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Titel
2574 Wozu?
Vorschautext:
Wozu?

Wozu braucht man denn noch Männer?
Da reichen doch die Wenigen aus,
Um den Fortbestand zu sichern.

Bei Nutztieren ist's schon soweit:
Milch geben nur weibliche Tiere,
Die Hähnchen legen keine Eier.

Wozu also die vielen Männer
Als Schöpfungskrone zu verehren!
...
2573 Vorsicht!
Vorschautext:
Vorsicht!

Hüte Dich vor Radikalen,
Lass' Dich nie manipulieren,
Denn es sind bald wieder Wahlen
Und man will Dich sanft verführen.

Recht ruhig plätschern die Worte
Vom Medienredner auf dem Hocker:
Man meint, da gäbe es gar Torte –
Das Kränzchen ist so mild und locker...

...
2572 Förderunterschiede
Vorschautext:
Förderunterschiede

Den Armen, Schwachen muss man helfen!
Doch wie sehen dies die Parteien?

Die Linksextremen sagen klar:
Den Banken, Reichen und den Multis
Das Geld wegnehmen, umverteilen,
Als Mindesteinkommen pro Monat,
Damit es Armen besser geht.

Woher das Geld kommt?
...
2571 Ein neues Wort?
Vorschautext:
Ein neues Wort?

Ein neues Wort schwemmt in Gespräche,
Bringt Sprachliebende dabei zum Rasen,
Womit die Gossenwelt sich räche –
S'ist wie bei Igeln und bei Hasen...

Das Wort „ebnd“, das gab es nicht,
Es kam jedoch auf mit der Wende,
Veränderte das Sprachgesicht,
Wo es bis heute sich aussende...

...
2570 Ja, Du!
Vorschautext:
Ja, Du!

Herzselig mein Leben zu weihen
Dir, der immer wieder die Sonne lacht
Und wiederholend um Dich zu freien,
Mehr noch, wenn der Tag neu erwacht.

Ins Ehebuch mit unserem Erdenleben
Graben sich tiefere Blicke immer mehr ein,
Die sich auch aus unserer Nähe ergeben,
Weil wir im Werdegang nie sehr allein.

...
2569 Lust und Unlust
Vorschautext:
Lust und Unlust

Wenn Du als Boss nur grantig bist –
Das übernehmen Mitarbeiter!
Ein Chef, der doch auch Vorbild ist,
Wird so zu ihrem Wegbereiter.

Unlust durch viel zu späten Schlaf
Zerstört den letzten Arbeitswillen,
Den Fleiß, da bleibt kein gutes Schaf,
Das dann den Ärger noch kann stillen.

...
2568 At home!
Vorschautext:
At home!

Daheim will jeder gerne bleiben,
Der dies heute doch vielfach kann:
Die Pandemie wird uns vorschreiben,
Dass die Distanz kein leerer Wahn.

Homeworking im Homeoffice,
Das Haus nicht mehr verlassen,
Dort trinken viele, eigene Coffees,
Sich ja nicht gängeln lassen!

...
2567 Das Jahr kippt
Vorschautext:
Das Jahr kippt

Das Jahr kippt in die zweite Hälfte,
Treibt Sonne weg von ihrer Spitze,
Wenn jetzt vorbei der Julizwölfte
Und aufkocht nun die Jahreshitze.

Das ist mir schon ein Phänomen:
Die Sonne hat den höchsten Stand,
Wenn unsere Frühjahrsblüher geh'n
Und Flimmerlicht durchströmt das Land.

...
2566 Überflutungen
Vorschautext:
Überflutungen

Mit tiefem Bedauern füllen sich Zeiten,
Welche zu schlimmen Härten führen,
Wenn immerzu Regenfluten sich breiten
Und wir den Klimawandel deutlicher spüren.

Das Sintflutjahr hat den Kontinent erreicht,
Straßen, Wiesen, Häuser – landunter.
Kein Rinnsal ist in den Regionen mehr seicht,
Pausenlos strömt es vom Himmel herunter.

...
2565 Farbwandel
Vorschautext:
Farbwandel

Die urlaubenden Tage
finden sich ein mit erhabener Größe,
wo lichtsuchend sich oftmals
das Auge vor den Blüten verneigt,
damit nach langen Askesezeiten
es sich aus der Starre erlöse
und neuernde Blicke erwidernd
sich der Wille zum Farbwechsel zeigt

Und die Wandelröschen neigen
...
2564 Hocke im Zimmer
Vorschautext:
Hocke im Zimmer

Hocke im Zimmer,
sitze Lebenszeit ab,
erhöhe den Dimmer,
dass Licht ich hab'.

