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Titel
2594 Opis Adventsgelüste
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Opis Adventsgelüste

Er kam so gern und kam gar oft,
So auch an diesen Weihnachtstagen.
Er war allein, hat stets gehofft,
Dass die Mitmenschen ihn ertragen.

Er fiel nicht auf, sprach immer leise
Und hörte manchmal sogar zu
Auf seiner langen Lebensreise,
Doch innerlich gab's keine Ruh'.

...
2593 Niemals ist der Tag
Vorschautext:
Niemals ist der Tag

Niemals ist der Tag jünger als am Morgen,
Belohnt den Frühaufsteher mit Taufrische,
Entwindet ihm so früh die alten Sorgen,
Wo er sich setzt an gedeckte Tische.

Nie hab' ich es für mich je verstanden,
Dass vor Mitternacht keiner schläft,
Menschen in Müdigkeit anlanden,
Gefangen im Dauermediengeschäft.

...
2592 Das Gleiche glättet Ungleiches
Vorschautext:
Das Gleiche glättet Ungleiches

Das Gleiche glättet Ungleiches,
Wenn es der Harmonie entspringt,
Nicht nur viel Härte zeigt oder Samtweiches,
Damit der Ausgleich ihm wirklich gelingt.

Man wirft dem Gleichen immer vor,
Der Langeweile Knecht zu sein.
Doch der Kämpfer bleibt ein Thor,
Mit Windmühlen meist sehr allein.

...
2591 Ist Wissenschaft wertvoll?
Vorschautext:
Ist Wissenschaft wertvoll?

Ist Wissenschaft wertvoll?
Wenn das wirklich so ist,
dann sollte sie handeln!

Schhmelzendes Eis nur filmen,
hin zu den Polkappen fahren,
das alles reicht nicht aus.

Es macht wirklich nur praktischen Sinn
die Klimaerhitzung zu stoppen,
...
2590 Morgenglück
Vorschautext:
Morgenglück

Der Du mir sagst,
Dein Auge träume noch,
Weil Du mich magst
Und öffnest es dann doch,
Um Taglicht wahrzunehmen,
Sich Lüsten nicht zu schämen,
Verschwindet auch mein Joch.

Bleib' mir gewogen
In kurzer Lebenszeit.
...
2589 Niederungen durchleben
Vorschautext:
Niederungen durchleben

Mit den vielen Spielen ist Janus,
Der Doppelköpfige bestens vertraut,
Denn nicht jeder Musenkuss
Erweist sich als glücksgebaut.

Manche kommen immer nur zusammen,
Um erneut die Siegenden zu sehen,
Trinken, essen, plaudern beisammen,
Wo die Wimpel und Fahnen wehen.

...
2588 Das Schmuckkästchen
Vorschautext:
Das Schmuckkästchen

Reich verziert
steht es verborgen
im Schrank des Reichen,
bei Klamotten.

Er kann sich schon
Kleinodien leisten
in unhaltbaren Zeiten,
wo ihm prekär nichts ist.

...
2587 Soll ich, soll ich nicht
Vorschautext:
Soll ich, soll ich nicht

Soll ich, soll ich nicht,
Darf ich, darf ich nicht,
Kann ich, kann ich nicht
Deine Sorgen mit Dir tragen,
Fliehst Du dem Lebenslicht,
Weil immer nur zu viele Fragen?

Lass' einfach Deine Fragen wandern,
Dorthin, wo Antworten sich finden:
In den Städten, den Mäandern
...
2586 Gluckenbeziehung
Vorschautext:
Gluckenbeziehung

Immer schon hat sie an Dich geglaubt,
Denn die Glucke, sie konnte nicht ruh'n,
Meinte auch, man hättee ihr etwas geraubt,
Das Wesensverwandte hätt' nur mit ihr zu tun.

Der Kinderreichtum kennt so etwas nicht,
Wie könnte man da jemals kontrollieren?
Keine Zeit jedoch blieb ihr im Seelengericht,
Verlustängste muss sie ja weiter verführen.

...
2585 Nicht allein sein
Vorschautext:
Nicht allein sein

Schwülwarm lagern Wolkenbänke,
Sanft tropft vereinzelt Regen nieder.
Jetzt duftet Holz und alte Schränke,
Vom Hausende her riecht man Flieder.

Nah, allzu nah scheint mir der Tag,
Der rasch die Nacht will nun entlassen.
Der Morgen, den ich immer mag,
Kann mein Gemüt so ganz erfassen.

