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Titel
2534 Bitumengifte?
Vorschautext:
Bitumengifte?

Wir haben es nicht gewusst,
dass sie Rauchlast Gemüse verseucht,
welches jedes Jahr angebaut
und von dem wir reichlich gegessen.

Das Bitumenwerk
warf jedes Jahr seine Last
ungefiltert auf Felder und Gärten.
Mitunter ging winters das Atmen schwer...

...
2533 Alles ist uns geblieben
Vorschautext:
Alles ist uns geblieben

Vor fünfzig Jahren und selig verliebt
Ging es hoch hinauf zur alten Stadtburg:
Händchenhaltend und immer wieder küssend
Standen an menschenleeren Ecken wir ZWEI.

Nach Jahren auf wieder demselben Weg
Mit alten Füßen, die mühsamer schreiten:
Das Händchenhalten ist uns geblieben,
Das Küssen vielleicht weniger heiß...

...
2532 Zwei uralte Lavendelkugeln
Vorschautext:
Zwei uralte Lavendelkugeln

Schon lange, bevor die Sonne erwacht
Hört man vor dem Fenster das Summen
Von Bienen, Wespen, auch Hummelbrummen,
Wenn der Sommer zum Leben erwacht.

Zwei uralte Lavendelkugeln stehen
Unter dem Balkon mit lilafarbenen Blüten,
Wollen ein wenig unser Leben behüten
Mit uns in Altersfreuden gehen.

...
2531 Ein wenig am Sonntagmorgen
Vorschautext:
Ein wenig am Sonntagmorgen

Ein wenig am Sonntagmorgen
In Buchstaben, Zahlen und Worten zu wühlen,
Feinen Grüntee langsam hinunterspülen,
Denn auch so schwinden Sorgen...

Wie wunderschön haben wir's hier
Mit Sonne satt, Ruhe und Liebesgedanken,
Wo das Himmelsblau will heute nicht wanken
Und ein Nachbar spielt leise Klavier.

...
2530 Ach, wären wir
Vorschautext:
Ach, wären wir

Ach, wären wir alle nur Liebkind,
Weil wir freiheitlich geboren sind,
Nicht einen Widerwillen ausleben,
Uns gern der Neugier ergeben –
Wie liefen die Tage sehr charmant
Und keine Minute wär' larmoyant.

Ach, wären wir alle nur Engel
In unserem Wohn-/Lebenssprengel,
Könnten die Turteltauben noch hören,
...
2529 Amselgesang
Vorschautext:
Amselgesang

Er hört nicht mehr auf zu singen
Und verbreitet sein Lied im ganzen Geviert.
Ihm scheint der Spagat zu gelingen:
Dem Regen trotzen, weil er ihn nicht spürt.

Am Dachfirst sitzt er die volle Stunde,
Während vom Himmel die Tropfen fallen.
Er gibt mit abgespreizten Flügeln Kunde,
Dass Melodien auch im Regen erschallen.

...
2528 Es ist schon ein Zauber
Vorschautext:
Es ist schon ein Zauber

Es ist schon ein Zauber
In kleinteiliger Welt zu wohnen,
Quellen und Ressourcen zu schonen
In den Paradiesen der Gartenlauber.

Da sieht man Schönstes gedeihen,
Früchte an vielen Sträuchern,
Blumen, wo auf Grillen das Räuchern
Ein wenig die Lust mag verzeihen.

...
2527 Jeden Morgen
Vorschautext:
Jeden Morgen

Jeden Morgen nahm sie ihr Rad
Und fuhr damit zum Discounter.
Das Morgenritual war diie Tat,
Damit wurde sie zum Allrounder.

Der Schrittzähler half noch dabei,
7000 Schritte zu erreichen,
Damit viel Gesundheit sei,
Selbst wenn die Haare bleichen.

...
2526 Unseren Enkelinnen gewidmet
Vorschautext:
Unseren
Enkelinnen
gewidmet

Seid sprachbegabt,
Spielt gern Klavier,
Bleibt unverzagt,
Mit viel Gespür
Könnt Ihr Euch gut
Hineinversetzen,
Denn mit viel Mut,
Ohne Verletzen
...
2525 In Südwinden
Vorschautext:
In Südwinden

Nicht selten haben die Winde gescherzt,
Manches Mal besuchten wir allzu beherzt
Auf Booten sie unten im Südlandmeer,
Wo die Wogen toben weniger schwer
Und doch immer, nach einer kleinen Weile
Die Windstille verbietet uns jegliche Eile.

Das kennen wir bei uns hier leider nicht,
Dass die Winde treiben in hellstem Licht,
Wo sie uns keinerlei Hitze mehr glätten,
...
2524 Überwindung
Vorschautext:
Überwindung

Manche brauchen immer Rosenkriege,
Um zu zeigen, dass Macht ihre Stärke ist,
Und doch sind das meistens Pyrrhussiege,
Verzwergung ist der Preis für unnötigen Zwist.