Und es geschieht,
weil ich lausche:
Da erklingt ein Lied,
die Platte zwar rausche,

...
2563 Wer braucht schon Auszeichnungen
Vorschautext:
Wer braucht schon Auszeichnungen,
Muss bleichgesichtig immer vorndran sein?
Haben wir nicht viele Wortweltzungen,
Dichtbilder in gehelltem Himmelsschrein?

Ach, dauert mich der große Kűnstlergott,
Der diese Welt als Triebmaschine sieht,
Global erregt, ja mehrfach nichts als polyglott,
Weil er doch immer Fremdländisches mied.

Wer ausgezeichnet Weltwege beschreitet,
Der sollte Sprache nicht in Dekoformen kleiden,
...
2562 Weltwindisches
Vorschautext:
Hui,

bläst da nicht zu so manchgleicher Stunde
das Weltwindische, wenn wir wartend weilen?

Schon lange sucht manch Weltgelage
nach schimmernden, goldfarbnen Eiern,
die es nicht gibt,
obgleich man Lockungen auslegen wird.

Wer selbst will sie besitzen, diese Eier -
ganz in der Gier
...
2561 Homme de Lettres
Vorschautext:
Homme de lettres

Einstmals hatten sie noch Sekretäre,
Um ihnen Literatur nahe zu bringen,
Damit man Schriftsteller so auch ehre
Und Dichter einnehmender hörte singen.

Längst sind die Granden der Zeit entschwunden,
Aber es braucht die Dichter doch noch:
Wer schlösse und heiligte Herzenswunden,
Mitunter sogar manches Seelenjoch?

...
2560 Wundersame Begegnung
Vorschautext:
Wundersame Begegnung

Leichten Fußes und sehr beherzt
Ging ich an dem Samstagmorgen
Dorthin, wo man so gerne scherzt,
Am Ende plaudert ohne Sorgen.

Wenige waren da unterwegs,
Es war noch früh an diesem Tag:
Ein kleines Kind aß seinen Keks,
Ein zweites noch im Wagen lag.

...
2559 Ganglienwirrwarr
Vorschautext:
Ganglienwirrwarr

Manche Fliegenpilzjunkies
schwören auf die Verwirrung der Ganglien.
Ich selbst esse lieber die harmlosen Segnungen.

Manche brauchen jedoch ihre Paniken,
die süchtig machen, wirken wie Gewehrsalven,
treiben auf explodierender Schiene.

Da glaubt man nicht mehr an Vernunft,
ist der Suchtherrschaft längst verfallen,
...
2558 Nur halbe Menschen
Vorschautext:
Nur halbe Menschen

Ist das Netz uns ausgefalllen,
Sind wir alle aufgeschmissen,
Hören keine Töne schallen,
Alles tot und herzverschlissen.

Ohne Netz ist alles out,
Unerreicht ist diese Welt,
Weil man auf Verbindung baut,
Erwartungsvoll bleibt eingestellt.

...
2557 Die Baronessa
Vorschautext:
Die Baronessa

Jedes Jahr zur Osterzeit
Kam sie ins Aqua Termale,
Trug ihr buntes Blütenkleid,
Das man schöner sich nicht male.

Sie war schon an die neunzig Jahre
Und kam vom Süden angereist
Gut frisiert die weißen Haare,
Weil sie gern das Schöne preist.

...
2556 KANT IS GREAT!
Vorschautext:
KANT IS GREAT!

Ach, Freund, wer traut sich heute noch
Faulheit als Untugend zu nennen?
Für wen ist Feigheit noch das Joch,
Mit dem Menschen sich selbst erkennen?

Das traut sich heute keiner mehr,
Denn Ehrlichkeit währt nie am Längsten:
Die Medien schielen zu sehr
Auf Quoten, sitzen selbst bei ihren Ängsten...

...
2555 Du, meine Sonnenbraune
Vorschautext:
Du, meine Sonnenbraune

Bleibe mir ja stets gewogen,
Du, meine Sonnenbraune.
Wir wollen nichts verkomplizieren,
Wir leben doch noch mit Manieren!
So sei mir mehr als Sommerlaune,
Zum Himmel hochgebogen.

Du, ja, Du meine Lebenslust –
Wie zauberglänzt Dein dichtes Haar!
Du bleibst mir immer fersennah,
...
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