...
2584 Verantwortung und Entscheidung
Vorschautext:
Verantwortung und Entscheidung

Entscheidungen sind nicht delegierbar,
Wo Menschen Verantwortung tragen,
Die Menschenrechte noch eindeutig, klar
In Entscheidungsprozesse hineinragen.

Unmündig bleibt der Mensch dann,
Wenn er nur nach Herrschaft sucht,
Weil schwach er nicht anders kann,
Sklavkind den Stärkeren sucht.

...
2583 Was ist das doch
Vorschautext:
Was ist das doch

Was ist das doch für eine Freude,
Schon früh am Tag Schlange zu stehen,
Wo zum Thermalbade die vielen Leute
Mit Taschen hin zum Eingang gehen.

Nach Monaten des Geschlossenseins
Endlich wieder schwimmen zu können,
Wo viel Wasser, Sonne und Himmel eins,
Wir ans Bewegen uns langsam gewöhnen.

...
2582 Spätachtundsechziger
Vorschautext:
Spätachtundsechziger

Von eigener Rede und Geistreichtum beseelt
Sind sie diskutierend, kritisch und offen.
Wenn man sie als Gesprächspartner wählt,
Glaubt man, Tatkräftiges ließe noch hoffen.

Was haben sie doch alles wirklich geleistet!
Was wollen sie künftig denn endlich bewegen?
Niemand, der sich dagegen kritisch erdreistet,
Darf rechnen mit ihrem zustimmenden Segen!

...
2581 Das Problem der Kritik
Vorschautext:
Das Problem der Kritik

„Wir wollen doch lieber diskutieren,
Den Kopf mit Argumenten füllen,
Wollen das Denken stärker aktivieren,
Um die Visionen höher zu spülen!“

Doch Kritik kann manche Seelen verklappen,
Mobben, wo doch viel Ernst gefragt,
Die Sprache versehen mit Riesenschlappen,
Womit auch jede Milde verzagt.

...
2580 Lebensgeheimnis
Vorschautext:
Lebensgeheimnis

Nicht die letzten Tiefen spülen
Und in Nachbarschaften wühlen,
Sondern mit Vernunft und Verve
Schonen sich den eigenen Nerv.

Freuden kann nur jener hissen,
Der nicht abbaut sein Gewissen,
Sich sieht als ein Menschenknecht
Und nicht nur als toller Hecht.

...
2579 Vorbeieilende Bildnisse
Vorschautext:
Vorbeieilende Bildnisse

Da sitz' ich in fahrendem Zug,
vorbei eilen die vielen Häuser,
seh' Büsche und die Menschen,
kann die Zeit nicht anhalten.

Auch denen geht es so
wie mir, es eilt ja alles weiter:
Zwar sehen sie den Zug,
doch er wird da nicht halten.

...
2578 Frauenquote
Vorschautext:
Frauenquote

Natürlich ist es ungerecht,
Wenn Frauen weniger verdienen,
Sie nicht bekommen gleiches Recht,
Als Mägde sollen kuschen und dienen.

Unfair war das schon immer,
Die Ausbeutung beibt ein Schandmal.
Auch heute wird es dort nur schlimmer,
Wo Frauenknechtschaften ohne Zahl.

...
2577 Morgensonne
Vorschautext:
Morgensonne

Beim ersten Gang durch den Garten
Spür' ich die Wärme auf meinem Rücken,
Sehe Blumen auf viele Immen warten,
Nach den Kelchen will auch ich mich bücken.

Wieder ist ein Julitag uns angesagt
Und wir stehen mitten in hellem Licht,
Der Amselmann, der sich zu uns wagt,
Steht nah bei uns, ganz auf Sicht.

...
2576 Todesumgang
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Todesumgang

Der Tod probt immer schon das Lachen,
Bei dem wir Menschen werden ernst.
Er führt uns weg vom Traumerwachen
Mit dem Du Dich so reich besternst.

Man glaubt es für sich selber kaum,
Dass man davon auch mal betroffen,
Für diesen Umgang, diesen Raum,
Der keine Sterblichen lässt hoffen.

...
2575 Mitarbeiterführung
Vorschautext:
Mitarbeiterführung

Die Lust an Arbeit zu verlieren
Ist wohl die schwerste Hypothek,
Die eine Firma dann muss spüren,
Wenn dieses Feeling wird Beleg

Für Stimmung in der Firma dann,
Weil Aversionen ständig wabern,
Motivationen schwinden irgendwann
Und enden in verkorkstem Labern.

...
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