Sehen sie denn nicht, was sie damit zerstören,
Wenn Verfahren immer weiter überdehnt?
`Kann man sich der Sorgen noch erwehren,
Wenn man längst sich nach dem Frieden sehnt?

...
2523 Lachen und Weinen
Vorschautext:
Lachen und Weinen

Weinen darf man immer schon,
Dann wird Mitleid uns zuteil.
Menschlichkeit ist Liebeslohn,
Dient manchem gerne als Heil.

Weinen signalisiert viel Leid,
Zeigt unsere Verletzlichkeit.
Wir sehen's, wissen Bescheid –
Und sind zum Trösten doch bereit.

...
2522 Manche reden von sich selbst zu viel
Vorschautext:
Manche reden von sich selbst zu viel

Manche reden von sich selbst zu viel,
handeln leider viel zu wenig,
dadurch franst langsam ihr Leben aus.

Zwar haben sie oft das richtige Ziel,
doch zerfasern die Ideen als stähnig,
wenden sich nicht an ein Liebeshaus.

Immer ständig in der persönlichen
Befindlichkeitseinbildung gefangen –
...
2521 Störungen überwinden
Vorschautext:
Störungen überwinden

Verwelkenden Blättern gleich
verstauben manche Seelen die Räume
und mindern dadurch nachhhaltig
unsere sehnenden Träume.

Wäre es mir nicht wohler,
könnte ich wandeln in Hellerem,
weiterhin fröhlich plaudernd
meine Worte hinstellen?

...
2520 Erdlinge
Vorschautext:
Erdlinge

Die Lemminge kennen wir alle:
Ihre Lösung gegen Übervölkerung
kommt kollektivem Selbstmord gleich.
So allein überlebt ihre eigene Art,
denn den Wenigen bleibt Nahrung.

Die Erdlinge hätten Verstand
vorausschauend zu planen
und sich gegen Übervölkerung
mit eigenen Anstrengungen
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2519 Ist's Sommerzeit, ist's Winterzeit
Vorschautext:
Ist's Sommerzeit, ist's Winterzeit

Ist's Sommerzeit, ist's Winterzeit,
Im Alter schwimmen meine Zeiten,
Wie das zuvor in der Kindheit,
Als man den Sinn nicht konnte weiten.

Und oft ertapp' ich mich dabei,
Dass ich den Wochentag nicht kenne.
Vielleicht ist mir der einerlei,
Wenn meine Frau ihn mir nur nenne...

...
2518 Wetterhocken
Vorschautext:
Wetterhocken

Um die eigene Achse dreht sich das Wetter,
Im Zentrum gibt es kein Hüh' und kein Hott.
Wir hätten es doch alle ein wenig netter,
Nur am Rande geht es stürmisch und flott.

Das Wetter hat sich heut wieder verhockt
Und kreist um seine eigene Achse.
Wenn es für uns nun so weiter bockt,
Springen nördwärts nur noch die Lachse.

...
2517 Die zweite Aufklärung
Vorschautext:
Die zweite Aufklärung

Ist nicht Aufklärung die Selbstbefreiung
Des Menschen aus seiner Agonie,
Bescheidenheit und Verzicht allein
Sichern seiner Spezies das Überleben?

Die Zukunft wird zur leeren Lehre,
Wenn die Vermehrungsrate nicht sinkt,
Verbrennungen endlich gemindert werden
Und weltweit wir das Reisen einschränken.

...
2516 Im Sprachlande bleiben
Vorschautext:
Im Sprachlande bleiben

Wir vielen Dichterinnen und Dichter
Müssen unser wunderbares Land nicht verlassen,
Um verlorene Sprachwelten zu finden.
Wenn wir nicht selbst äußere Fluchten ersinnen
Und die Lande dafür vielleicht noch hassen,
Können wir unsere Wortarmut schon verwinden.

Sind wir nicht heimatloser in der Ferne,
Wenn verschlagen wir Herkunftswelten belügen,
Weil wir das Vergangene nicht mehr erspüren?
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2515 Ach ja, der Fußabdruck!
Vorschautext:
Ach ja, der Fußabdruck!

Oft vergessen, manchmal verdrängt wird er,
Der Fußabdruck, ja, der ökologische,
Denn unser Konsumwahn lastet schwer
Und gar manches gerät ins Diabolische.

Egomanen haben doch keine Grenzen,
Sehen sich als Vorzeigewesen gar erotisch,
Wollen damit medial und global glänzen,
Obgleich ihr Verhalten oft idiotisch.

...
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