes geben: Sauerstoff, Wasser und den Wind. ... |
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2285 | Dem Anfang bleibt kein Ende einbeschrieben | |||
Vorschautext: Dem Anfang bleibt kein Ende einbeschrieben Dem Anfang bleibt kein Ende einbeschrieben, Wo Leben sich zum freien Leben führen kann, Den Griff wagen auf rettende Beziehung, Selbst wo man meint, ohn' eigene Bemühung Sei automatisch eingepreist der stete Wahn, Man dürfte Glücksbeständ' beiseite schieben. Das Leid berechtigt nicht, Neuleid zu schaffen, Dem Schicksal strafend Nasen zu drehen, Weil man dem Nächsten Anerkennung nicht gönnt, ... |
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2284 | Laubliegende Lichtungen | |||
Vorschautext: Laubliegende Lichtungen So streifen wir denn durch den lichten Wald. Milde Strahlen treffen das müde Antlitz, Erfassen es ganz sanft, um es bald Warm zu streicheln, als wär Kälte ein Witz. Das Wärmende hier in der neuen Heimat? Dem Angenehmen sollte man sich nicht erwehren, Weil es dort Pilze und Beeren in Fülle hat Und man eigene Zufriedenheit darf mehren. ... |
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2283 | Dezemberlavendel | |||
Vorschautext: Dezemberlavendel Im Steingelände treibt noch Lavendel, Lilafarbene Blüten lugen tapfer hervor. Gab's das jemals bei uns im Dezember? Ich habe daran überhaupt kein Remember, Dass Lilablüten sprossen früher empor Und Fliegen in freiem Tanzgependel. Die Jahreszeiten sind bei uns wohl im Fluss Und Sonnenstärke greift das Jahresende: Das gab es bei uns in Kinderzeiten nicht! ... |
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2282 | Die Ruhehand | |||
Vorschautext: Die Ruhehand Ist mir die freie Hand altersbedingt noch gegeben, ohne am Goldrand zitternd sich festzuhalten? Kann sie mir noch frei und beweglich all das zulangen, was der Augen Wille? ... |
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2281 | Warum Gedichte ich gern schreibe | |||
Vorschautext: Warum Gedichte ich gern schreibe Oft werde ich danach gefragt, Warum ich die Gedichte schreibe. Man hat da gerne nachgehakt, Weshalb ich diesen Aufwand treibe. Es wär' doch leichter, jetzt zu chillen, Den Tag vergammeln und aussitzen, Um so den Ruhestand zu stillen Und nicht mehr über Versen schwitzen. ... |
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2280 | Eintauchen | |||
Vorschautext: Eintauchen Es ist wie das Eintauchen ins Becken: Worte umschwirren wie Perlen den Sinn, Wollen ein wenig lobend Dich necken, Denn auch das ist wahrer Lebensgewinn. Wie Wassertropfen im Weltmeer verschwinden, So gehen Buchstaben in Worten auf, Können sich zwar in der Masse wiederfinden, Doch geben sie mitunter ihr Eigenes auf. ... |
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2279 | Liebesklugheit | |||
Vorschautext: Liebesklugheit Liebe braucht viel Leidenschaft, Womit die Tage ausgefüllt, So dass sie keine Leiden schafft, Wenn sie intim sich selbst erfüllt. Sie braucht auch ihre Pausezeiten, Wo sich Verlangen regeneriert, Denn gute Lust kann sich verbreiten, Wenn Zärtlichkeit erneut erspürt. ... |
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2278 | Anlernauftrag | |||
Vorschautext: Anlernauftrag Der Meister darf den Lehrling schimpfen, Weil er als Boss führungsbefugt, Doch niemals darf er verunglimpfen Ihn, wenn er hin zur Fairness lugt. Lässt er ihn machen, was er will, Klagt bald die Kundschaft Pflichten ein, Denn die Erfüllung bleibt kein Spiel: Dafür muss doch auch Geld herein! ... |
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2277 | Das Unberechenbare | |||
Vorschautext: Das Unberechenbare Propheten und Spekulanten gleichen sich, Indem sie das Schicksal berechenbar wähnen. Entweder ängstigen oder beglücken sie Dich, Dem Weisen aber entlocken sie nur ein Gähnen. Denn nichts kann vorhergesagt entschweren, Zukunft und Schicksal sind unberechenbar. Selbst wenn sich die Prognosen mehren, Bleiben wir Figuren auf vagem Altar. ... |
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2276 | Warum macht man sowas? | |||
Vorschautext: Warum macht man sowas? Müssen Menschen sich immer gefährden, Waghalsig sein, die Gefahr ignorieren, Um dadurch ein wenig höher zu werden, Wenn den Kitzel wir damit riskieren? Kein Mensch muss sich doch heldenhaft Über Felsenklippen hinunterstürzen, Nur weil sein Überehrgeiz es schafft, Er sein Leben kann dadurch verkürzen. ... |
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2275 | Sehe ich Herbstlaub fliegen | |||
Vorschautext: Sehe ich Herbstlaub fliegen Sehe ich Herbstlaub fliegen, Ploppt auf in mir das Bild, Als würd's im Frühling liegen, Zu sehen, wie der Sturm gar wild Das helle Grünblatt erfasst – Und ich hier nur ein Gast. Das Jahr durft' es begleiten, Die Lebenszeit, den Sommertag, Konnte mir Sauerstoff bereiten, ... |
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