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Titel
2494 Veranlagung
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Veranlagung

Ist Veranlagung nicht ein Willkürbegriff
Aus den Zeiten hierarchischer Welten,
Als Adel noch in Bauers Taschen griff
Und Ausbeutung durfte noch gelten?

Verfallen wir wieder in diese Zeit,
Wird Ungerechtigkeit Gewohnheitsrecht:
Mancher bedient sich mit dem Tarnkleid,
Nimmt Bürger aus – und das ist schlecht!

...
2493 Rettungschancen
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Rettungschancen

Sind wir noch nicht ganz verlebt
Als Menschheit, haben Sonnenseiten,
Wenn Schöpfungsrettung uns vorschwebt,
Wir uns vom Leben lassen leiten?

Sonne und Wind bringen uns Rettung,
Wenn wir mit Anlagen, System
Uns zulegen die nöt'ge Bettung
Mit Nullverbrauch – und doch bequem!

...
2492 Immobilien bewerten
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Immobilien bewerten

Täglich schwebt mir aus heiterer Not
Immobewertung aus dem Netz
Hierher, das scheint unser Zeitgebot:
Man fragt halt an, auf dass man schätz'!

Nicht nur Coronapandemie
Zeigt, wie plötzlich die Dämme brechen.
Es scheint, als müsste die Manie
Die Börsen mit Geldgeiern rächen.

...
2491 "NUN SIND UNSER ZWEY"
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„NUN SIND UNSER ZWEY“

Man spricht vom finsteren Mittelalter,
Weil Hinrichtungen es damals gab,
Prozesse durch Glaubensverwalter:
Das Unrecht brach da seinen Stab!

Doch dabei übersieht man leicht,
Dass der Humor auch damals lebte,
Menschenherzen grad dann erreicht',
Wenn Teufelsangst parallel erbebte.

...
2490 Olympiamädchen
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Olympiamädchen

Wenn ich sie auf dem Bildschirm sehe,
Die schlanken, schnellen, großen Mädchen,
Sie schön mir sind in Mediennähe,
Jubeln wir mit in unserem Städtchen.

Denn selten sah man so viel Größe
Und Anspruch an die Sommerspiele,
Wie heuer, womit man erlöse
Ein wenig aus Coronagetöse.

...
2489 Wären mir nicht
Vorschautext:
Wären mir nicht

Wären mir nicht die Berge zu hoch
Und die Weltmeere viel zu tief,
Käme ich zu Dir vielleicht doch,
Weil meine Seele laut nach Dir rief.

Wären wir nicht Gesellungswesen
Und würden tot wie Steine leben,
Könnten wir nicht in den Augen lesen,
Würden keinerlei Du erstreben.

...
2488 Erste Liebe
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Erste Liebe

Wenn Reifenöte endlich enden,
Weil auf Geschlechtern Blicke weilen,
Die sich dem Innersten mitteilen,
Kann sich das Jugendschicksal wenden.

An Händchen halten sich die Beiden,
Die aufgewühlte Seelen heilen,
Weil küssend sich die Freuden teilen,
Wegzaubern, was zuvor nur Leiden.

...
2487 Frühjahrssehnen
Vorschautext:
Frühjahrssehnen

Endlich gingen von uns das Eis, die Winde,
Selbst wenn die Winterherrschaft etwas bleibt,
Uns Grippe Aufenthalt im Haus verschreibt,
Kein Spaziergang führt zur alten Linde.

Wird dann die Sonne kräftiger und hell,
Belohnt sie mild, was gerne ungeteilt
Auf unseren Bächen wieder Leben treibt,
Das Langsame gerät nun wieder schnell.

...
2486 Gedanken zur Menschheitszukunft
Vorschautext:
Gedanken zur Menschheitszukunft

Würde man vom Ende her nur alles denken,
Käm' Hoffnung niemals über diese Zeit,
Trost könnt' uns keine Blume schenken
Und Menschen lägen nur im Kummerleid.

Stürme, Feuer rasen über den Planeten,
Manche Nacht hat nicht den Tag erreicht,
Schicksalhaft und wie in alten Weden
Verhergesagt, weil uns das Lebensziel entweicht.

...
2485 Dem Vollblutmusiker
Vorschautext:
Dem Vollblutmusiker

Erst wollte er nur Geige spielen
Und mit dem Vater die Duette üben,
Um in die Musikwelten vorzufühlen
Und sich in Melodien zu verlieben.

Doch bald entdeckte er die Zugposaune
Und legte nun die Violine in ihr Fach,
Denn hin zum Blech ging seine Laune –
Da machte er im Keller mächtig Krach!

...
2484 Warum soll die Liebe
Vorschautext:
Warum soll die Liebe … ?

Warum soll die Liebe sich nicht Gutes tun,
Wenn die Weltläufe schon so verschwärt
Und die Störmanöver gar nicht ruh'n,
Unerträgliches sich reichlich mehrt?

Da erst wird Liebe heilende Macht,
Leiht dem Leben Zuversicht und Mut,
Führt uns in zweisam-sel'ge Pracht
Zu den Quellen, wo dann alles gut.

...
2483 Jetzt weiß ich wieder
Vorschautext:
Jetzt weiß ich wieder

Heute habe ich wieder die Jugend gesehen,
Die mich besucht hat, aus Holland, aus Baden,
Wo immer noch liebe Beziehungen herwehen:
Erinnerung an frühere und schönste Taten.

Jetzt weiß ich wieder, was es bedeutet,
Wo ewige Gefühle finden zum Mai,
Wenn die Zwiebel wird wirklich gehäutet:
Im Jungsein bleibt alles natürlich und frei.

...
2482 Das wird ja heiter!
Vorschautext:
Das wird ja heiter!

Sind wir schlau, werden wir dümmer?
Die Ozonschicht wird jetzt dünner
Und das Klima kreißt auch schlimmer –
Wer ist da denn noch Gewinner?

Die unbekannten Disruptoren
Wirken aus unserer Umwelt nach:
Endokrines packt Sensoren,
Führt langsam ins Ungemach.

...
2481 Schlemmermahl
Vorschautext:
Schlemmermahl

Ach, war das vor drei Jahr'n schön:
Man konnte in den Süden geh'n,
Als Urlaub noch ganz virenfrei
Man nur eins mit der Sonne sei!

Zuerst als Alibi Salate
Mit Gurke und mit viel Tomate,
Um ja den Magen zu behüten
Mit Pasta und Zucchiniblüten.

...
2480 Sklavendienste
Vorschautext:
Sklavendienste

Wer meint nicht, er wär' ein Sklave,
Nur weil er zum Arbeiten geht,
Die Freizeit sieht als Enklave
Und auf Arbeit gar nicht steht?

Ja, wer sollte sich schon knechten
Für Arbeiten im Altenheim?
Da will man lieber nicht rechten
Und bleibt deshalb lieber daheim.

...
2479 Die wahre Welt
Vorschautext:
Die wahre Welt

Die wahre Welt ist auch die Deine,
Dort bist Du Gast – so wie auch ich.
Selbst man's anders meine,
Bleibt die Zeit kurz, ich habe Dich

Deshalb von Anfang an so lieb,
Weil alles wahr und nichts an Lügen.
Das gibt dem Leben den Auftrieb,
Wenn wir eng beieinander liegen.

...
2478 Das feine Trinken
Vorschautext:
Das feine Trinken

Trinken ist mehr als nur ein Saufen,
Sich gar mit Geistlosen dort raufen,
Sondern ist Pflege, alte Tradition,
Bereicherung und Lebenslohn.

Wer trinkt, sattelt kein leeres Pferd,
Fährt selten Auto, geht gerne zum Herd
Und trinkt, weil Freud' er haben kann,
Rechtschaffen bleibt als Ehemann,

...
2477 Du weißt nicht
Vorschautext:
Du weißt nicht

Weißt Du denn, was ich noch fühle
Neben Dir und Deinen Werken?
Bedeutung frisst das Taggewühle,
Versucht Dich leider zu verzwergen.

Ja, es wird Zeit, die Klingel läutet,
Hat unsere Zeit und uns im Griff,
So dass die Seele sich nur häutet',
Wann immer sie zur Arbeit rief.

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2476 Enkel und Opa
Vorschautext:
Enkel und Opa

Den Opa, der zittrig und gebrechlich
Fragte der Enkel, was er wünschen würde
Und die Stimme, die jetzt dünn und schwächlich
Verriet dem Enkel die große Altersbürde.

Geschenke hatte er dem Opa mitgebracht,
Denn am Leben wollte er ihn ja halten,
Weil er mit ihm über diese Welt gerne lacht,
Die den Zeitgeist konnte immer schön spalten.

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2475 Irgendwann einmal
Vorschautext:
Irgendwann einmal

Irgendwann einmal musst Du alleine gehen
Und niemand wird Dich auf dem Weg begleiten.
Zwar magst leidenschaftlich Du zur Ferne sehen,
Doch wird sich Dein Horizont dann nicht mehr weiten.

Das alles wird Dir anfangs selber nicht bewusst,
Wenn Deine Zeit tatsächlich doch ihr Ende findet,
Denn bis zuletzt bleibt Dir als Glücklicher die Lebenslust,
Die Dich an viele Deine Lieben wirklich bindet.

...
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